Prolog

Schlitternd kam die schwarzhaarige Gestalt am Ufer des See's von Amegakure, zum stehen.
Vor kurzem hatte sich hier auf dem Gewässer ein Kampf zugetragen, in welchem, eine ihr liebe Person, eine Niederlage erlitten hatte.

Eine groß gewachsene Frau mit blauem Haar, lag dort... Blutüberströmt und mit zerrissener Kleidung.
Ihr Atem ging nur Stoßweise und flach, während sie dort so zitternd lag, ihren goldenen Augen konnte man den Schmerz ablesen, den sie gerade erlitt.

Würgespuren zierten ihren Hals und eine tiefe Wunde klaffte an der Stelle, an der sie mit der Eisenstange durchbohrt wurde.

„K-Konan!" schrie die Schwarzhaarige auf, als sie ihre Ziehmutter dort so liegen sah und Tränen begannen ihre Wangen hinab zu laufen.
Vorsichtig kniete sie sich zu der älteren und bettete deren Kopf, auf ihrem Schoß, „Nicht du auch noch... Bitte... Verlass mich nicht! Ich brauche dich doch noch!"
Verzweifelt legte sie ihre Hände auf die Kreisrunde stelle, aus welcher das Blut austrat und wollte mit dem Heilungsprozess beginnen, doch eine Hand welche sich um die ihre legte, hinderte sie daran.

„Nein... es... ist alles in Ordnung... es... würde nichts mehr...bringen." Konan's stimme war nicht mehr als ein Flüstern und ein Rinnsal Blut begann bei ihren Worten an ihrem Mundwinkel entlang zu fließen.

„Aber...ich muss es doch wenigstens versuchen! Ich kann und werde dich nicht sterben lassen... nicht jetzt... n-nicht hier!" ihr Schluchzen wurde lauter und sie spürte den salzigen Geschmack der Tränen auf ihren Lippen.

„Doch...lass...lass los.", der Papierengel hustete und ihr Körper begann nur noch stärker zu zittern.

Tsukino senkte den Blick und ließ ihren Arm tatsächlich sinken, Konan wollte es so und sie würde es akzeptieren, egal wie schmerzhaft es auch sein mochte.
Eine warme Hand, welche sich auf die eine Wange der jungen Uchiha legte, ließ sie ihren Blick leicht heben und ihr gegenüber begann erneut zu sprechen: „Tu...mir aber...einen Gefallen...bitte..."
Ein beinahe schon verzweifelter Ausdruck trat in die Gold-orangenen Augen der ehemaligen Ame-Waise.

„Was auch immer es ist... ich werde es tun!"
Wenn sie ihr schon nicht helfen durfte, dann würde sie wenigstens den letzten Wunsch des Papierengels entgegen nehmen und ihn Ausfüllen!

„Nagato's ... Nagato's Augen ... sind der... größte... Schatz... von ... Amegakure! ... Sie... dürfen...nicht... in ... Madara's, ...oder... wie du... ihn kennst... Tobi's,... Hände ... fallen!" Ein Bluthusten Anfall unterbrach sie, während sie wieder vor Schmerz zischte, doch sie fuhr fort als sie wieder sprechen konnte, „Nehm sie... bevor... er ... es tut! ... Ich... vertraue dir, bitte... bitte tu es ...für mich."

„A-Aber, das sind..." Tsukino unterbrach sich selbst, als sie widersprechen wollte und sagte stattdessen, „Ich werde das tun was du dir wünschst Konan! Ich-Ich verspreche dir, dass Tobi die Augen nicht bekommt!"

Konan's Mundwinkel formten sich zu einem Lächeln, „D-Danke... Tsukino. ... Ich möchte dir ... noch ...etwas schenken..., ich... wünschte, dass... es etwas... schöneres gewesen wäre, ... a-aber... ich hoffe... du freust... dich... trotzdem...." Konan's Hand wanderte von der Wange der 19 Jährigen zu ihrem Brustkorb, an die Stelle, wo sich ihr Herz befand und an ihrer Hand begannen sich Lila leuchtende Muster zu bilden. Chakra in der selben Farbe begann um ihre Hand herum zu rotieren, woraufhin sich an der Stelle die sie berührte (Tsukino's Brustkorb) ein stechender Schmerz auszubreiten begann.
Die Schwarzhaarige musste dem Drang widerstehen sich vor Schmerz zu krümmen. Sie kniff deswegen lediglich, mit Schmerzverzerrtem Gesicht, die Augen zu und zischte auf.

Nach ein paar wenigen Sekunden ließ Konan ihre Hand wieder sinken und schien noch angestrengter zu atmen, als vorher sowieso schon.
Tsukino öffnete die Augen wieder und blickte Konan mit Tränen in den Augen an.

„Nachdem... ich... ge-gestorben... bin, wird... mein ... mein Chakra ... auf dich ... übergehen. Du bist ... nun der ... nächste... Papierengel... und bald ... auch ... Gott... von ... Amegakure. Bitte... nutze ... deine Fähigkeiten... weise. Ich... habe großes Vertrauen... in ... dich, aber ... eine ... Sache ... möchte ich... noch wissen,... was... was war... ich für... dich?"
Ihrer Stimme zu urteilen, kostete es ihr viel Kraft zu reden, doch sie wollte es wissen.

Die Schwarzen Augen weiteten sich, bevor Tsukino schluchzend antwortete: „Du warst wie eine Mutter für mich! Ich... Du warst immer für mich da! Du und Pain... ihr habt mich aufgenommen, als ich alleine war und gabt mir mit Akatsuki eine Familie! Konan du warst... nein... du bist die beste Mutter die ich hätte haben können!"

Das Lächeln auf den Lippen der älteren wurde größer und in ihren Augen sah man, dass sie diese Antwort mehr als nur glücklich machte.
„Das...ist...schön." flüsterte sie daraufhin bevor sich ihr Blick gen Himmel richtete, wo immer noch unzählige Regentropfen an ihrem Gesicht abperlten und ihr Blick wurde leer.

„Ich werde dich nicht enttäuschen, Okaa-san." flüsterte Tsukino, bevor sie mit einer sanften Handbewegung die Augen ihrer Ziehmutter für immer schloss...

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