Kapitel 18
In den letzten Tagen war Tsukino immer wieder ins Zeltlager der Varden eingedrungen und hatte Tiere und Fertigessen gestohlen.
Damit sie auch Informationen sammeln konnte, hatte sie ihr Aussehen mit Hilfe des Henge no Jutsu's, an das der anderen Frauen angepasst und bewegte sich nun Frei im Lager, ohne großartig aufzufallen.
Glatte, Braune Haare fielen ihr in leichten Wellen über die Schulter, ihre Gesichtszüge waren weicher und ihre Wangenknochen weniger Markant. Grüne Augen schienen schüchtern in der Gegend herum zu blicken, doch die Vorsicht, welche in ihrer Haltung lag, konnte sie nicht verstecken. Doch sah diese bei dem nun zierlichem Körper ziemlich lächerlich aus.
Jeder ihrer Muskel war angespannt, um notfalls sofort in Höchstgeschwindigkeit fliehen zu können.
Tsukino hatte ein gekünsteltes lächeln aufgesetzt und schlenderte, sich stets umblickend, zwischen den Zeltreihen umher.
Nach einiger Zeit fand sie sich vor einem Trainingsplatz wieder. Interessiert überblickte sie diesen und analysierte jede Bewegung der Trainierenden.
Die meisten konzentrierten ihr Training bloß auf den Angriff und ließen von Zeit zu Zeit ihre Deckung fallen. Das der Trainer in der Mitte des Platzes nichts dazu sagte, fand die Uchiha zwar verwunderlich, verwarf den Gedanken jedoch kurz darauf wieder, schließlich waren es nicht ihre Schüler. Wenn die Personen hier den Mann dort ist der Mitte engagiert haben, um die anderen zu Trainieren, dann müsste dies auch seinen Grund haben.
Doch eine Sache machte die Zwanzigjährige stutzig, sie sah keine einzige Frau trainieren. War sie hier etwa bei einer Frauenfeindlichen Gemeinschaft gelandet? Aber nein, ihre Anführerin war doch eine Frau... Nasuada der Name, wenn sie sich nicht täuschte.
»Also ich muss schon sagen, dass die Krieger hier, eine ziemlich miese Art zu trainieren haben...« Grummelte Shukaku nach einiger Zeit.
Zeit zu antworten hatte Tsukino nicht mehr, da sie bemerkte, wie sich ihr jemand näherte und sie brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass es eine Männliche Person war.
„Na, macht es Spaß den Kriegern beim Training zu zu sehen?"
Ein kleiner Seitenblick reichte, um zu erkennen, dass es ein älterer Mann war, welcher sich neben sie gestellt hatte.
„Könnte man so sagen, bloß fällt bei so gut wie allen, nach kurzer Zeit die Deckung..."
Sagte sie nach kurzer Zeit und beobachtete weiter die Bewegungen der Soldaten der Varden.
Überrascht sah Jörmundur die Frau neben sich an, als einer der ältesten und rechte Hand von Nasuada, kannte er viele Persönlichkeiten, welcher bei den Varden Tätig waren.
Doch bei diesem Zierlich aussehenden Mädchen, hätte er mit einer anderen Antwort gerechnet!
„Man trifft nicht viele Leute, die so ein Feingefühl für Kampftechniken im Detail haben." Sagte er nun schließlich.
Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf und sagte daraufhin: „Besser man weiß mehr, als zu wenig..., wobei... selbst dies könnte in manchen Situationen zu Problemen führen."
Der ältere hob eine Augenbraue, das Mädchen war seltsam...zu seltsam für seinen Geschmack.
Niemand in ihrem Alter sollte so sprechen können, doch er versuchte normal rüber zu kommen, bemerkte jedoch wie sie Misstrauisch die Augenbrauen zusammen zog.
Ein Gong hallte über die Ebene und beinahe sofort ließen die Kämpfenden ihre Schwerter fallen.
„Sieht so aus, als wäre das Essen fertig." murmelte Nasuada's rechte Hand.
Beinahe Augenblicklich versteifte sich Tsukino's Haltung »FUCK! Ich habe zu lange getrödelt!... Warte... ich höre mich ja schon fast wie Hidan an!!! AHHHHH!«
»Achtung, Achtung übermäßiger Konsum von Hidan führt zu Persönlichkeits Störungen und Inneren Aggressionsproblemen!« Sagte Shukaku mit amüsierter Stimme.
Eine Antwort erhielt er jedoch nicht, denn Tsukino war verzweifelt, der Schweiß trat ihr aus und sie wusste einfach nicht, was sie in dieser Situation tuen sollte. Sollte sie versuchen sich unauffällig davon zu stehlen?
Sollte sie mit gehen, um so wenig Aufmerksamkeit wie nur möglich auf sich zu lenken?
»Wenn ich dir einen Tipp geben darf, dann LAUF!« versuchte Shukaku ihr zu helfen, denn ihre Konzentration auf ihr Chakra und somit auch das Verwandlungsjutsu ließ nach, was bedeutete, dass sich ihre grünen Augen nun langsam wieder Schwarz färbten, was ihrem Gegenüber natürlich nicht verborgen blieb.
»Shukaku? Ich bin mal ganz deiner Meinung und jetzt... LAUF TSUKINO!« Den letzten Teil schrie Aiedail beinahe schon Hysterisch.
»Okay.« Dachte sie an ihre beiden Gefährten gewandt und nahm die Beine in die Hand.
Damit das Chakra in ihre Füße geleitet werden konnte, musste sie ihre Tarnung aufgeben und rannte nun in ihrer normalen Gestalt durch das Lager der Varden.
„Hey! Bleib stehen!" hörte sie noch die Schreie hinter sich, ehe ein Alarm ausgelöst wurde.
„Fuck, Fuck, Fuck!" fluchte sie und leitete mehr Chakra in ihre Füße.
Der dunkle Umhang mit den Uchiha Symbol wehte im Wind, ihre Schwarzen Haare peitschten ihr ins Gesicht und ihre Füße schienen den Boden nicht mehr zu berühren.
Ihr Atem war unregelmäßig, doch sie bemühte sich das Tempo halten zu können.
Die leichte Vibration des Bodens, verriet ihr, dass ihr jemand auf den Fersen war, doch sie wollte nicht das Risiko eingehen sich umzudrehen und möglicherweise bei dieser Geschwindigkeit irgendwo gegen zu rennen. Noch war es ihr möglich, Chakra in den Boden zu leiten, um die Person hinter sich zu ermitteln, denn dafür lief sie eindeutig zu schnell und um sich in Papier aufzulösen brauchte sie Zeit, doch diese hatte sie nicht!
Die Schritte hinter ihr kamen immer näher.
»Shukaku hilf mir bitte!«
Auch wenn sie dies in ihrem Unterbewusstsein sagte, so hörte man doch die Verzweiflung in ihren Worten.
»Wie denn?!« Fragte der gehetzte Marder.
»Halte ihn irgendwie auf!!!« gab sie schreiend zurück.
»Ich versuche es!« Brummte der Ichibi.
Der Sand zu ihren Füßen erhob sich und schoss wie Geschosse auf ihren Verfolger zu, weiterer Sand zu ihrer rechten löste sich und formte sich zu einer Mauer, welche sich hinter ihr von selbst erbaute.
Kurz schien ihr Verfolger damit beschäftigt zu sein und sie schaffte es etwas Abstand zu schaffen, doch nach kurzer Zeit, spürte sie erneut die Vibration des Bodens und wie diese Person wiederholt aufholte.
»Wie konnte er meine Abwehr so schnell passieren?!« knurrte ein verärgerter Shukaku.
»Ist doch jetzt egal, aber HILF MIR!« Verzweiflung machte sich in der Uchiha breit.
Auf geraden Strecken zu laufen, war noch nie ihre Stärke gewesen, sie bevorzugte Orte mit vielen verstecken und Schlupflöchern, doch das Lager der Varden bot höchstens ein Zelt als Schutz!
Um irgendwie mehr Abstand zu schaffen, entschied sich Tsukino Slalom um die aufgestellten Zelte zu laufen.
Tatsächlich spürte sie nach einiger Zeit keine Vibration mehr auf dem Boden, was sie erleichtert aufseufzen ließ.
Doch ... daraufhin hörte sie das Brüllen eines Drachen, es war tiefer und Lauter als Aiedails.
„Echt Jetzt?!" fragte sie genervt, beschleunigte jedoch noch einmal. Sie wusste bereits jetzt, dass sie die nächsten Tage mit einem Muskelkater irgendwo rum lungern würde, doch das hinderte sie nicht daran, ihre Verfolger loswerden zu wollen!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top