Kapitel 6.
Ähm.. sind sie so blöder oder tun sie nur so? Ich dachte ich hätte mich gerade versprochen oder so. Aber ich halte mich an keine Regeln und mir ist schnuppe ob ich welche breche oder nicht!, sag ich leicht gereizt und blicke sie herrausvordernt an.
Die Klasse hält die Luft an und die Blicke gehen zwischen mir und der Nuss hin und her. Ich starre sie tödlich an und irgendwann gibt sie nach.
Dann machen sie das Blatt!, sagt sie nur und legt mir eins hin.
Ich nicke nur und löse inerhalb einer Minute das Matheblatt. Als ich fertig bin melde ich mich. So kommt die Nuss zu mir und ich reiche ihr das Blatt. Sie schaut mich erstaunt an und nickt nur. Dann klingelt es zur nächsten Stunde in der wir Deutsch haben. Ich steh auf und geh kurz hinter zu Vanessa.
Hey! Kannst du mir zeigen wo das Klo ist?, frage ich sie.
Diese nickt nur und so gehen wir aus dem Raum. Auf dem Weg dorthin schweigen wir uns beide an. Als wir dann endlich da sind wartet sie bei den Waschbecken auf mich. Als ich endlich fertig bin geh ich mir die Händewaschen und merke wie Vanessa mich dabei aufmerksam mustert.
Du, sag mal, wie lange kennst du Markus eigentlich?, fragt sie mich.
Wieso willst du das wissen?, harke ich nach.
Naja, ich kenne Markus schon lange und deshalb weiß ich dass er eigentlich keine Mädchen mag. Außerdem habe ich euch beide heute früh beobachtet. Er sah sehr besorgt um dich aus, so als ob er dich schon wirklich lange kennt, erklärt sie mir.
Naja, das ist halt so. Wir beide kennen uns halt schon seit dem ich mich erinnern kann. Er war früher immer wie ein Bruder für mich und wir kannten uns auswendig. Doch dann musste ich umziehen und der Kontakt brach zwischen uns, erzähle ich ihr und sie nickt.
In der Zeit sind wir schon richtung des Klassenzimmers gegangen und nun bin ich es die Vanessa mustert. Ich weiß nicht woran es liegt. Aber sie erinnert mich an Cassy. Aber nur teilweise. Den noch fühle ich mich bei ihr wohl. Als wir endlich am Klassenzimmer ankommen, öffnet Vanessa die Tür.
Entschuldigung für die Verspätung Herr Wagner. Aber ich war mit der neuen auf dem Klo!, entschuldigt sie uns beide.
Ich trette hinter ihr ein und fange an fies zu grinsen.
Markus prov.
Ich erkenne Eila nicht wieder. Sie hat sich komplet verändert. Von dem kleinen Schüchterem Mädchen, was Aufmerksamkeit nicht mag ist nix mehr zu sehen. Sie ist eine kleine Rebellin geworden.
Das wurde mir klar, nachdem sie die Nuss angepflaumt hat. Jetzt ist sie mit Vanessa weggegangen. Ich möchte mich gerade zu Maxi und Marlon umdrehen, als Herr Wagner ins Klassenzimmer.
Guten morgen, Klasse!, begrüßt er uns und wir geben ein gemurmeltes morgen zurück.
Dann setzen wir uns und warten darauf, das es los geht.
Ich weiß, dass wir heute eine neue Schülerin bekommen solten. Ich hoffe ihr versteht euch mit ihr und helft ihr sich gut hier einzuleben, meint er noch.
Dann wandert sein Blick suchend über uns und indem geht die Tür auf. Vanessa betritt den Raum. Hinter ihr erkenne ich Eila stehen.
Entschuldigung für die Verspätung Herr Wagner. Aber ich war mit der neuen auf dem Klo!, entschuldigt sie sich für die beide.
Dann tritt Eila rein und fängt an fies zu grinsen. Herr Wagner lächelt beide an. Doch als er Eila sieht, beginnt sein lächeln zu schrumpfen und er schaut sich panisch um.
Ach Herr Wagner! Schön sie wiederzusehen!, säuselt sie und grinst immer noch fies.
Ila! Ich bitte Sie, nicht dieses Schuljahr!, sagt er panisch und meine Freundin schaut ihn provozierend an.
Aber, aber! Herr Wagner! Sie wissen doch wie es abläuft. Also muss ich es ihnen nicht erklären. Deshalb, wenn sie sich daran halten passiert auch nix!, erwiedert sie zischend.
Ja, Herrin!, murmelt er darauf und senkt seinen Kopf.
Sie geht grinsend an ihm vorbei, kneift ihm kurz in die Wange und setzt sich dann neben mich. Nun legt sie ihre Füße auf den Tisch, nimmt ihre Kopfhörer raus und setzt diese auf. Herr Wagner ist stumm und sagt nix mehr. Jetzt beginnt er mit dem Unterricht und ich wende mich an meine Nachbarin.
Eila! Woher kennst du ihn und was war das gerade?, möchte ich von ihr leise wissen.
Ach, Markus! Das ist eine Sache zwischen ihm, meinen Freunden und mir. Ergo! Es geht dich nix an!, erwiedert sie und tätschelt meine Hand.
Nun wendet sie sich wieder ihrem Handy zu und beginnt darauf zu Tippen. Ich wende mich wieder dem Unterricht zu. Doch 15 min. vor ende der Stunde, steht Eila einfach auf und geht raus.
Herr Wagner nimmt dies nur mit einem eingeschüchterten Blick zur Kenntnis. Nun landet ein kleiner Zettel auf meinem Platz. Ich falte diesen auf und erkenne Marlons Handschrift.
Was war das gerade und woher kennst du diese Ila? ~Marlon
Erstens, ich weiß es nicht. Zweitens wir sind beste Freunde und wir kennen uns seit dem ich denken kann. Drittens sie heißt Eila und nicht Ila, verstanden? ~Markus
Ja, oke! Aber warum will sie Ila genannt werden? Weißt du irgendwie den Grund? ~Maxi
Nop, leider nicht. Denn unser Kontakt brach schließlich ab. Aber eins kann ich euch sagen, Eila war damals komplet anders! ~Markus
Wie war sie den? ~Marlon
Sie war übelst Schüchtern und zurü... weiter kam ich nicht, da mir Herr Wagner das Blatt abgenommen hat.
Markus, Maxi, Marlon! Lasst sie das niemals erfahren. Denn es kann böse enden!, meint er, nachdem er es durchgelesen hat.
Was kann böse enden?, fragt Eila plötzlich und steht in der Tür.
James
Die Lokomotive
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