Kapitel 1

Die Ganze Zeit bereits spielte Tsukino mit Konan's Ring an ihrem Finger.
Das Versteck war nicht mehr weit entfernt, weshalb sie ihren Schritt etwas verlangsamt hatte.
Am Horizont ihres Blickfeldes konnte sie bereits die Steinerne Wand empor ragen sehen.
Nagato's und Yahiko's Grabstätte ...
Immer weiter näherte sie sich dieser, um Konan's Wunsch zu erfüllen.
Wenn Tsukino es nicht wissen würde, so hätte Tsukino die Eingravierungen am untersten Rand übersehen.

Nachdem die junge Uchiha die richtigen Fingerzeichen gemacht hatte, teilte sich die Felswand in der Mitte und öffnete sich zu einem Durchgang, wodurch sich eine Treppe in die Tiefe offenbarte.
Mit langsamen Schritten legte sie Stufe für Stufe zurück...
Wasser tropfte von der Decke und das Geräusch, wenn die Tropfen auf dem Boden aufkamen, erfüllte den Gesamten Gang.

Nach einiger Zeit kam sie in einer Großen Halle an. In der Mitte von eben dieser konnte man zwei Gestalten ausmachen, welche sich nicht regten.

Vorsichtig näherte sie sich den Knorrigen, in Blumen gebetteten Leichen, der restlichen Ame-Waisen.
„Konan jetzt bist du gleich bei deinen ehemaligen Gefährten..." flüsterte Tsukino in die Stille des Raumes und holte eine Schriftrolle hervor, mit welcher sie sich der Mitte des Raumes näherte.

Neben den beiden am Boden liegenden, hielt sie an, legte die Schriftrolle auf den Boden und entsiegelte diese.
Nachdem sich die dadurch entstandene  Rauchwolke verzogen hatte, ließ sie den Blick auf den Ort zu, wo zuvor noch eine Schriftrolle gelegen hatte.
Selbst im Tod hatte die Blauhaarige Kunoichi, aus Amegakure, noch diese anmutige und autoritäre Haltung.
Ihre Haare lagen wie ein Heiligenschein um ihren Kopf herum und das Lächeln zierte immer noch ihre Züge.

Vorsichtig trat die junge Uchiha zwei Schritte zurück und ging auf den Uzumaki unter ihnen zu.
Mit Vorsichtigen Griffen entfernte sie dessen Augen und wollte diese gerade in ein mitgebrachtes Tuch packen, als sich ein Stechender Schmerz in ihren eigenen Augen ausbreitete.
Wie durch einen Schleier sah sie orangene Augen, welche sie warm anblickten.
Tsukino kannte diese Augen...und sie kannte auch das Chakra, welches sich gerade in ihrem Körper ausbreitete.
Die Rinnegan Augen in ihrer Hand begannen aufzuleuchten und einige Zentimeter über ihrer Hand zu schweben.

»Nimm sie an...« flüsterte eine, ihr nur zu bekannte Stimme in ihrem Unterbewusstsein »Nimm sie an und Beschütze das Dorf! Sei für die Bewohner da! Sei der nächste Gott von Amegakure."

Die Augen des Pain begannen regelrecht zu strahlen und Chakra begann um diese herum zu rotieren.
Das Stechen in den Augen des neuen Papierengels wurde stärker, während sich ihre Sicht wieder klärte.
Ein kurzer Schmerzensschrei entfloh ihrer Kehle, während sie die eine Hand auf ihr eines Auge presste, da sie eine Warme Flüssigkeit spürte, welche ihre Wange hinabfloss.
Vor ihren Füßen tropfte etwas auf den Boden und bei genauerem Hinsehen bemerkte sie, dass es eine Golden glänzende Flüssigkeit war.

Es sollte aufhören!
Dieser Schmerz in ihren Augen sollte endlich ein Ende finden!

Die Rinnegan Augen verflüchtigten sich zu Chakra, welches ebenfalls in dem Gold der Flüssigkeit gefärbt war.
Wenn Tsukino genau hin hörte, schien es so, als wenn sie Stimmen aus dem Chakra Flüstern hören würde.
Viele Stimmen...
Sowohl Kindliche hohe, als auch Ältere tiefe Stimmen...
Es war als würden sie von weit her erklingen und doch wusste sie, dass sie aus der Richtung des seltsamen Chakras kamen.

Alles in ihrem Körper schrie danach zu Flüchten, doch sie blieb stehen.
Sie wollte den letzten Wunsch einer ihr nahe stehenden Person erfüllen!
Plötzlich schoss das Chakra auf sie zu und verband sich mit ihrem Körper.
Mit einem Ruck spürte sie eine andere Energie durch ihren Körper fließen... dieses Chakra war viel größer und mächtiger, als alles was sie bisher wahrgenommen hatte. Doch sie spürte noch etwas anderes, was sie nicht zuordnen konnte...

Ihre Sicht veränderte sich und sie nahm alles um einiges schärfer wahr als sonst.

„NEEEIN!", vernahm die Uchiha plötzlich einen teils wütenden und teils hysterischen Ausruf hinter sich, weshalb sie herum wirbelte und eine Person sah, welche sie momentan nicht sehen wollte!

Tobi, oder wie Konan ihn nannte, Madara stand wie festgewurzelt am Treppenende.
Sein eines Auge blitzte wütend auf, während er sich den Raum, vor sich, genauer besah.
An Nagato's Gesicht blieb sein Blick hängen und er bemerkte sofort die fehlenden Augen.
„Gib mir die Augen!" knurrte er das Mädchen vor sich an.

„Selbst wenn ich es könnte, würde ich sie dir niemals geben!", sagte Tsukino mit ihrer scheinbar immerzu ruhigen Stimme.

„Was soll das denn jetzt heißen?! 'Wenn du könntest', du MUSST sie mir geben!"
Seine Stimme klang drohend, während er sein Sharingan aktivierte und seine Hand fordernd ausstreckte.

„Weil ich sie nicht mehr habe geht es nicht, zumal ich mich wiederholen muss, dass ich sie dir nicht geben würde, selbst wenn ich sie hätte!" auch ihr Sharingan aktivierte sich und ihr Blick traf auf seinen finsteren.

„Dann willst du es wohl nicht anders! Ich werde die Augen schon noch finden und bis dahin werde ich verhindern, dass du mir noch einmal in die Quere kommst!"
Wütender als vorher schon blickte er sie an und begann Fingerzeichen zu bilden, „Sekai no Jutsu!"
(Jutsu der Welten)

Alles vor Tsukino's Augen begann sich zu drehen und sie selbst wurde in einen Strudel aus Bunten Farben verschluckt.

»Es tut mir leid Konan, dass ich versagt habe.
Ich werde wahrscheinlich nicht auf die Bewohner Amegakure's achten können...«

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