Kapitel LIV
Das vorherige Kapitel ist bei mir irgendwie in fetter Schrift geschrieben. Bei euch auch? Mein Handy spinnt nämlich in letzter Zeit😫
Della's Sicht:
Mein Atem stockte.
Mir war klar, dass der Himmel unglaublich schön sein muss, denn irgendeiner muss ja der Begriff >himmlisch schön< kommen, doch das übertrifft alle meine Erwartungen.
Vor mir erstreckt sich eine Art magische Landschaft. Man kann normale Dinge, wie zum Beispiel Gras und Kies, nur erahnen. An solchen Stellen, wo sich eben diese befinden sollten, schimmern die Wolken in dem Farbton. Gras ist zum Beispiel eine intensiv grüne Wolke.
Natürlich hat das etwas klischeehaftes, doch man kann nicht im geringeren beschreiben, was man bei diesem unglaublichen Anblick fühlt.
Es war, als würde man Liebe fühlen, Hoffnung auf der Zunge schmecken, Freude zu hören, die schönen und beruhigende Düfte riechen und pures Glück zu sehen, wohin man auch blickt.
Alle meine fünf Sinne sind überwältigt.
Nur wage nahm ich war, dass Lucifer versucht hat mit mir zu sprechen und nun lacht, da ich ihn nicht beachte.
"Ich weiß ja, dass der Anblick ganz ok ist, doch du kannst dich wieder den wirklich schönen Dingen im Leben widmen. Nämlich mir."
Das brachte mich zum Lachen. Er ist einfach so ein arrogantes Arschloch.
"Dein arrogantes Arschloch." meinte er und zwinkert mir zu. Wütend sah ich ihn an. Er weiß doch, dass ich es hasse, wenn er meine Gedanken liest.
"Ich würde ja gerne noch länger die Konversation weiterführen -vor allem, weil es um mich geht -
,doch wir sollten uns auf dem Weg machen. Zwar sind wir nicht durch die ständig überwachten Portale hergekommen, doch sie können uns trotzdem leicht finden."
Oh. Ich hatte ganz vergessen, dass Lucifer hier nicht sehr erwünscht ist. Ob das der Grund ist, warum Lucifer mich eigentlich nicht mitnehmen wollte?
Ich weiß es nicht, doch jetzt gilt erst einmal: finde die Insignie und zwar so schnell wie möglich.
Hand in Hand gehen wir durch den Himmel. Es könnte romantisch klingen, doch wir schweben jede Sekunde mehr in Gefahr. Nach gefühlten zwanzig Minuten, in denen ich mit meiner eigene Paranoia beschäftigt war, kommen wir an einer Villa an.
Anscheinend mögen es die Engel moderner als Lucifer. Jedoch kann mich das Gebäude nicht beeindrucken. Es wirkt so fade im Vergleich zu dem imposanten Schloss meines Mates.
Ohne zu zögern ließ Lucifer meine Hand Hand und ging zu der Tür. Selbstsicher öffnete er die Tür, welche nicht verschlossen war und ging dann einfach voraus.
Will er mich jetzt einfach drehen lassen?
Schnaubend folge ich ihm durch die Villa. Zielsicher ging er durch die Gänge, als ob er sich hier bestens auskennt. Das wird auch sehr wahrscheinlich der Fall sein.
Dann blieb er so plötzlich vor einer Tür stehen, dass ich fast von hinten in ihn hinein gerannt wäre. Doch noch bevor ich ihn anmeckern kann, hat er schon die Tür geöffnet und ist in den Raum gestürmt.
Also folgte ich ihm.
Schon wieder.
Kaum waren wir in dem Raum eingetreten, hatte Lucifer auch schon etwas wirklich dummes getan. In dem Raum befindet sich ein Mann, der Dokumente zu ordnen scheint. Und doch hatte Lucifer nicht den Plan zu verschwinden.
Nein.
Er spricht den Mann an.
"Wir haben dringend ein Gespräch zu führen."
Der Kopf des Mannes schoss blitzartig in die Höhe. Erschrocken sah er Lucifer an. Mich scheint er gar nicht zu bemerken. Deshalb entschied ich mich, etwas zu sagen.
"Wer bist du denn?"
Mein Ausdruck war eher schlecht als recht, doch das war mir egal. Dem Mann selbst schien das eher wenig zu stören, denn er grinste überheblich.
"Ich bin dee Hüter de Erinnerung, doch die Meisten nennen mich bei meinem richtigen Namen. Raziel."
Ich weiß nicht, wer er ist, doch irgendwann habe ich den Namen schon mal gehört. Doch sein arrogantes Auftreten nach zu urteilen, hat er eine sehr wichtige Aufgabe im Himmel.
Die Frage ist nur, ob er auch für uns wichtig ist…
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Viel Spaß beim Weiterlesen😘
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