Prolog
"Und worüber willst du jetzt mit mir reden?", starr blickte ich ihm in die Augen."Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Das was ich im Schwimmbad gesagt habe war fies und gelogen u-", fing er an, doch ich unterbrach ihn mit einer Frage."Es war gelogen? Wieso hast du dann wirklich mit mir Schluss gemacht?"Gespannt wartete ich auf seine Antwort, denn das war es, was ich schon seit Jahren wissen wollte. Wieso hatte er damals mit mir Schluss gemacht? Wieso war ihm diese Affäre wichtiger gewesen, als unsere langjährige Beziehung? Prompt kam die Antwort."Wegen diesem anderem Typen...", begann er, "er wollte keine billige Affäre mehr sein... im Nachhinein war es wohl eine der dümmsten Entscheidungen, die ich je getroffen habe..." 'Schön, dass ihm das jetzt auffällt', dachte ich mir wütend und diese Wut ließ ich ihn auch spüren."Klar, mich weiterhin zu betrügen wäre um einiges besser gewesen, nicht war?", meinte ich mit einem scharfen Unterton. "Nein...", stotterte er, "ich... ich meinte-" "Du meintest was?", brach ich ihm das Wort ab. Tommy guckte auf den Boden. "Generell... mich auf den Typen einzulassen war eine der dümmsten Entscheidungen, die ich je getroffen habe...", brachte er nach längerer Zeit dann doch noch hervor. Er wirkte als würde er es wirklich ernst meinen, aber dennoch war ich wütend. "Ach? War die Beziehung mit ihm dann doch nicht so toll, wie du dachtest?", kam es wieder scharf von mir. Als Antwort bekam ich ein gemurmeltes: "Nein..." Ein bisschen tat er mir schon leid, wie er da mit gesenktem Kopf vor mir stand, mit seinen Fingern spielte, wie immer, wenn er nervös war, und verzweifelt versuchte mir seine Lage zu erklären, aber er tat mir halt nur ein bisschen leid. "Schön zu wissen, wie wichtig ich dir doch war, aber ich hab mit der ganzen Sache sowieso schon abgeschlossen!", log ich und wartete auf seine Reaktion. Er hob den Kopf wieder, lachte leicht auf und guckte mir in die Augen. "Zu ersterem: Es tut mir verdammt leid, damals mit dir Schluss gemacht zu haben! Du warst mir wichtig!", sagte er, "Und zum zweiten: Nein hast du nicht... So wie du dich im Schwimmbad verhalten hast..." "Wie habe ich mich denn verhalten?", unterbrach ich ihn, denn ich war tatsächlich neugierig, ob er meine Verunsicherung beim Reden bemerkt hatte. "Aggressiv und ziemlich nervös würde ich sagen...", antwortete er, "Zum Ende hin... verletzt?" Es klang eher wie eine Frage, als wie eine Aussage, was mich schon wieder wütend machte. Mit dieser Wut in der Stimme sprach ich auch meine Gedanken aus: "Wer wäre nicht verletzt gewesen?" "Wie schon gesagt: Es tut mir leid...", antwortete er mit fester Stimme und guckte mir dabei immernoch in dir Augen. "Und der Großteil war gelogen. Ja, ja, das hab ich verstanden!", man konnte durchaus hören, wie genervt ich von seiner wiedergewonnenen Selbstsicherheit war. "Nicht der Großteil! Alles!" - "Ja okay... ist ja auch egal... Sonst noch was?", fragte ich in der Hoffnung, das Gespräch an dieser Stelle beenden zu können. "Marc hat mit mir Schluss gemacht..." - "Hast du verdient.", antwortete ich sofort. Verletzt sah er mich an. Hatte er Mitleid erwartet oder was? "Ja...", murmelte er und senkte wieder den Blick. Das war doch nicht sein Ernst! "Versuchst du jetzt mit falschem Liebeskummer mein Mitleid zu erregen?", regte ich mich auf. "Nein! Ich-", begann er, doch ich unterbrach ihn. "Wieso erzählst du mir das dann?", fragte ich. Er öffnete den Mund als wolle er etwas sagen, schloss ihn dann aber wieder und dachte nach. "Einfach so?", sagte er dann und ich konnte an seiner Stimme hören, dass er log. "Das-", fing ich an, doch unterbrach mich und entschied, es seine Sache bleiben zu lassen, "weißt du was? Es ist mir egal. Du bist mir egal." Er antwortete nicht, senkte den Kopf nur wieder. "Tommy?", fragte ich und ging auf ihn zu. Als ich vor ihm stand, bemerkte ich, dass er am Weinen war. "Was? Warum weinst du jetzt?!", fragte ich ihn leicht schockiert. "Ich... egal...", murmelte er. Vielleicht war ich zu schroff gewesen? Ich wollte ihn nicht zum Weinen bringen! Dafür empfand ich nich viel zu viel für ihn. "Hab ich dich damit verletzt?! Das wollte ich nicht! Wirklich nicht! Du bist mir nicht egal! Es war nicht so gemeint!", schrie ich ihn nun schon fast an. "Ich-", begann er, aber ich unterbrach ihn schon wieder. "Du bist mir alles andere als egal Tommy! Wiklich!", sagte ich und das war alles andere als gelogen! "Ich... du... hasst du mich?", fragte er mich mit Trauer in der Stimme und mit... Hoffnung?;"Nein! Ich hätte allen Grund dazu, aber nein ich hasse dich nicht!", antwortete ich ehrlich. Fast hätte ich 'ich liebe dich.' hinzugefügt, aber das sollte ich nicht. Ich sollte lieber endlich mit ihm abschließen. Tommy lächelte mich an. "Okay ich... geh dann mal... Tschüss...", meinte er, dann kam er mir etwas näher und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Bye...", murmelte ich verwirrt und starrte ihm hinterher. Was sollte das?
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