Kapitel 30
Völlig aus der Puste stützte sich Tsukino am nächst gelegen Baum ab. Dieses Schwert ist ein Monstrum von Gewicht! Wie konnte Zabuza damit so präzise und schnell umgehen!
Schwer atmend schaute sie auf den Boden, einzelne Schweißtropfen tropften von ihrer Stirn und perlten an den Grashalmen ab.
Sie war definitiv zu spät zum Essen, aber vielleicht kam sie noch ungesehen in das Zelt, in welchem die Köche arbeiteten?
„Haku? Du wartest hier, bis ich wieder zurück bin, einverstanden?" wandte sie sich auch sofort an ihren Begleiter.
Der Yuki nickte und setzte seine Jägermaske auf: „Für die, bin ich vollkommen unsichtbar, Tsukino-san!"
Zufrieden nickte sie, ehe sie sich in einem Wirbelwind aus Papier auflöste. Die einzelnen Blätter formten sich zu vielen kleinen Origami-Schmetterlingen und flogen über die Verteidigungsanlagen der Varden hinweg, geradewegs auf das Zelt mit dem Essen zu.
Vor der Tür setzte sie sich wieder zu einem Menschen zusammen und kippte anfangs beinahe wieder hintenüber, da das Gewicht auf ihrem Rücken plötzlich zurück war!
»Wieso habe ich nochmal zugestimmt, dieses Schwert mit zu nehmen?«
»Wegen dem Blick des Jungen?«
»Ach ja stimmt, da war ja was...«
Leise betrat sie das Zelt und ging geradewegs auf die Essensportion zu, welche die Köche immer für sie bereit stellten.
»Die wissen schon, dass du kommst.« lachte Shukaku.
Augenrollen hob sie den Teller an und wäre beinahe vorne über gekippt, da sie ihr Gewicht und somit auch das des Kubikiri Bouchou, nach vorne verlagert hatte.
»Ich kann durch dieses Schwert nicht einmal einen Teller angeben?! Dass soll doch wohl ein Witz sein!« In ihrer Wut bekam die zwanzigjährige jedoch eine Idee. Sie ließ das Schwert mit Hilfe des Sandes, da sie es unmöglich alleine hochheben könnte, vor sie schweben und versiegelte das Käsemesser-Enthauptungsschwert in Konan's Ring.
»Was ein Glück, dass ich nicht mehr in diesem Ding da eingesperrt bin, sonst hätte ich jetzt Besuch von einem Schwert bekommen...« seufzte der Ichibi.
Den Satz des Bijuu-Geistes ignorierend, nahm Tsukino nun endlich den Teller an sich, was jetzt auch ohne Probleme funktionierte und machte sich auf den Weg zu den Herden (Kühe, Schweine etc.).
Dort traf sie einen der Hirten, welcher ihr auch schon für die letzten Tage eines seiner Tiere, unter Bezahlung, zur Verfügung gestellt hatte.
Dieses mal war es eine mittelgroße, braune Kuh, welche einen weißen Keil auf der Stirn hatte. Zudem waren zwei ihrer Beine ebenfalls weiß.
Sie gab dem Mann das verlangte Geld und verschwand, zusammen mit der Kuh und ihrem Essen, in einem Schwarm Krähen.
Vor Haku tauchte sie wieder auf und dieser sah mit einer, unter der Maske, gehobenen Augenbraue auf die Kuh, welche ziemlich Panisch versuchte, sich dem Strick, welcher fest in Tsukino's Griff lag, zu entreißen.
„Aiedail." War die Knappe Antwort der Uchiha, da die Kuh ihr langsam auf die Nerven ging, mit ihrem ziehen und zerren.
Haku nickte nur und jetzt fiel ihm eine Kleinigkeit auf: „Wo ist eigentlich das Schwert?"
Tsukino deutete auf ihren Ring: „Immer in meiner Nähe und griffbereit!"
„Aha." sagte der Maskierte. Ihm war zwar bewusst, dass das Zierliche Mädchen nicht ausschließlich mit dem Schwert kämpfen konnte, doch das es tatsächlich so schwer war, hatte er nicht gedacht.
Schweigend liefen die beiden Gefährten nebeneinander her und hingen ihren jeweiligen Gedanken nach, bis sie endlich die Lichtung erreichten, auf welcher der Fahle Drache normalerweise wartete, doch standen sich dort bloß zwei streitende Personen gegenüber und eine dritte versuchte anscheinend den Streit irgendwie zu lösen.
Blinzelnd beobachteten Haku und Tsukino die Fremden, ehe die Schwarzhaarige sich einmal schüttelte und die Kuh an einem Baum anband, während sie das Essen an Haku weiter gab.
Vorsichtig und darauf bedacht keine all zu lauten Geräusche von sich zu geben, näherte sie sich den beiden streitenden und dem versuchten streitschlichter.
Der eine hatte weiße Haare und rot orangene Augen, er trug eine blaue Samurai Rüstung, während der andere eigentlich wie ein typischer Uchiha aussah. Schwarze lange Haare, schwarze Augen, ziemlich blasse Haut und dunkelblau bis schwarz gehaltene Anziehsachen.
Der dritte stand zwischen Ihnen und hielt sie davon ab, sich gegenseitig an die Gutgel zu gehen. Er seinerseits hatte blonde, in alle Richtungen abstehende Haare und blaue Augen. Sein Kleidungsstyl sah sogar noch ganz akzeptabel aus!
Jetzt fiel ihr etwas auf... letzteren kannte sie!
Wie angewurzelt blieb sie stehen und starrte den ehemaligen Hokage an. Minato Namikaze! Starb bei dem Angriff des Dämonen-Fuchses Kyuubi, weil er und seine Frau sich vor ihr Kind warfen, damit dieses nicht, von einer der mächtigen Klauen ermordet wurde!
Als sie sich wieder einigermaßen gefasst hatte, setzte sie ihren Weg fort.
„Das kann nicht sein! Ich habe dich eigenhändig umgebracht du dreckiger Uchiha!" schrie der Weißhaarige lautstark sein gegenüber an.
Der Nachname des Schwarzhaarigen Mannes wiederholte sich, wie in Dauerschleife in ihrem Unterbewusstsein. »Es gibt noch einen Uchiha«
„Was kann ich denn dafür, dass ich dir hier wieder begegne, Senju!" das letzte Wort spuckte er beinahe schon abfällig aus.
Oha, ein Streit zwischen Uchiha und Senju?
Die beiden sind verfeindet, wie sonst was!
»Typisch Clan-Traditionen!« Dachte Tsukino genervt, »Einfach nachmachen, was die Mehrheit glaubt oder tut...«
Sie glaubte Minato noch nie so verzweifelt gesehen zu haben, wie jetzt, also beschloss sie ein zu schreiten und dem armen ex-Hokage bei zu stehen.
„FRESSE! IHR TREIBT DEN ARMEN MINATO NOCH IN DEN WAHNSINN!" Ihre Stimme übertönte selbst die Anschuldigungen und Beleidigungen der beiden Streithähne, weshalb es nach ihren Worten sofort Mucksmäuschenstill auf der Lichtung war.
„Na geht doch!"
Das nun alle Blicke auf ihr lagen, war Tsukino in diesem Moment vollkommen egal.
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