Kapitel 1

Ich lag gerade in meinem warmen Bett und hatte es mir mit einem neuen Harry-Potter Band gemütlich gemacht, als plötzlich mein Handy klingelte. "Wer ist das denn schon wieder?", stöhnte ich und grub mein Handy aus den tiefen meiner Bettwäsche hervor. "Tom ruft an", verriet mir der blinkende Display. Ich ging ran : "Hey Tom ! Was gibt's Neues?", rief ich fröhlich ins Telefon. Es war einen Moment still. "Ähm... ", hörte ich ihn verlegen in den Hörer stammeln , " Äh... ich kann leider morgen nach der Schule doch nicht zu dir zum Mathe lernen kommen." Ihr müsst wissen ; Tom hat noch nie in seinem Leben eine Verabredung mit mir abgesagt. Schließlich waren wir doch beste Freunde. "Warum denn dass nicht ? Geht's dir nicht gut? Bist du krank ? Du ärmster!", versuchte ich ihn zu trösten ,aber er sagte nichts. Tom gab nur einen komischen Laut von sich der sich anhörte wie eine miauende Katze. "Tom?", fragte ich irritiert. "Ich kann einfach nicht ! OK?", sagte er mit genervter Stimme und legte auf. "Was war das denn bitte?", fragte ich, als ob mich irgendjemand hören würde. Was ist denn auf einmal in den gefahren ? ***** Am nächsten Tag war ich schon um halb 8 in der Schule. Ich wollte nochmal mit Tom über den Vorfall von gestern sprechen, aber er kam und kam nicht. Ich hatte das schlechte Gefühl, dass irgendetwas passiert war. Aber was ? ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte seine Nummer. "Peep! Peep! Peep!", machte mein Handy. Super er hatte sein Handy ausgeschaltet. Genau in dem Moment bog Tom in den Klassenraum und schleuderte seinen Ranzen auf den freien Stuhl neben mir. Er sah so sauer und müde aus, dass ich mich gar nicht traute ihn anzusprechen. Seine hellblonden Haare standen strubbelig in alle Richtungen ab, er hatte tiefe Ränder unter den Augen und seinen Kragen so weit hochgezogen, dass man seinen Mund nicht sehen konnte. Vorsichtig versuchte ich ihm in die Augen zu schauen und fragte leise :" Tom ? Alles ok ? ", doch eigentlich hätte ich mir diese Frage sparen können. Ich sah genau das es ihn nicht gut ging. Ich wusste nur nicht warum. Toms Blick wanderte langsam zu mir. Er musterte mich mit einem absolut gruseligen Blick: "Nichts ist ok, Rose! Du verstehst das nicht." , sagte er leise. ***** Endlich gongte es. Während der ganzen Doppelstunde konnte ich mich nichtkonzentrieren. Es hat sich angefühlt wie eine Ewigkeit. Mir ging einfach viel zu viel durch den Kopf. Außerdem machte ich mir Sorgen um meinen besten Freund. Ich packte meine Sachen zusammen und schlenderte neben Tom den Gang zum Chemieraum entlang, als uns Bella über den Weg lief. Sie ist erst seit zwei Wochen an unserer Schule, aber trotzdem total beliebt. Sie warf ihr langes , schwarzes, lockiges haar zurück und schaute Tom irgendwie mitleidsvoll an, doch der würdigte ihr keines Blickes.

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