mein geliebter Sohn
Mein geliebter Sohn
Das Blut gefriert mir in den Adern.
Ich merke wie meine Gesichtszüge erstarren.
Nein. Das kann nicht sein.
Ich schluchze. Schlage mir die Hände vor dem Kopf.
Das darf nicht wahr sein!
Ich heule. Ich sehe in den Himmel.
Sehe die Wolken. So weiß.
Das darf nicht wahr sein! Wieso?
Wieso ausgerechnet mir?
Wieso konnte es keinen anderen erwischen?
Wieso ausgerechnet mein Sohn? Wieso ausgerechnet!
Ich zittere.
Ich kann nicht mehr klar denken.
Alles verschwimmt.
Ich will nicht mehr.
Was hat das Leben denn überhaupt noch für einen Sinn?
Ich habe ihn geliebt!
Oh, ja jeder weiß wie sehr ich ihn geliebt habe.
So sehr.
Er war mein ein und alles.
Und jetzt ist er weg.
Man hat ihn mir fort genommen! Ihn mir einfach weggenommen!
Wieso war die Welt so grausam?
Das war unfair!
Es war nicht Recht! Er gehörte mir! Er durfte nicht weg sein!
Dass lasse ich nicht zu!
Nein!
Das werde ich nicht zulassen! Ich werde es nicht!
Ich hole tief Luft. Blase meine Lunge auf. Dann lasse ich sie entweichen.
Mit einem Lauten Kriegsschrei.
Das haben die alten Indianer auch gemacht.
Das hatte Tradition.
Ich würde ihn mir zurück holen. Das schwöre ich.
Mein Mann kommt auf mich zu.
Malissa, lass es gut sein, du hast verloren. Sieh es doch endlich ein, Bitte.
Lass ihn einfach in Ruhe.
Ich sehe ihn wütend an.
Nein!
Zische ich.
Nein, habe ich nicht!
Ich werde ihn nicht kampflos aufgeben!
Nicht meinen kleinen Sohn. Meinen Geliebten Sohn!
Nie!
Er zuckt zurück.
Ich sehe wie er es aufgibt. Er denkt, ich sei verrückt.
Aber das bin ich nicht. Oh, nein!
Das bin ich nicht!
Ich will nur meinen kleinen Sohn wieder zurück haben.
Ich habe ihn doch so lieb.
Ohne mich wird er zusammen brechen.
Er braucht mich.
Er will mich auch.
Er liebt mich auch!
Ich sehe wie andere Leute über mich tuscheln,
mit ihren dreckigen unwissenden Fingern auf mich zeigen.
Sie haben alle keine Ahnung.
M e i n S o h n l i e b t m i c h !
Mein Mann zieht sich zurück. Sein Anwalt legt ihm die Hand auf die Schulter.
Geben sie es auf Henri.
Ihre Barmherzigkeit ihn Ehren, aber sie ist nicht mehr zu Retten.
Henry nickt niedergeschlagen.
Er schaut mich nochmal kurz an.
Ich wollte bloß, das du es bereust, ich wollte, das du deine Taten einsiehst, ich wollte dein Handeln verstehen, ich liebe dich doch.
Sagt er.
ER!
Du Lügner,
brülle ich!
Du hast mich hintergangen!
Du liebst mich nicht!
Hättest du mich geliebt,
hättest du mich und meinen Sohn nicht auseinander gebracht!
Du bist an allen Schuld.
Ich lieb ihn!
Ich liebe Ihn!
Ich sehe wie er verletzt ist.
Wie er leise weint.
Er ist an allem Schuld. Er allein!
Es geschieht ihm nur Recht!
Dann sehe ich IHN hinauskommen.
Ich lächele.
Er wird mich verstehen. Natürlich wird er das.
Er liebt mich.
Er belügt mich nicht wie mein böser Mann.
Er liebt mich.
Er kommt auf mich zu.
Ich breite meine Arme aus.
Komm zu mir, mein Schatz. Komm in meine Arme, sage ich.
Er sieht mir in die Augen.
Nein,
sagt er.
Ich blinzele.
Ich habe mich sicher verhört.
Er liebt mich.
Er sagt zu mir nicht Nein.
Schätzchen. Los, sei nicht schüchtern. Komm in meine Arme,
Mama braucht dich. Sie hat dich sehr vermisst.
Wahr so alleine zwischen all den Leuten die sie betrogen habe.
Zwitschere ich.
Ich bin so glücklich, wenn er da ist.
Er macht mich so froh.
Ich lieb ihn so sehr.
Du bist nicht meine Mutter,
sagt er.
Kaltes Wasser.
Direkt in mein Gesicht.
Ich erstarre.
Ich hatte mich bestimmt verhört.
Was sagst du da, mein Liebling?
Er schaut mir immer noch in die Augen.
Er zittert. Er krallt seine Finger fest in seinen Pullover.
Er hat Angst.
Kindchen, wo vor fürchtest du dich denn so? Alles wird gut, ja?
Mama wird dafür sorgen, dass alles gut wird.
Er weicht einen kleinen Schritt zurück, zaudert, bleibt stehen.
Sammelt sich.
Du bist nicht meine Mutter. Und du bestimmst auch nicht mehr über mich.
Ich brauche dich nicht.
Und du bist verrückt und böse.
Du bist nicht meine Mutter.
Ich starre ihn an.
Das kann nicht wahr sein.
Das hatte er nicht gesagt.
Das hatte ihn jemand eingeredet.
Das war nicht mein Sohn.
Mein Sohn war lieb und nett.
Nicht so böse und gemein wie diese Fälschung.
Mein Mann geht auf meinen Sohn zu.
Das hast du gut gemacht. Sie tut dir nichts mehr,
flüstert er ihm zu.
Du bist an allem Schuld! Du hast ihn mir weggenommen!
Du hast ihn aufständisch gemacht! Er war doch so ein netter lieber Junge!
Du hast ihn gegen mich verschworen, hast ihm Lügen in den Kopf gesetzt.
Hast ihn gegen mich aufgehetzt!
Du!
Wenn du nicht wärst, dann hätte ich noch meinen kleinen Lieben Sohn!
Schrie ich.
Er war an allem schuld.
Er würde dafür bezahlen.
Man konnte einer Mutter nicht einfach sein Kind weg nehmen.
Mein Mann sah mich an.
Ich bemerkte wie seine Züge gefroren.
Wenn du über mich sprichst, kann ich das noch ertragen,
doch bei ihm ist die Grenze über schritten!
Du warst derjenige, der ihm alles Angetan hat!
Du hast ihn doch-.
Er unterbrach sich als er sah wie sein Sohn zusammen zuckte.
Er begann zu wimmer und schien weg laufen zu wollen.
Es tut mir leid....sch...alles ist gut, ok?
Da, siehst du es, du machst alles Falsch!
Du hast meinen lieben kleinen Sohn zum Weinen gebracht, lass mich das machen, du unfähiger.
Ich marschiere auf sie zu.
Und wie sie mich brauchen.
Er braucht mich.
Man braucht eine Frau im Haus. Mein Sohn blickt auf, Panik in seinem Blick.
Sie soll nicht näher kommen, Papa du hast gesagt, das das jetzt vorbei ist.
Du hast gesagt, das es vorbei ist!
Du hast gesagt, das SIE nicht mehr da ist!
Ich will nicht!
Seine Augen weiten sich und er beginnt zu zucken.
Was hast du mit ihm gemacht, brülle ich.
Du hast ihm weh getan, lass ihn sofort los!
Blieb weg von ihm!
Brüllt er.
Gib ihn mir, du tust ihm weh! Ich will ihm helfen! Er stirbt!
Melissa, bleib weg von ihm! Du machst es bloß noch schlimmer!
Du sollst ihn mir geben,
kreische ich.
Mein Baby!
Kaum einen Augenblick von mir getrennt, schon bricht er zusammen.
Ich bin schon fast da.
Kann ihn schon fast berühren.
Sehe wie mein Mann mich entsetzt ansieht.
Sehe das Gesicht von meinem Sohn.
Unglaubliche Angst.
Ich lächele.
Gleich werde ich dir Helfen können, deine Schmerzen zu vergessen.
Dann packt mich ein Arm und zieht mich weg.
Hin fort von meinem Hilflosen Sohn.
Ich kreische!
Ich will zu meinem Sohn! Er stirbt! Ich muss ihn retten!
Mein Sohn verschwindet immer weiter.
Ein weitere Mann hält mich fest und schiebt mich in ein Auto.
Kopf runter,
knurrt einer.
Ich winde mich.
Ich muss meine Sohn retten.
So versteh doch,
flehe ich,
ich muss ihm helfen, nur ich kann das.
Sie sehen mich kalt an.
Miss, sie haben keinen Sohn,
sagt einer.
Ich starre ihn an.
Ich verstehe ihn nicht.
Ich muss meinen Sohn retten.
Mit einem dumpfen endgültigen Pochen schlägt er die Tür zu.
Ich sehe aus dem Fenster. Ein letzten Blick. Das Auto fährt los.
Fort von meinem Leben.
Fort von meinem Sohn.
Fort von meiner Liebe.
Zeitungsschlagzeile:
30 jährige Frau vergewaltigt Jahrelang ihren nun 17 jährigen Stiefsohn, Vater Henri unwissend
Die 30 jährige Melissa hatte nun schon seit sechs Jahren regelmäßig ihren Stiefsohn missbraucht, während sein Vater (50), ein gut betuchter Anwalt, auf Geschäftsreisen war. Er hat seinen Sohn in der Obhut von seiner Frau gelassen, die keinen Beruf ausübte.
Zeugenaussagen vom Jungen besagen, das er sich am Anfang freute, weil er so ein Elternteil dazu gewann, dass immer für ihn da war. Aber nach bereits einem halben Jahr Ehe mit Henri, reichte der Frau ihr Mann nicht mehr aus. Sie vergriff sich brutalst an den Jungen und tat das laut Aussage des Sohnes mindestens dreimal pro Woche.
Der Vater bemerkte nichts von den Vorfällen, da sie erst nachdem er aus dem Haus war, begann an ihrer Zitat: "Kinderliebesbeziehung" weiter zu arbeiten.
Die Angestellten die einmal pro Woche kamen sagten aus, das ihnen bis vor einen Jahr nichts ungewöhnliches Aufgefallen war und das die Mutter den Jungen stets liebevoll behandelt hätte.
Vor einem Jahr hatte die selbsternannte Mutter dann aber begonnen Selbstgespräche zu führen und sich einzubilden, dass sie die leibliche Mutter von ihrem Stiefsohn wäre.
„Ständig sagte sie solche Dinge, wie, die Nase hat er von mir, und die Augen von meinen Opa," berichtete eine Dienstmagd.
Die Frau, so auch die Richter, war Geistesgestört und würde das Sonnenlicht wohl nie wieder sehen.
Ob sie an den Jungen etwas Merkwürdiges bemerkt hätten?
Nun, sagen die Leute, er wäre schon immer sehr speziell gewesen, deswegen wäre Henri schließlich auch so froh gewesen endlich jemanden gefunden zu haben, der sich liebevoll um das Kind kümmerte. Für den autistischen Jungen war es normal, das er sich zurück zog und stumm blieb.
Obwohl, räumte die Dienstmagd ein, das in den letzten Jahren durchaus zu genommen hatte.
Ob nun alles in Ordnung sei?
Noch lange nicht. Die seelische Psyche von dem Kind wurde stark beschädigt und der Junge neigt auch zu epileptischen Anfällen.
Außerdem würde er wohl nie wieder eine normale Beziehung zu Familie und Personen aufbauen können.
___________
Ich sitze in dem Flugzeug.
Alles ist steril.
Sauber.
Vater sagt, dass es besser für mich wäre wenn ich so weit weg von dem Geschehen komme wie nur möglich. Ich weiß nicht ob ich mit dem Übereinstimme. Sie sagt immer, nur Feiglinge laufen....
Nein.
Das war vorbei.
Sie bestimmt nicht mehr mein Leben!
Es ist besser, weg zu gehen. Dann schauen mich zumindest nicht mehr alle so an.
Mit d i e s e m Blick.
Dem ich-weiß-Bescheid-und-bemitleide-dich-aber-halte-trotzdem-Abstand-Blick.
Ich werde alles vergessen können. Es wird ein abgeschlossenes Kapitel in meinem Leben sein.
Es wird mich nicht mehr beeinflussen.
Alles ist so sauber. Licht.
Liebling,
sagt eine zuckersüße Stimme,
kannst du mir Bitte mal helfen? Ich habe ein Problem.
Ich schaue von dem Hausaufgaben auf. 5 Klasse. Ich mag es wenn sie mich so nennt.
Ich fühle mich geliebt.
Ich habe eine Mutter.
Sicher. Ich komme!
Rufe ich. Ich stehe auf und gehe die Treppe hoch.
Sehe die Offene Tür. Licht.
Ich lächele.
Ich freue mich immer wenn ich meiner Mutter helfen kann.
Keuchen fuhr ich hoch. Das Zeichen zum Anschnallen blinkte auf. Ich atmete tief ein.
Es wird mich nicht mehr Beeinflussen! Es ist vorbei!
Ich sehe wie eine Stewardess mich besorgt musterte. Ich lächele ihr zögernd zu und sie verlässt offenbar beruhigt den Gang.
Sie war groß.
Fast die selbe Größe wie Sie.
Sogar die selbe Haarfarbe.
Das konnte doch nicht Sie sein, oder? Nein! Ganz sicher nicht.
Ich hatte doch ihr Gesicht gesehen. Es war NICHT sie! Es war nicht sie.
Und wenn doch?
Ich hatte es doch nur ganz kurz gesehen.
War da nicht dieses leichte flackern gewesen?
Das was sie immer hatte?
Und war ihr Mund nicht ein bisschen zynisch gewesen?
Sie würde zu mir kommen.
Ganz sicher. Mich wieder zu etwas zwingen.
Nein! Das will ich nicht!!
Soll ich meinen Vater anrufen?
Aber wenn sie das mitkriegt, dann... Nein, es ist sicherer so zu tun, als ob ich sie nicht gesehen hätte. Vielleicht lässt sie mich in Ruhe bis wir landen und dann kann ich fliehen.
Ich habe noch etwas Geld in den Taschen.
Ich werde einfach meinen Koffer nicht holen. Und dann nehme ich das erste Taxi und fahre ganz weit weg. Und dann rufe ich meinen Vater an.
Und wenn sie sein Handy angezapft hat?
Sie hatte doch immer ganz genau gewusst wann er kam.
Selbst, wenn irgendetwas ungeplantes passierte.
Vielleicht wäre es sicherer ihn nicht anzurufen.
Ich konnte mich sicher auch ohne ihn durchschlagen.
Ich könnte auch auf der Straße Leben. Oder ich gehe zu der Polizei und sage, dass ich in eine Pflegefamilie will.
Ich kann sicher eine neue Identität annehmen, oder?
Das wird doch immer in den Filmen gezeigt.
Aber war ich schon in der Datenbank?
Nein, ich hatte nie was angestellt.
Aber ich hatte ein Gerichtsverfahren. Da haben die mich bestimmt eingeschleust.
Also eben ohne Polizei.
War sowieso besser.
Dann wäre ich ganz untergetaucht.
Aber davor musste ich dann noch in eine Bank gehen und all mein Geld abheben.
Hoffentlich hatte mein Vater das Limit Hochgesetz.
Meine Überlegungen stockten als die Stewardess wieder ihre Runde drehte.
NEIN!
Sie würde mich doch nicht hier...?
Nein. Hier waren viel zu viele Leute.
Das würde sie sich nicht trauen.
Aber sie könnte dafür sorgen, dass ich unter ihrer Bewachung stehe.
Dann würde sie mir hinter her gehen wenn ich aussteige, und mich entführen.
Sie würde mir wieder nicht zu hören.
Sie würde mir weh tun.
Ich will nicht!
Sie soll weg gehen.
Mein Vater hat gesagt, dass es vorbei sein wird.
Er hat gesagt, dass es vorbei sein wird.
Er hat gesagt, das sich jetzt jemand gut um mich kümmern wird!
Wieso hat er sein Versprechen nicht eingehalten?
Wieso bin ich ihm so egal?
Das einzige was ihn immer interessiert ist das er gut vor der Kamera weg kommt.
Das er der liebende Vater ist.
Das ist er aber nicht.
Welcher liebender Vater, merkt nicht, das sein Kind jahrelang....
Wieso ist er nicht mit geflogen?
Dann hätte er mich beschützen können.
Dann hätte er die Polizei gerufen. Sie wäre unter Arrest gesetzt und nichts wäre passiert.
Wieso ist er kein guter Vater?
Wieso hat er nie auf mich geachtet?
Wieso war ich ihm immer egal?
Wieso liebt er mich nicht?
Wieso hat er Sie geheiratet?
Wieso war er nie da?
Wieso?
Warum?
Nein.
Ich will nicht.
Ich will nicht!
I c h w i l l n i c h t !
Sie sollen mich alleine lassen!
Wieso konnten sie mich nicht einfach alleine lassen?
Wieso kommt sie immer wieder zurück?
Wieso verfolgt sie mich?
Wieso kann sie nicht einfach wegbleiben?
Wieso?
Wieso ich?
Wieso habe ich es so schwer?
Wieso will mir einfach kein Glück begegnen?
D u b i s t e i n U n g l ü c k s k i n d .
Warum?
Habe ich in meinem vorigen Leben etwas falsch gemacht?
All meine Bestrafungen zusammengenommen, war ich wohl ein Serienkiller.
Ich spüre wie mir eine träne hinunter fließt. Ich lasse mir mein Haar ins Gesicht fallen.
Sie beobachtet mich bestimmt.
Sie beobachtet mich.
Sie sieht mich.
Sie darf nicht sehen, dass ich weine.
Sie sieht mich.
I m m e r .
Das hat sie mir versprochen.
S i e d a r f m i c h n i c h t s e h e n .
Ich bin immer bei dir.
Immer.
Für ewig.
Du wirst nie wieder ohne mich sein.
Ein Angstschauer geht durch mich hindurch.
Ich will nicht.
Ich will allein sein.
Ich will verlassen sein.
Ich will für immer ohne sie sein.
Ich will....
.....sterben?
Würde ich ihr dadurch entkommen?
Würde es irgendjemanden etwas ausmachen?
Nein.
Alle hassen mich. Niemand mag mich.
Du bist allein.
Niemand interessiert sich für dich.
Wer will sich schon mit dir abgeben?
Niemand!
Du bist uninteressant und schmutzig.
Dreckig!
W e r t l o s !
Hörst du?
Du bist nichts wert!
Du bist unwürdig.
U n w ü r d i g !
Es geschieht dir alles Recht!
Du bist schuld!
Du bist an allem schuld!
A n a l l e m !
D u !
Aber du darfst nicht sterben.
Denn du bist es nicht würdig all deinen gerechten Bestrafungen zu entkommen.
Du wurdest von Gott dafür ausersehen, dass du Bestraft wirst.
Du musst Leiden.
Es ist dir bestimmt.
Du kannst dem nicht entfliehen.
Und du bist selber daran schuld.
Du musst büßen.
M u s s t.
Ich weiß das.
Es ist nicht zu ändern.
Sie ist mächtig.
Groß.
Ich bin klein.
Schwach.
Ich bin schwach.
Ich tue alles was du willst.
Ich darf mich nicht wehren.
Ich darf mich nicht wehren.
Ich bin allein.
Niemand liebt mich.
Außer Sie.
Ich brauche sie.
Ich brauche Sie.
Ein Schatten. Neben mir. Beugt sich über mich. Ich fange an zu keuchen. Nein!
Sie hat mich gefunden.
Es ist aus.
Sie ist da.
Alles geht wieder von vorne los.
Ich will nicht.
Sie beugt sich über mich. Ich zittere.
Sie soll weg gehen.
„Alles in Ordnung?" fragt Sie.
Nein! Du bist da!
Sie ist da.
War alles nur ein Traum?
Ist sie nie verhaftet worden?
Sie wird mich anfassen.
Sie wird......
Nein! Ich will nicht!
Öffne deinen Mund.
Schreie.
Nein. Das wäre falsch.
Keine Aufmerksamkeit.
Alle sehen mich komisch an.
Sie sagen krank.
Ich werde vor den Rektor geholt.
Sie lachen mich aus.
Sie sagen ich wäre gestört.
Sie sagen, ich bräuchte Pflege.
Sagen ich hätte ernste Problem.
Als ob ich verrückt wäre.
I c h b i n n i c h t v e r r ü c k t .
Ich will nicht.
Ich muss von der Schule.
Sie lachen mich aus.
Sie lachen mich aus.
„Alles in Ordnung Junge? Dein Vater hat gesagt, ich soll ein Auge auf dich haben. Geht es dir jetzt wieder besser?" fragte die Stewardess.
Ich blinzele.
Ich bin hinter den Passieren, dort wo eigentlich nur die Stewardessen hin dürfen.
Ich liege auf einen Tisch.
Alles ist steril.
Die Frau steht neben mir.
Besorgt.
Ist etwas passiert?
Ich saß doch gerade eben noch.
Auf meinem Sitz. Ein dunkles Gefühl. Etwas war doch komisch, oder?
Etwas war doch falsch?
War Sie hier?
Was ist passiert?
Meine Zunge ist ganz trocken.
Ihr blickt wird noch besorgter. „Du kannst dich nicht mehr daran erinnern?"
Ich schüttele den Kopf. Sie dreht sich halb um und ich sehe noch einen zweiten Stewardess.
Sie sagt irgendetwas zu ihm, aber ich kann es nicht hören.
Reden sie gerade über mich?
Was soll das? Habe ich irgendetwas angestellt? Habe ich jemanden verletzt?
Was zum Teufel ist passiert? Was war los?
Ich kann mich verdammt noch mal nicht erinnern!
Ich will es wisse!
Sie sollen es nicht vor mir verheimlichen!
Das mag ich nicht!
Das ist wie Sie!
Alle sind wie Sie!
Wieso sind bloß alle wie sie?
Warum ist niemand ehrlich?
Wieso sagen sie mir nicht was los ist?
Was ist los?!
Sie zuckt zusammen und dreht sich wieder zu mir um.
„Nun, weißt du....ich glaube du hattest einen Anfall. Aber es ist nichts passiert. Alles ist gut."
Das letzte hatte sie zu schnell gesagt.
Etwas war passiert.
Wieso sagen sie es mir nicht?
War ich etwa gefährlich?
Du bist schwach.
Habt ihr meinen Vater angerufen?
Sie sieht mich merkwürdig an. Mitleidig. Sie wusste es also.
Natürlich hatten sie.
Was für eine Dumme frage.
Ich spüre wie mich Enttäuschung übermannt. Ich kann also nicht einmal mehr alleine Fliegen.
W e r t l o s.
Ich erschauere.
Was hatte sie mir noch alles kaputt gemacht?
Sie verfolgt mich.
Überall hin.
Ich kann ihr nicht entkommen.
I c h b i n e i n U n g l ü c k s k i n d .
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