"Was wissen wir eigentlich alles noch nicht über unsere Art?" wunderte sich Roman gerade, denn ihm und Terastan war es zu langweilig gewesen um sich trotz der vorangegangenen Streitereien nun dauerhaft anzuschweigen.
"Wie meinst du das?" erkundigte der sich.
"Nun, wusstest du, dass zwei von uns einen neuen Divinoble erschaffen können?" konterte Roman.
"Nein, das nicht" musste Terastan zugeben.
Worauf Roman voller Eifer fortfuhr: "Siehst du. Da gibt es viele Fragen: "Warum verbinden wir uns nicht nicht Frauen, warum verbinden wir uns nicht miteinander, was passiert wenn einer von uns das Divinpotion eines anderen von uns erhält?"
"Bis auf das Letztere kann ich dir darauf keine Antwort geben, nur dass es alles Tabu ist!" bestätigte ihm Terastan seine Vermutung.
"Jetzt musst du mir aber sagen was passiert wenn einer von uns dem anderen sein Divinpotion gibt?" drängelte Roman sofort.
"Der Empfangende wird ein Weib" erklärte Terastan als wenn das nichts wäre.
"Er wird WAS?" hakte Roman völlig verdattert nach.
"Eine Frau, ein Weibsbild, ein Divinoble mit Titten der Schwanger werden und gebären kann" erklärte Terastan und hatte Mühe bei Romans völlig entgeistertem Gesichtsausdruck nicht in Gelächter auszubrechen.
"Wie lange dauert das?" fragte Roman nun.
Mit leiser Ironie erwiderte Terastan: "Dauert was?"
"Na der Umbau, bis man dann Frau ist?" wurde Roman etwas genauer.
"Ziemlich genau 46 Wochen" erwiderte ihm Terastan gelassen.
Roman befriedigte das an Antworten natürlich nicht: "Wie kann so etwas sein?"
"Wir Divinoble sind Binosexion Sequentiellam¹, wir kommen alle männlich ins Leben und können bei Bedarf später weiblich werden" erläuterte Terastan, "das gibt es grundsätzlich auch bei anderen Spezies. Fast genauso wie bei uns ist das bei den Crepidula Fornicatam²."
"Und woher weißt du das?" erkundigte sich Roman nun.

Terastan zögerte. Eine ehrliche Antwort hätte Roman auch sofort erklärt warum das Tabu war.
Er hatte überlegt Trevastan gegen dessen Willen zu nehmen und dann zu beißen. Als Trevastiana hätte der natürlich nicht mehr Divinimperator werden können. Auch wenn er nicht vorhatte ihn dann zu schwängern, der Plan den eigenen Bruder zu vergewaltigen und damit einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen war nichts mit dem man sich anderen gegenüber rühmte.
So antwortete er nur ausweichend: "Hab dazu mal in den alten Archiven etwas gefunden..."
Doch Roman verstand sofort die Tragweite der Dinge: "Das heißt, wenn du jetzt Trevor nochmal dein Divinpotion zuführen würdest, dann würde der Trevania?"
"Trevor ist kein geborener Divinoble, das weiß ich nicht. Außerdem kann der auch als Trevania Queen von Angevinien bleiben..." antwortete Terastan darauf.
Mit dem letzten Satz hatte er sich aber versehentlich verraten, denn Roman wurde blass und dann rief er tief erschüttert mit einer Stimme wie geborstenem Glas: "Du! Du hast daran gedacht, Trevastan aus der Thronfolge so zu beseitigen ohne ihn töten zu müssen!"
Ausweichend erwiderte der so Beschuldigte nur: "Du hast schnell begriffen warum es heute Tabu ist und Tabu ist, seitdem wir die Lösung mit den Uxvir und den Priesterinnen haben. Aber wenn man aufhört den Anderen - beziehungsweise dann die Andere -mit seinem Potion versorgen, kann es auch wieder in die andere Richtung gehen. Dauert halt nur dann acht bis zehn Jahre..."

****

Von diesen Dinge wussten Trevor und Simur drei Stockwerke höher nichts.
Obwohl sie allen Grund zur Annahme hatten, dass Simur am Ende ihres Miteinanders ins Koma fallen würde, hatten sie beschlossen es auf die klassische Weise und nicht mittels einer Spritze durchzuführen.

"Dass hätte ich vor zwei Jahren auch nicht gedacht" raunte Simur Trevor mit einer schon deutlich vor Erregung gefärbten Stimme zu, nachdem er sich aus Atemnot ihrem heißen und begierigem Kuss entzogen hatte, "dass der Junge ohne Erfahrung dem ich sein erstes Mal beschert habe mich zum Divinoble machen wird..."
Nur noch in Unterhosen saßen sie, die Beine in- und umeinander verschlungen Brust an Brust sich gegenüber auf dem pompösem Himmelbett in der königlichen Schafkammer des Chaudosham Palace.
Bevor er seine Lippen erneut für Simurs Lust verwendete, wisperte Trevor zurück: "Und dass du dann denselben Rang haben wirst wie Terastan, hast du noch weniger erwartet. Damit belohnt das Schicksal dich dafür, dass du damals das Richtige getan hast..."
Das Richtige getan? dachte Simur noch, da begann Trevor schon seinen Hals mit zahlenreichen Küssen zu bedecken und die süßen Schauer die das über seinen Körper jagte, lenkten ihn zu sehr ab, um darüber weiter nachzudenken.
Als Trevors Lippen nun seine Brustwarzen erreichten und er seine Zunge erst um die eine und dann um die Andere wandern ließ, stöhnte Simur tief auf, dann fielen seine Augen zu und er ließ seinen Oberkörper weiter nach hinten auf seine hinter seinem Po aufgestützten Arme gleiten.
So konnte Trevor mit seinen Küssen weiter über seinen Oberkörper wandern während er seine Lenden in leicht kreisenden Bewegungen gegen Simurs Körpermitte drängte.
Die Reibung gegeneinander stimulierte schnell ihre halbsteifen Schwänze und schon bald saßen sie mit harten, zuckenden Erektionen voreinander.
Nun griff Trevor mit einer Hand zwischen sie und um ihre Längen, begann diese sanft zu pumpen und genoss die süßen Laute die daraufhin über Simurs halb geöffnete Lippen strömten.

Mit der anderen Hand griff er nach dem Gleitmittel, benetzte seine Finger damit und schob sich zwischen Simurs Pobacken, dann begann er mit erst einem und dann immer weiteren Fingern dessen Eingang zu massieren und vorsicht zu dehnen und zu weiten.

Als er seine Vorarbeit für genügend erachtete umfasste Trevor Simur an seiner Taille, hob ihn hoch und zog ihn näher an sich heran nur um ihn sodann zielgenau mit seiner Pforte auf seiner Eichel abzusetzen.
Dann ließ er locker und alleine durch sein Gewicht pfählte sich der Dunkelhaarige nun auf der Länge von Trevor selbst.

"Oh... ja.... hnngg... ngg... oh..." keuchte und brabbelte Simur vor sich hin, bis Trevot seine heiße Lustgrotte bis zum Anschlag ausgefüllt hatte.
Ruckartig richtete Simur sich nun auf, umfasste Trevors Nacken mit seinem Händen und sank noch ein Stück tiefer auf den Blonden hinab.
Dann begann Simur sich selbst auf Trevors Latte zu ficken, von diesem dabei mit dessen Händen an seiner Taille unterstützt und geführt.

Gieriger wurden Simurs Bewegung und immer mehr begann Trevor nun auch seinerseits von unten in ihn zu stoßen. Ihr Keuchen und Stöhnen füllte den Raum. Als Trevor bemerkte, dass sein Höhepunkt bald bevorstand beugte er sich vor, trieb seine Zähne tief in Simurs Haut und Fleisch an dessen Schlüsselbein.
Dieser kam zeitgleich mit Trevors Biss und noch während er seinen Samen zwischen ihren erhitzen Körpern verströmte, kam auch Trevor und verströmte seinen Samen tief in Simurs Grotte, sein Divinpotion aber in dessen Blutgefäße.
Voller Ekstase schrie dieser nun auf, wimmerte: "Oh ja, oh Trevor ohhhhh..." Dann kam er ein zweites Mal und noch während sein Sperma aus der Spitze seines Schwanzes herausgeschleudert wurde, sackte er auf Trevor, mit diesem noch tief in sich, bewusstlos zusammen.

Nachdem sein Verstand, sein Puls und seine Atmung wieder etwas zur Ruhe gekommen war, hob Trevor Isador vorsichtig von sich herunter, und legte ihn behutsam auf das Bett neben sich.
Dann stand er auf, ging in sein Badezimmer und ließ dort ein Bad ein dessen Wasser er mit zahlreichen wohlriechenden und wundheilenden Essenzen versetzt hatte.
Als er das erledigt hatte, ging er zurück, nahm den Körper von Simur auf und trug in ins Badezimmer, wo er mit ihm in das Badewasser stieg, immer sorgfältig darauf achtend, dass dessen Kopf niemals unter Wasser geriet.
Liebevoll und mit äußerster Vorsicht reinigte er dessen Leib und die Wunde, dann hob er den Ruhenden wieder aus dem Wasser, trocknete ihn ab, verband die Wunde und kleidet ihn in einen seidenen Morgenmantel.
Erst nachdem er das alles erledigt hatte, rief er nach den Sanitätern.
Die kamen sogleich und mit mahnenden Worten übergab ihnen Trevor den Körper seines engsten und liebsten Freundes.
Er hatte einen Raum nicht weit von seinen Räumen im Chaudosham Palace vorbereiten lassen. Dort würde Simurs Körper nun seine Transformation zu einen Divinoble durchlaufen und auf die Wiederkehr seines Geistes warten.
Natürlich würde Trevor so oft es geht am Bett seines Freundes wachen und rechtzeitig da sein, um als erster in dessen neuen, dann wohl violetten, Augen zu blicken.

Nachdem Simurs Körper weggebracht worden war, war Trevor viel zu aufgekratzt um Schlafen zu gehen, so begab er sich an seinen Schreibtisch um zu arbeiten. Dort verlor er sich aber in Gedanken und das Ergebnis seiner Grübelei war, dass er beschloss, dass wenn Angevinien nun auch Divinoble hat, er nicht länger die sorenischen Begriffe verwenden wollte.

Nach einigem hin und her beschloss er die Divinoble in Angevinien nun Archpeers und deren Ränge als Archduke, Archearl, Archmargrave, Archlandgrave und Archbaron zu benennen anstelle der sorenischen Titel wie Dividuxam, Divicomes, Divimarchision, Diviterrion und Dividominion.
Er überlegte auch seinen Titel von High King zu Arch King zu ändern.
Beschloss dann aber seine Titulartur dahingehend zu verändern, dass er sich absofort als High King of Angevinia and Arch King of the Seas³ zu benennen.
Damit zufrieden wart er denn auch müde genug geworden um such schlafen zu legen.

*****

Isador wurde das Gefühl vor Glück überzuquellen einfach nicht los. Also es war nicht so, dass ihn das gestört hatte, aber dir eher angespannte Stimmung in Sore war auch nicht das geeignete Umfeld um andauernd anderen Menschen vorzuschwärmen wie glücklich man gerade war.
Also hatte er Stellariur zu sich geholt und damit begonnen, den Überfluss seiner Emotionen in Noten und Melodien und in Texte zu gießen. Er war schließlich als Sänger bekannt geworden, da war es doch naheliegend wenn die Quelle der Inspiration in ihm förmlich übersprudelte, von dieser Quelle auch Gebrauch zu machen.

Obwohl Stellariur erst skeptisch war und sich nur sehr widerwillig hatte überzeugen lassen, mitzumachen, musste er nach einigen Stunden kreativer Arbeit zugeben, dass das Ergebnis durchaus für Isador sprach.
"Also wenn das so weiter geht" gestand er grummelnd ein, "dann kannst du ein eigenes Album mit Liebesliedern herausbringen.
"Meinst du?" Isador war doch etwas überrascht ob des Lobes von Stellariur.
"Sicher doch" bekräftigte der.
"Aber... Hier oder in Angevinien?" brachte Isador da eine Frage auf, die ihn schon die ganze Zeit beschäftigte.
"Hier und da!" erwiderte Stellariur, er war heute eindeutig etwas maulfaul.
"Wird man mir in Sore mein Engagement in Angevinien nicht zum Vorwurf machen?" war der Blonde noch nicht wirklich überzeugt.
"Wieso" entgegnete ihm Stellariur da ironisch, "hast du vor dich da wie Roman zu engagieren, den König zu beleidigen und zu schlagen und den nächsten Krieg heraufbeschwören?"
"Ähh......" machte Isador, "nee, das hatte ich eigentlich nicht vor...
"Na siehst du" brummte Stellariur, "außerdem hat Sore im Moment echt andere Sorgen als angevinische Unterhaltungsmusik."
"Da hast du wohl Recht" stimmte Isador nun zu, "in vier Wochen ist Filmpremiere, denkst du die Lage hat sich bis dann so weit beruhigt, dass ich dann nach Angels Harbour kann?"
"Du stellst Fragen" seufzte Stellariur nun, "in vier Wochen haben wir vielleicht schon eine neue Regierung und der Divinimperator hat König Trevon adoptiert oder Libulan weiß was noch..."
"Hast du wohl Recht" meinte Isador, "lass uns noch einen Song versuchen, ich hab da noch eine Idee die in mir herumschwirrt..."

¹sequentielle Hermaphroditen
²Schnecke, in Angevinien Slipper Slug, in Nordenland Toffelsnig oder Slipperslak genannt.
³Hochkönig von Angevinien und Erzkönig der Meere