23. Eigentlich ganz süß

KAPITEL DREIUNDZWANZIG
Eigentlich ganz süß

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       NORMALERWEISE HÄTTE PAIGE sich schrecklich schlecht gefühlt. Sie hatte gedacht, dass sie niemals Nachsitzen bekommen würde, wo sie ihren Lehrern kaum einen Anlass gegeben hatte, sauer auf sie zu sein. Vermutlich hätte Professor McGonagall über ihren ersten Fehltritt hinweggesehen, wären nicht auch James, Sirius und Remus zu spät gekommen.

Alles in allem verstand Paige Professor McGonagall. Sie konnte schlecht den drei Jungs Nachsitzen geben und sie verschonen. Dafür war sie zu fair.

Paige hätte es trotz allem gemacht, wenn sie eine Schülerin wie sich selbst hätte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Lehrer keine Lieblingsschüler hatten — jeder hatte Menschen, die er lieber mochte als andere (bis auf Binns vielleicht).

Die Tür zum Klassenraum von Professor McGonagall stand offen und Paige gähnte leicht, bevor sie unentschlossen vor dem Raum stehenblieb und sich noch nicht traute, ihn zu betreten. Es war spät und nach dem ewig langen Schultag heute wollte sie eigentlich nur noch essen und schlafen. Sie hasste es, Unterricht bis 17 Uhr zu haben — und jetzt auch noch Nachsitzen.

Paige atmete unsicher aus und fuhr sich durch die Haare. Sie fürchtete sich vor dem enttäuschten Blick, mit dem Professor McGonagall sie vielleicht ansehen würde. Doch als sie um die Ecke bog, sah ihre Lehrerin nur mit einem üblichen, kurzen Lächeln zu ihr und deutete auf die freie Tischreihe, an der bisher nur einer Platz genommen hatte. Sie musste nicht zweimal hinsehen, um zu erkennen, dass es sich dabei um Remus handelte.

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie sich neben ihn setzte. Seine Worte in Verwandlung hatten ihr Hoffnung gegeben und obwohl sie nicht so verzweifelt auf jeden seiner Sätze anspringen sollte, konnte sie nicht anders. „Hey." sagte sie leise und legte ihre Tasche ab. Sie hätte ihn am liebsten schon in der Mittagspause angesprochen, aber dann war ihr eingefallen, dass sie noch eine Hausaufgabe für Alchemie zu erledigen hatte, die bewertet werden würde, also war sie wie eine Verrückte in die Bibliothek gehechtet. Sie konnte nicht an einem Tag Nachsitzen bekommen und ihre Hausaufgaben vergessen, nicht wegen Remus.

„Hallo." entgegnete er schnell, da er offensichtlich nicht wusste, was er sagen sollte. Sie sah ihn unsicher an und auch er erwiderte ihren Blick zögerlich mit einem zurückhaltenden Lächeln.

„Wie läuft denn so ein Nachsitzen eigentlich ab?" fragte sie leise, da das Schweigen zwischen ihnen immer drückender wurde.

„Manchmal lassen sie Drachen auf uns los." sagte Remus ernst und Paige rollte mit den Augen, auch wenn sie ein Lächeln nicht zurückhalten konnte. Vielleicht überspielten sie beide den Elefanten im Raum, aber wenigstens redete er mit ihr wie... vorher. „Es kommt auf den Lehrer an." gab er schließlich nach. „Bei Sprout zum Beispiel—"

„Ihr hattet Nachsitzen bei Sprout?" entfuhr es Paige überrascht. Eigentlich hatte sie versuchen wollen, ruhig zu bleiben und sich neutral ihm gegenüber zu verhalten, aber sie konnte nicht anders. „Aber sie ist doch so lieb."

„Naja..." Remus schien sich lebhaft daran erinnern zu können. „Kleiner Unfall in Gewächshaus 3."

„Will ich davon wissen?"

„Merlin, nein."

Paige lachte leicht bei seiner Reaktion und nun erwiderte es auch Remus, als würde er nicht mehr daran denken, was zwischen ihnen geschehen war. Sie liebte die Art, wie er lächelte: wie er, kaum dass sich seine Mundwinkel hoben, den Blick abwendete, den Kopf schief legte und schließlich wieder mit einem selbstbewussten, verschmitzten Funkeln in den Augen zurück zu ihr sah.

„Paige..." sagte er plötzlich und sie hatte das Gefühl, dass ihr Herz den Klang ihres Namens aus seinem Mund nicht überlebte. Sie wartete ab, was er sagen wollte, um sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sie auf ein Zeichen von ihm gewartet hatte. „Können wir hiernach reden? Wenn nicht wieder einer deiner... Freunde dazukommt."

Den letzten Satz schob er langsam hinterher und Paige runzelte die Stirn, als sie seine unzufriedene Stimmlage hörte. Statt darauf einzugehen, überspielte sie es geschickt und zuckte mit den Schultern. Er hatte kein Recht dazu, auf irgendjemanden eifersüchtig zu sein.

„Klar, warum auch nicht." meinte sie locker. Remus sah verunsichert aus und widerstand offensichtlich dem Drang sich nervös durch die Haare zu fahren, als sie seelenruhig ihre Schuluniform richtete und nach vorne zu Professor McGonagall sah, die geduldig auf James und Sirius wartete. Die beiden hatten noch vier Minuten. Während sie sich zu ihrer Lehrerin wandte, bemerkte sie, dass ihr Blick bereits auf ihr und Remus gelegen hatte, doch sie wandte ihre Augen schnell auf das Pergament vor ihr, als Paige zu ihr sah. Etwas verwundert runzelte sie mit der Stirn.

„Du hast deine Krawatte richtig gebunden." versuchte Remus ihr nach ein paar Sekunden eine Reaktion zu entlocken und tatsächlich lächelte Paige in sich hinein, als sie das hörte. Als sie sich zur Seite drehte, sah sie, dass Remus sich ihr mehr zugewandt hatte und seinen Kopf mit seiner Hand abstützte, um sie besser ansehen zu können.

„Jemand hat mir gezeigt, wie es richtig geht." antwortete sie verschmitzt.

„Ist das so?" fragte er leise und Paiges Herzschlag beschleunigte sich erneut, als er sich näher vorlehnte.

„Ich wollte nicht riskieren, dass ich noch mehr Nachsitzen von Professor McGonagall bekomme... wegen einer falsch gebundenen Krawatte. Ich habe gehört, dass manche Leute da ein wenig empfindlich sind."

Sie sah, wie Remus sich bei ihrer geflüsterten Antwort leicht auf die Lippe biss und die Tatsache, dass er kaum blinzelte, während er ihr so unverwandt in die Augen sah, machte ihr klar, dass es nicht nur er war, der so eine Wirkung auf sie hatte — und sie mochte es.

„Wunderschönen guten Tag, Professor!" hörte sie da Sirius' Stimme hinter sich und ohne weiter auf Remus zu achten, drehte sie sich zu den beiden Jungs um, die gerade in den Raum gekommen waren.

„Hey, ihr beiden." sagte sie entspannt und Remus murmelte etwas, hörte sich aber zu atemlos an, um mehr von sich zu geben. Sein Blick war ein wenig befremdlich, als er sie musterte, um zu verstehen, was in ihr vorging.

„Black und Potter. Ich dachte schon, nicht mehr mit Ihnen rechnen zu können." meinte Professor McGonagall ruhig, während James und Sirius sich neben Remus setzten.

„Wir würden doch nie eine solch wunderbare Gelegenheit verpassen." sagte Sirius theatralisch. „Sie laden uns immer ein, weil wir eine charmante Gesellschaft sind und das möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten. Bis auf Paige, die ist ein bisschen ernst, aber sie kann ganz lustig sein auf ihre Art."

Paige klappte empört der Mund auf, doch bevor sie etwas sagen sollte, hielt sie sich zurück und ließ Professor McGonagall antworten.

„Du siehst ein bisschen benommen aus, Moony, alles gut?" hörte sie James leise fragen und Paige musste in sich hineinlächeln, als sie seine undeutliche Antwort hörte.

„Wo wir vollständig sind, kann ich Sie über Ihre heutige Aufgabe in Kenntnis setzen."

Paige hob schnell die Hand in die Höhe und die Lehrerin sah sie mit einem fragenden Blick an. Sirius seufzte angestrengt.

„Ähm..." Paige räusperte sich bei seiner Reaktion. „Kommt das hier in die Akte?"

„Niemand schaut sich die Akte an." warf Sirius ein und ihr Kopf fuhr schnell zu ihm herum, während Remus mitfühlend zu ihr sah.

„Vielleicht deine nicht, weil man schon im Vorhinein sieht, dass sie viel zu dick ist." entgegnete sie und Sirius lachte rau, was auch Paige zum Grinsen brachte.

„Ja, Miss Arora, aber es ist nur ein kleiner Vermerk. Sie müssen sich keine Sorgen machen." Professor McGonagall sah mit einem leichten Kopfschütteln zu Sirius und James. „Wenigstens füllt Ihre Historie keine ganzen Seiten."

„Alles gut." sagte Remus leise mit einem schwachen Lächeln. „Selbst Lily hatte mal Nachsitzen."

Paige nickte wenig überzeugt und beschloss, sich wenigstens gut zu benehmen, wenn sie schon hier sitzen musste.

„Damit sind wir auch bereits beim Thema. Unser Hausmeister Filch bittet darum, einen Teil der Akten zu sortieren und neu zu beschriften. Die Tinte auf einigen Akten verblasst bereits und muss erneuert werden." Sie hielt Kärtchen hoch, auf denen die Namen und Jahreszahlen aufgeschrieben werden sollten.

„Könnte man die nicht einfach mit Magie wieder... entblassen?" warf Sirius ein und Professor McGonagall warf ihm einen kurzen Blick zu. Wenn Paige sich nicht irrte, schmunzelte sie des öfteren wegen ihm in sich hinein.

„Ich denke nicht, dass es sich bei entblassen um ein Wort handelt und zudem machen Sie es den Lehrern nicht gerade leicht, sich neue Aufgaben für das Nachsitzen auszudenken."

„Muss echt schwierig sein." murmelte Paige vor sich hin und sah Remus leicht lächeln, während Professor McGonagall fortfuhr.

„Das sind die Schüler aus den 1920er Jahrgängen. Potter und Lupin, Sie beide kümmern sich um die 1920er bis 25er und Black, Sie und Arora sortieren und beschriften ab dem 1926er Jahrgang."

James und Sirius machten eine gequälte Geste. „Selbst hier dürfen Sirius und ich nichts zusammen zu machen."

„Ich denke, dass weder Sie beide noch Arora und Lupin weit kommen würden, wenn ich Sie zusammenarbeiten lasse."

Bei diesen Worten erröteten Paige und Remus und sie rückte ihren Stuhl ein wenig von ihm weg, was Professor McGonagall mit einem Heben ihrer Augenbrauen kommentierte.

Ein paar Minuten später saß Paige neben Sirius und sah mit einem Seufzen den ersten Stapel der Akten durch. Den ersten Namen, den sie entziffern konnte, war Abraxas Malfoy. Merlin, das musste der Vater von Lucius Malfoy sein. Ob er genauso arrogant und von sich selbst überzeugt durch das Schloss stolziert war wie sie seinen vermeintlichen Sohn in Erinnerung hatte?

„Welcher Jahrgang ist das?" fragte Sirius gelangweilt.

„Äh..." Paige sah angestrengt auf den Umschlag. „1926/27."

Sie holte ihre Brille aus der Tasche und band sich mit dem Haargummi an ihrem Handgelenk, das sie eben noch für Alchemie verwendet hatte, die Haare zu einem lockeren Zopf zusammen, bevor sie sich konzentriert an die Arbeit machte, die Etikette neu zu beschriften.

„Die ist ein wenig dicker, vielleicht haben wir hier ja auch einen Unruhestifter..." Sirius griff per Zufallsprinzip nach der nächsten Akte, die ihm in die Hände fiel und schien zufrieden damit zu sein. „Tom Riddle. Noch nie von dem gehört. Professor, warum müssen wir die Akten eigentlich sortieren? Die werden doch nie im Leben gebraucht." Seine letzten beiden Sätze richtete er an Professor McGonagall, die erst etwas erwidern wollte und schließlich innehielt. Sirius hob die Augenbrauen.

„Es ist Ihre Aufgabe, also stellen Sie keine Fragen." sagte sie schließlich und Paige nahm ihm mit einem Kopfschütteln die Akte ab.

„Von wegen Unruhestifter", entfuhr es ihr verblüfft. „Der Kerl war Schulsprecher... und hat die Schule gerettet — bitte was?"

„Jahrgang 1925/26..." las Sirius derweil vor. „Ich will wirklich nichts über meine Mutter finden. Obwohl..." Er grinste. „Vielleicht kann ich ihr einen netten Brief schreiben."

Paige runzelte die Stirn, während er den Stapel eifrig absuchte. Sie warf einen fragenden Blick auf die Akte, die er schließlich auf den Tisch legte und sich die Hände rieb. „Walburga Black?" las sie vor. „Aber wie konnte sie denn schon Black heißen? Dass Männer die Namen ihrer Frauen annehmen ist bei Zauberern ja nicht gerade üblich, vor allem nicht bei reinblütigen."

„Nein." sagte Sirius mit einem Lachen. „Meine Eltern waren beide Blacks."

„Das erklärt einiges."

Sirius rollte mit den Augen. „Ihre Großväter waren Brüder." sagte er, bevor er innehielt. „Verdammt, wieso kann ich diesen Stammbaum immer noch auswendig?"

„James?" fragte Paige über den Raum hinweg. „Wusstest du, dass Sirius' Eltern Großcousins waren?"

James klappte der Mund auf und Remus lachte leicht auf. „Das erklärt einiges." meinte er trocken und Paige grinste.

„Das hab' ich auch gesagt."

Bei McGonagalls Blick schwiegen sie wieder und Paige begann weiter mit Sirius die Akte seiner Mutter nach Schandflecken abzusuchen — sie fanden keine, keine bemerkenswerten zumindest.

„Ich glaube, er mag deine Brille." sagte Sirius aus dem Nichts und Paige sah ihn fragend an.

„Wovon redest du?"

„Remus." erklärte er grinsend, doch Paige schüttelte mit dem Kopf.

„Red keinen Scheiß, ich seh' ohne besser aus."

„Er steht auf den intellektuellen Look." hielt Sirius weiter dagegen.

Sie versuchte seine Anmerkung zu ignorieren, da es ihr unangenehm war, immer mit ihm darüber zu sprechen. „Er will mit mir reden." entfuhr es ihr aber nach einer kurzen Pause und Sirius hob eine Augenbraue, bevor er grinste.

„Ich weiß." sagte er. „James hat ihm heute Morgen den Kopf gewaschen. Nachdem er dich mit Anderson gesehen hat, war er nämlich der Meinung, dass das wieder der Beweis dafür ist, dass du mehr verdient hast."

„Wirklich jetzt?" fragte sie überrascht nach.

„Ja." Sirius sah sie belustigt an. „Hör mal, ich dachte wirklich, du wärst super langweilig, aber du bist eigentlich ganz süß."

„Wie freundlich von dir." kommentierte sie seine Worte, auch wenn sie noch aufgeregter wurde, als sie das hörte.

„Ich versuche gerade ein Kompliment zu machen, also freu dich ein wenig mehr." Er klang empört. „Also... James, Peter und ich sind uns einig, dass du ihm guttust. Wenn er sich also entschuldigen würde, würdest du ihm eine Chance geben?"

Paige seufzte leicht. Es war eine komische Situation. Wie Remus mit der Sache umgegangen war, blieb in ihrem Hinterkopf und sie war sich nicht sicher, ob der Gedanke so leicht verschwinden würde. Gleichzeitig wusste sie, dass er immer noch das war, was sie wollte.

Sie verabscheute den Gedanken, ihm hinterherzuhecheln und hilflos auf ein Wort von ihm warten, aber wenn er sich entschied, seine Zweifel für sie zur Seite zu legen, würde auch Paige ihm die Möglichkeit geben, genau das zu tun. Es war nicht einfach für ihn, das verstand sie. Aber er hatte sie verletzt.

„Würde ich." sagte sie und Sirius lächelte breit bei ihrer Antwort, bevor er mit vielen weiteren Kommentaren die Akten beschriftete. Die Stunde verging tatsächlich wie im Flug. Paige wurde mit jeder Minute, die verstrich, immer nervöser und wippte mit dem Knie auf und ab.

Als McGonagall sagte, dass sie ihre Zeit abgesessen hatten, sprang sie förmlich von ihrem Stuhl auf und fing sich Blicke von allen vier ein.

„Tut mir leid." sagte sie schnell, doch Professor McGonagall winkte nur ab.

„Gehen Sie nur. Bis auf Sie, Lupin, ich muss noch etwas mit Ihnen besprechen."

Paige hätte am liebsten frustriert die ganzen Akten wieder vom Tisch gefegt. Wie lange sollte sie denn noch auf dieses Gespräch warten? „Ich brauche ihn aber jetzt." rutschte es ohne nachzudenken aus ihr heraus, wobei sie jedes Wort betonte. Ihr blieb der Mund offen stehen, als sie erkannte, was sie da gerade voller Frustration und Verärgerung zu ihrer Lehrerin gesagt hatte. „Ich meine..." begann sie und anstatt sie ausreden zu lassen, ließ Professor McGonagall sie nach einer Erklärung suchen.

„Worum geht es denn?" sprang Remus ein wenig hilflos ein und Paige schluckte fest.

Merlin, was hatte sie gerade gemacht? Sie hatte entspannt bleiben wollen, ohne Dinge zu sagen, die Remus klar machten, dass sie förmlich auf ihn wartete.

Dann kam ihr ein Gedanke, der noch beängstigender war. Was war, wenn es darum ging, dass Remus ihr heute den Zauberstab zurückgebracht hatte? Würde sie ihm etwas dazu sagen wollen?

„Sie sind doch Vertrauensschüler, oder nicht?" fragte McGonagall deutlich angestrengt, während Remus ein wenig brauchte, um die Botschaft zu verarbeiten. Sie versuchte es langsamer zu erklären. „Und ich, als Gryffindors Hauslehrerin, habe hin und wieder ein Anliegen—"

„Ja, richtig. Bin ich." unterbrach er sie erleichtert und schob genauso schnell „Professor" hinterher.

„Dann gehe ich mal." warf Paige unbeholfen ein und Remus sah mit einem Lächeln auf den Boden. „Tut mir leid, Professor."

Professor McGonagall hob die Augenbrauen. „Ich war auch einmal jung, Miss Arora." sagte sie schließlich und Paige riss perplex die Augen auf. Ihr gefiel die Richtung nicht, in die das Gespräch plötzlich ging, als ihre Verwandlungslehrerin zu Remus sah. „Falls Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, zu Madam Pomfrey—"

„Ja, klar", unterbrach Paige sie schnell. „Machen wir."

Remus nickte schnell, was McGonagall leicht zum Schmunzeln brachte.

„Keine Sorge, Professor", warf Sirius hinter ihr grinsend ein, bevor er aus der Tür verschwand. „Die beiden haben ja mich."

Professor McGonagall blickte ihn streng an und Paige beschloss, dass es wirklich Zeit war, zu gehen.

„Ich warte draußen." Sie warf Remus einen kurzen Blick zu und er nickte mit einem leichten Lächeln, bevor sie zur Tür ging und sich nochmal mit einer großen Geste umdrehte. „Ich mache dann die Tür zu." Als Professor McGonagall ein zustimmendes Gesicht machte, tat Paige, was sie angekündigt hatte und lehnte sich mit einem frustrierten Laut gegen die geschlossene Tür. Was war denn nur mit ihr los?

„Du und Nachsitzen?" hörte sie da plötzlich eine Stimme in ihrer Nähe. Erschrocken riss sie die Augen auf und dieses Mal war ihr Herzschlag nicht so schnell wegen des Gesprächs mit Remus, sondern wegen der Person, die vor ihr stand.

Malcolm lächelte schief. „Das hätte ich wirklich nicht erwartet."

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