Kapitel 5
Ich rannte in die Richtung in die ich meinte Tom laufen gesehen zu haben. Ich wollte mit ihm reden und endlich alles klären. Nur weil er sich in Bella verliebt hatte musste er doch nicht seine beste Freundin vernachlässigen. Ich rannte den vollen Gang hinunter und sah plötzlich seine hellblonden Haare zwischen einigen Mitschülern. "Tom!", rief ich ihm hinterher, doch er zeigte keinerlei Reaktion. Er ignorierte mich. Noch etwas schneller lief ich ihm hinterher, packte ihn an seinem Handgelenk und zog ihn in eine Nische neben dem Gang. "Sag mal bist du eigentlich bescheuert?", schrie er mir direkt ins Gesicht. "Wenn hier jemand bescheuert ist dann bist das wohl eher du !" keifte ich demonstrativ zurück. "Du ignorierst mich, deine beste Freundin, bist den ganzen Tag mies drauf und ziehst alle mit deiner Scheiss Laune runter...." Ich wurde leiser: " Und das alles nur weil du dich in Bella verliebt hast ?" Seine Augen wurden größer und er sah aus, als hätte er ein Gespenst gesehen. " Warum ignorierst du mich? Warum bist du sauer auf mich? Ich habe dir doch Garnichts getan ..." Seine Augen füllten sich mit Tränen und sein Blick wanderte zum Boden, doch ich hörte nicht auf ihn zu löchern: "Sag mir bitte warum du mir böse bist. Habe ich dir irgendwas falsch gemacht ?" Ich sah wie seine Augen glasig wurden und langsam eine Träne seine Wange hinunterkullerte. Meine Hand bewegte sich fast automatisch auf ihn zu, bis sie auf seiner Schulter lag. " Hey, alles wird gut!" , versuchte ich ihn aufzumuntern und zog ihn zu mir ran. Ich schloss meine Arme um ihn und er begann leise zu schluchzen. Ich konnte seinen warmen Atem und seinen schnellen Herzschlag spüren. So standen wir dort eine Weile, bis er sich wieder ein bisschen beruhigt hatte. Meine Arme hielten ihn immer noch fest, als ich ihn murmeln hören konnte: "Ha.. Hat sie e.. es dir gesagt ?" Ich nickte nur stumm, aber er verstand. Er befreite sich aus meiner Umarmung und sah mir in die Augen. Ich erschrak, als ich seine Verzweiflung sah. Die Augen sind ja bekanntlich das Tor zur Seele.
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