Sie weinte bitter. Und er lachte triumphierend.
"Endlich! Ich dachte schon..." MEIN Kind!" Er schien richtig stolz darauf zu sein.
Und sie weinte ihre Seele heraus. Zehn verdammte Jahre lang. Mehrmals, jeden Tag. Es war, als würde er sie vergewaltigen. So fühlte sie sich immer. Es war nie schön. Nur immer schmerzhaft. Er war so abstoßend. Immer sein fester Griff. Seine aufdringlichen Küsse. Seine Schläge, wenn sie doch nicht schwanger wurde. Es war schlimmer als eine Vergewaltigung. Und niemand konnte sie vor ihm retten.
Jetzt musste sie sein Kind in sich tragen. Natürlich würde sie es lieben. Aber nun konnte sie nicht mehr weg. Sowieso konnte sie es nicht. Doch sie hatte immer gehofft, er würde sie hängen lassen, wenn sie nicht schwanger wurde. Es gab keine Liebe zwischen ihnen. Sie war sein Besitztum, nicht mehr. Sie war hübsch und darum wollte er sie besitzen. Wollte über sie herrschen. Sie war wie ein Sklave für ihn. Und immer, wenn sie sich zu etwas weigerte oder ihm widersprach oder einfach nur etwas nicht so tat oder sagte wie er wollte, durfte er sie misshandeln. Denn er war der Bös, der Herrscher, er hatte das Sagen.
Zehn verdammte Jahre lebte sie schon so mit ihm. Wenn sie mir die Kraft dazu hätte, ihm zu töten. Oder zumindest einfach nur zu fliehen. Aber offensichtlich würde sie für immer bei ihm bleiben müssen.