Die Flucht vor allem
Einen Tag später...
Hekima
Flatternd öffnete ich meine Augen und sah weiße Wände. "Argh, mein Kopf", fluchte ich und fasste mir an die Stirn. "Hekima, Du bist endlich wach", begrüßte mich Ahsoka. Ich setzte mich auf und schwang meine Beine über die Bettkannte. "Wie zur Macht bin ich hier her gekommen?" "Fives und die anderen haben Dich hergebracht, nachdem ich ihnen gemeldet hatte, dass du im Lager der Death-Watch warst." Ich stellte mich auf meine noch etwas wackeligen Beine. "Du sollst noch liegen bleiben", meinte sie und stützte mich. "Ich muss wieder laufen, Ahsoka", sagte ich und schob sie sanft weg. "Warum?" Ich antwortete ihr nicht mehr und ging los. "Hekima, ich meine es Ernst!", sagte sie strenger. "Ich meine es noch viel ernster!", sagte ich. Ich lief einfach weiter und ignorierte Ahsoka, die hinter mir her lief. Wir waren noch auf dem Kreuzer, weshalb ich zum Hangar lief, in dem mein Jäger stand. "R9, komm mit!", rief ich meinem Astromech zu, der gerade an mir vorbei rollte. Piepender Weise folgte er mir und positionierte sich im Jäger. Ich stieg auf den Jäger, setzte mich ins Cockpit und startete. Ich musste einfach weg von hier. Ich wollte einfach zu einem Ort an dem ich meine Ruhe hatte... und an dem ich einfach nachdenken konnte.
Ahsoka
"Hekima!", brüllte ich ihr hinter her, doch ich war zu spät da. Sie startete den Jäger und flog davon. "Arrr, das darf doch wohl nicht wahr sein!" Ich rannte hoch zur Brücke um unserem Meister zu berichten, dass Hekima abgehauen war. Ich rannte an den Klonen vorbei und rempelte einige von ihnen an. Endlich war ich an meinem Ziel. Zischend ging die Tür vor mir auf und ich entdeckte schnell Skyguy. "Meister! Wir haben ein Problem!", stieß ich hervor. "Ich weiß." Ich sah ihn verwirrt an. "Hekima, ist ohne Starterlaubnis abgeflogen." Das war ziemlich logisch. "Und was machen wir jetzt?", fragte ich ihn. "Hab' Geduld. Wir werden sie finden", sagte er und legte eine Hand beruhigend auf meine Schulter. Ich nickte und sah wieder ins All...
Hekima
Endlich sprang ich aus dem Hyperraum. Vor mir lag Mandalor in seiner ganzen Schönheit. Ich wusste ganz genau wo ich hin wollte.
Es dauerte nicht lange und ich hatte den Jäger auf der Landeplattform gelandet, die nahe bei meinem alten Zuhause lag. Ich nahm meinen Komlink ab und legte ihn auf das Amaturenbrett des Jägers. Ich stieg aus und lief ein Stück, bevor mich R9 anpiepte. "Keine Sorge, R9. Wir fliegen bald wieder zurück", beruhigte ich ihn. Ich ging weiter auf die Ruine meines alten Zuhauses zu. Man konnte noch immer klar erkennen, dass es einmal lichterloh gebrannt hatte. Bilder von der Rauchwolke, die von ihm aus ging, zeigten sich mir wieder. Ich lief weiter und schritt durch die Tür. Ich berührte sanft eine der Wände. Ich konnte mich immer noch daran erinnern, wie ich mit Moon durch das Haus gejagt bin und wie Mum uns immer wieder ermahnte es zu lassen. Ich schloss meine Augen und lächelte bei dieser Erinnerung. Ich ging weiter in den Raum, der einmal das Wohnzimmer war. Alles war mir noch in Erinnerung geblieben. Ich konnte deutlich sehen, wo einmal alles stand. Doch jetzt? Jetzt sah ich nur eine Ruine, die einst belebt war. Ich ging weiter durchs Haus. Ich sah mich einfach um. Irgendwann setzte ich mich an eine der Wände, die noch übrig waren, und blieb einfach dort sitzen und erinnerte mich zurück. "Sieh durch meine Augen", flüstertete ich. Das hatte meine Schwester manchmal gesagt. Sie meinte damit, dass ich auch ihre Perspektive beachten sollte. Wir waren uns nicht sehr oft uneinig gewesen, doch wenn es einmal dazu kam, sagte sie diese vier magischen Worte und alles war vergeben und vergessen. Plötzlich rollte R9 in den Raum. Und meckerte mich an. "Wie die Zeit ist um?", fragte ich irritiert. Ich bekam nur zu hören, dass ich schon länger als bald hier war. "R9, du hast auch überhaupt keine Geduld!" Ich musste lachen als er mich immer und immer wieder mit zerren wollte. Dann sagte er, dass er auch ohne mich losfliegen würde. "R9, wenn du ohne mich los fliegst sitze ich hier fest. Und ich glaube, dass das nicht Sinn und Zweck deiner Programmierung ist." Ich konnte es nicht fassen wie nervig er sein konnte. Plötzlich hörte ich, trotz R9' Piepens, ein Geräusch. Es hörte sich an wie ein Knarzen. Ich stand auf und beachtete R9 nicht. Ich ging zu den Resten der Treppe und ging ins zweite Stockwerk. Meine Lichtschwerter umklammerte ich bereits, um für einen Angriff gewappnet zu sein. Ich schlich weiter und hörte wieder ein Knarzen. "Ich weiß, dass sie da sind", sagte ich in die dunkle Ecke des Raumes, aus der die Geräusche kamen. "Wer, oder was, sind sie?", fragte ich. "Dein schlimmster Albtraum!", antwortete mir eine Raue Stimme. Wie aus dem nichts stürmte eine schwarze Gestalt an mir vorbei, hin zu dem offenen Teil des Daches. Ich konnte ihr/ihm nur hinter her schauen. Völlig überrumpelt stand ich im Raum und starrte durch das Loch hindurch. Jetzt hörte ich Schritte hinter mir. Ich drehte mich blitzschnell um und aktivierte eines meiner Lichtschwerter. Nun konnte ich erkennen wer es war. Ich deaktivierte mein Lichtschwert und hang es wieder an meinen Gürtel. "Schuldige, Rex. Ich dachte Du würdest zu einer komischen Gestalt gehören." "Wie bitte?", fragte er irritiert. "Ich erzähle es Dir später."
Bald waren wir an Bord der Resulute. Die, die mich als erste begrüßte, war Ahsoka. Sie kam lächelnd auf mich zu gelaufen und umarmte mich. "Ahsoka, ist schon gut. Ich lebe noch." Sie trennte sich von mir. "Sowas kannst Du doch nicht einfach machen. Wir haben uns Sorgen gemacht!" Ich sah sie lächelnd an. "Um mich braucht ihr Euch keine Sorgen zu machen. Ich bin ziemlich hart im nehmen." Bald war auch unser Meister da. Er begrüßte mich nicht und schrie mich einfach an. Jetzt reichte es mir. Ich war doch kein kleines Kind mehr! "Wenn Ihr meint, dass ich so unfähig bin könnt Ihr mich gerne wieder auf die Straße setzten!", schrie ich ihn an. "Bringˋ mich ja nicht in Versuchung!", schrie er zurück. Tränen hatten sich in meinen Augen gebildet. Ich konnte es nicht fassen, dass er das gesagt hatte. Mein Blick wurde traurig und ich sah zu Boden. Ich nahm meine Lichtschwerter und wollte sie ihm geben, doch er schloss meine Hände wieder um sie. "Hey, das habe ich doch nicht so gemeint", sagte er. Er kam näher und umarmte mich. "Versprich mir nur eines. Machˋ so etwas nie wieder." Er löste sich von mir und ich sah ihm in die Augen. "Das kann ich nicht versprechen, Meister. Meine Vergangenheit holt mich immer mehr ein", sagte ich und wandt mich ab, um zu gehen.
Ahsoka
Was meinte sie mit: Meine Vergangenheit holt mich immer mehr ein...? Ich sah zu Hekima, die die Richtung ihres Zimmers einschlug. Hat sie uns etwa etwas verschwiegen? Müssen wir uns Sorgen um sie machen, oder nicht? Ich machte mir zwar jetzt schon Sorgen, doch was war es was sie uns verschwiegen hat? Skyguy sah auch so aus als würde er überlegen. "Meister, was meint sie damit?", fragte ich vorsichtig. "Ich weiß es nicht...", flüsterte er kaum hörbar. Er schaute zu der Tür in der Hekima verschwunden war, bevor er zu mir schaute. "Ich weiß es nicht, Snips."
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Hier ist das nächste Kapitel! Ich hoffe es gefällt Euch!
Eure
Dalver_friend
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