#136 Die Liebe der Apollams

Während die X-70 mit Simur und Lison mit dreifacher Schallgeschwindigkeit durch die Stratiosfera¹ glitt, glitt nun Trevastans errigiertes Glied in das vor Erregung feuchte Loch von Isador - wenn auch nicht mit einer derartigen Geschwindigkeit.

Die Anpassungen, die das Divinpotion eines Divinoble bei einem Menschen dem er es gab, gingen über die gesteigerte Lebenserwartung, die Fähigkeit Pheromone abzugeben und wahrzunehmen und die berauschende und aufgeilende Wirkung beim Einbringen in den Blutkreislauf hinaus.
Das Divinpotion im Blut führte nach den ersten Malen bei einen Uxvir auch dazu, dass er sich maximal entspannte und dazu, dass sein Eingang feucht wurde.

Wenn ein Divinoble also Sex mit seinem Uxvir oder einem Menschen hatte, dem er regelmäßig sein Divinpotion gab, dann benötigten sie keine Gleitmittel mehr und auch kein Vorbereiten - zumindest solange der Mensch in der empfangenden Position war.

Das machte sich Trevastan, der Isador quasi auf seinen steinharten Schwanz gesetzt hatte, nun zu nutze.
Inzwischen hatte der mit seinen Armen seinen Nacken und mit den Beinen seine Hüften umschlungen und seufzte seine süßen Laute der Lust direkt in Trevastans linkes Ohr während dieser ihn langsam auf und ab bewegte und sozusagen den ganzen Körper seines Uxvirs nutzte um sich einen runterzuholen.

Isador genoß das. So absurd es klang, aber obwohl Isador durch die Beherrschung seine Pheromone in der Lage war auf eine gewisse Art und Weise Trevastan zu dominieren, führte das Ergebnis der Ausübung dieser seiner Dominanz bei den Lockstoffen dazu, dass er von Trevastan dominiert wurde.
Isador war aber eben nicht der Typ der direkt dominierte, wäre er das gewesen, er hätte mit Trevastan als dessen Uxvir wohl kaum richtig harmonieren können.
Hingegen war Isador durchaus der Typ der manipuliert. Denn das war es, wenn man ehrlich war, was er mit seinem Virion machte: Er manipulierte dessen Gefühle und dessen Willen mit seinen Botenstoffen.
Während er sich Trevastan beim Sex willentlich unterwarf und hingab, wareb dessen Reaktionen auf dein Einsatz von Isadors Pheromone ja keine wissentliche und bewusst gewollte.

Nichtsdestotrotz, der Sex der daraus resultierte, gab beiden was sie wollten.
Isador konnte in dem Gefühl aufgehen beschützt, begehrt und genommen zu werden, während Trevastan in einem Gefühl der Stärke, des Beschützen und des Unterwerfens aufging.

Auch Isadors Glied hatte sich nun errigiert und Trevastan spürte wie es bei jeder Auf- und Abbewegung des Kleineren an seinen Bauchmuskeln entlangstriff und sie mit einem nicht enden wollenden Strom aus Lusttropfen benetzte.

Der besonderen körperlichen Konstitution der Divinoble war es zu verdanken, dass Trevastan einerseits sich vollständig dem Gefühl der Lust hingeben konnte, die der warme, vor Wonne zitternde Körper des Jüngeren der an ihm klammerte und sein harter Schwanz in der heißen, feuchten und engen Lustgrotte seines Uxvirs in ihm auslöste, er aber andererseits genug Körperbeherrschung hatte um diese Stellung aufrechtzuerhalten.
Isador hingegen zerfloss gefühlt förmlich an ihm, musste nichts aufrechterhalten und beherrschen und konnte völlig in seinem Flug durch die Sphären seiner Lust, welche das Gefühl der totalen Hingabe und des harten Schafts der sein Inneres durchpflügte, bei ihm auslöste.

Als beide gleichzeitig kamen hatte allerdings auch Trevastan Mühe, sich zu halten.
Während er seinen Samen in mehreren Schüben in Isador pumpte und dieser sein Sperma über dessen Bauch und Brust verteilte, schwankte Trevastan bedenklich.
Laut stöhnte und keuchte er während Isador etwas von sich gab, was mehr einem glücklichen Wimmern ähnelte.
Doch er fing sich und schaffte es über beider letzte Wellen des Orgasmus hinaus Haltung zu bewahren.
Erst dann ging er in die Knie und Isador war nun zum Glück so weit aus seinem Flug gelandet, dass er nun seine Beine von Trevastans Hüften löste und zu Boden streckte.
Kurze Zeit später hockten beide schwer atmend aneinander gelehnt auf dem Boden. Schwitzend, aber über und über durchflutet von Glückshormonen und - zumindest was Isador betraf - gut gefüllt mit Sperma.

"Die nächste Runde machen wir aber in einem Bett" wisperte Trevastan schließlich Isador zu.
Der nickte nur und seufzte: "Oh ja.. bitte..!"

Um 15.17 Uhr Ortszeit landete die Northern Antautic X-70 in Tschinkyu.

Trevor war natürlich zwischenzeitlich über das Kommen von Simur in Kenntnis gesetzt worden und war höchstselbst an den Flughafen gekommen um Simur abzuholen.

So kam es, dass sich Lison unverhofft in einem Konferenzraum und gegenüber dem Hochkönig seines Landes wiederfand.
"Your Great Kingly Highness²" hauchte Lison voller Ehrfurcht und hätte ihn Simur nicht geistesgegenwärtig aufgehalten, wäre Lison wohl vor ihm auf die Knie gefallen.
"Mister Lepponson, I guess³" lächelte Trevor ihn an.
"Yes Sire, der bin ich" erwiderte Lison noch immer völlig geflasht von der Tatsache, sich seinem König gegenüber zu befinden.
"Setzen Sie sich ruhig" forderte Trevor ihn nun auf und deutete auf einen Tisch, "es wird gleich etwas zu Trinken und Essen gebracht..."
Hilfesuchend schaute Lison zu Simur, der ihm ermutigend zunickte und meinte: "Setzt dich ruhig, ich hab jetzt einiges mit Trevor zu besprechen..."

"Das hast du wohl" wandte sich Trevor nun an Simur, "was hat dich so dringend zu mir eilen lassen?"
"Sores Mondfahrt" erwiderte Simur lapidar.
"Was? Gönnst du den Sorenern ihr sicherlich sehr teuer erkauftes Prestige nicht?" spöttelte Trevor.
"Das ist es nicht" erklärte ihm Simur nun, "du erkennst nur die ganze Tragweite nicht..."
"Dann setzt dich mal und erkläre sie mir" forderte Trevor ihn auf und setzte sich selbst direkt zu Lison an den Tisch.
Simur leistete der Aufforderung Folge: "Wie du weißt ist Bulan die Heimat Libulans, dem sagenhaften Urvater aller Divinoble..."
"Ist mir bekannt" warf Trevor ein.
"...also ist es für jede von Divinobles beherrschte Nation von enormem Ansehensgewinn, wenn sie als erstes auf die Heimat von Libulan sozusagen zurückkehren kann."
"Leuchtet mir ein" merkte Trevor an, "aber von dem Ansehensgewinn kann sich Angevinien nichts kaufen..."
"Das ist ja auch noch nicht alles" fuhr Simur fort, "denn dieser Zugewinn an Ansehen gilt natürlich auch für den ersten Bumianer der Libulan betritt, insbesondere wenn dieser ein Divinoble ist.
Und falls dieser ein Divinoble ist, der mit andern Divinoble, sagen wir mal um die Thronfolge des Divinimperators wetteifert, dann könnte der Ansehensgewinn ausschlaggebend in dieser Frage sein..."
Nun verstand Trevor worauf Simur hinauswollte: "Wenn also der erste Bumianer auf Bulan rein zufällig Trevastan ab Apollam wäre, dann hätte ich – und damit Angevinien – ein Problem."
"So sieht das aus!" bestätigte ihm Simur.

Nachdenklich schaute Trevor auf den Tisch, dann räusperte er sich und erklärte: "Nun, dafür fallen mir nur zwei Lösungen ein: Entweder wir hindern die Sorener daran Manian zu erreichen. Oder wir sind vor ihnen da."
"Ersteres dürfte einen Krieg auslösen" wandte Simur ein, "einen Krieg den wir niemals gewinnen können..."
"Dann bleibt uns nur vor ihnen da zu sein" bekräftigte Trevor.
"Grundsätzlich ja. Aber wie realistisch ist es, dass der Wettlauf auf Manian für Angevinien dann mehr ist als 'Dabei sein ist alles'?" gab Simur nun zu bedenken.
"Nun, das gilt es herauszufinden" erwiderte Trevor nun, "und das schnell."
"Was hast du vor?" erkundigte sich Simur.
"Eine Versammlung der führenden Köpfe von Angevinien im Bereich Luftfahrt, Thrupofts⁴, Materialkunde, Astronomie, Physik, Chemie und Biologie" verkündete Trevor. "In Angeviniana. In drei Tagen. Ich will wissen, ob ich vor Trevastan auf Manian sein kann!"

"Ist das nicht ziemlich riskant?" kam es da plötzlich von Lison der all' seinen Mut zusammengefasst hatte bis er sich traute etwas zu sagen.
Verblüfft schaute Trevor ihn an, anerkennend Simur, dann aber zuckte Trevor mit den Schultern: "Wenn es für Trevastan nicht zu riskant ist, dann auch nicht für mich..."

Damit war für Trevor das Thema zunächst einmal beendet und er verließ die beiden frisch angenkommenen mit den Worten: "Ich kümmere mich um dir Versammlung, wir sehen uns später..."

Kaum das er raus war, wandte Simur sich an Lison: "Lass' uns gehen, draußen wartet ein Wagen der bringt uns in unsere Unterkunft. Ich denke etwas Schlaf tut uns beiden gut..."

Doch als sie dann durch Tschinkyu ins kaiserliche Gästehaus gefahren wurden, hatte Lison doch noch eine Frage: "Wer genau ist eigentlich dieser Trevastan?"
"Die einfache Antwort ist: Das ist der Mann von Isadon of the Towers" antwortete ihm Simur, "die im Kontext deiner Fragestellung richtige Antwort ist: Archduke Trevastan of Apolla ist neben König Trevon einer der drei höchstrangigen Divinobles auf Bumia – und entweder er oder Trevon wird einmal den Thron des Hochkaisers von Sore erben."
"Sie sind also Rivalen?" hakte Lison nach.
"Ja" bestätigte Simur, "und die Tatsache, dass Isadon of the Towers die Jugendliebe von Trevon war, macht es nicht besser..."

"Du sagtest er sein einer von den drei höchstrangigen Divinobles auf Bumia" stellte Lison nun eine weitere Frage, "wer ist der Dritte?"
"Das ist Terastan of Apolla" erklärte Simur, "den hat Trevon eingesperrt worüber man auch in Sore nicht wirklich unglücklich ist..."
"Der ist dann also raus aus dem Rennen?" erkundigte sich Lison.
"Das kann man so sagen" bestätigte Simur.
"Interessant" staunte Lison nun, "warum erfährt man so etwas nicht in der Schule?"
"Weil all' das, was du gehört hast, seitdem wir in Tschinkyu angekommen sind, mehr oder weniger in die Kategorie Staatsgeheimnis fällt" erläuterte Simur, "von daher ist das nichts über das du mit jemandem anderes als mir reden solltest."
"Oh Entschuldigung" ruderte Lison sofort zurück und seine Neugier war ihm augenblicklich unangenehm.
Doch dann legte Simur einfach nur seinen Arm um ihn und meinte: "Es gibt nichts wofür du dich entschuldigen musst. Wir haben dich schließlich zuhören lassen oder?"
Das stimmte natürlich und beruhigte Lison wieder.

*****

Indessen nagte in den Tiefen des Chaudosham Palace die unerwiederte Liebe zu Alexej immer mehr an Terastan.
Auch wenn er insgeheim damit gerechnet hatte, dass selbst die Aussicht auf ein beinahe ewiges Leben diesen nicht dazu bewegen könnte, sich mit ihm einzulassen, hatte die Zurückweisung Terastan tief getroffen.
Auch natürlich weil dieser weder mit den Gefühlen die er hatte noch mit der Abweisung dieser Gefühle durch Alexej wirkt klar kam.

So war es fast unausweichlich, dass Terastan, von Einsamkeit gepeinigt, von Sehnsucht getrieben und von Verlangen getriggert, versuchte sich Alexej gegen dessen Willen aufzuzwingen.
Doch mehr als einen Kuss schaffte er nicht ihm abzuringen, denn mit der Liebe hatte sich auch so etwas wie ein Gewissen in seinem Inneren etabliert.
Und die Tatsache, dass er daran gegangen war, der Person die er doch liebte, Gewalt anzutun, ließ dieses Gewissen laut aufschreien, so dass er abließ von Alexej und zutiefst verstört in einen anderen Raum ihres gemeinsamen Gefängnisses floh.

Währenddessen hörte er Alexej schimpfen wie ein Rohrspatz und obwohl er sich so etwas früher niemals hätte gefallen lassen, war dieses Mal die Stimme tief in im drinne, dir sagte, dass er das verdient habe, mächtiger als sein Aufbegehren und so nahm er es hin.

Doch es sollte noch schlimmer kommen.
Noch am selben Tag, wenige Stunden später, kamen die Wachen herein und holten Alexej ab.

"Wo bringt ihr ihn hin?" begehrte er zu wissen. Der Anführer der Wachen lachte ihn nur aus und meinte: "Weg von dir..."
Terastan sah flehendlich zu Alexej und sprach: "Alexej... bitte... es tut mir leid..."
Doch Alexej sah ihn nur voller Verachtung an und zischte dann: "Du tust mir leid!"
Dann wandte er sich ab und ließ sich von den Wachen wegbringen.

Zurück blieb ein am Boden zerstörter Terastan den es vor kam, als würde sich die plötzliche Einsamkeit wie ein Gewicht auf seine Schultern legen, ein Gewicht was mit jeder Stunde schwerer wurde, ihn niederdrückte und im wörtlichen wie im übertragenen Sinne in die Knie zwang.

Und dann weinte Terastan. Voller Verzweiflung darüber, dass seine Liebe – und das wo er doch zum ersten Mal überhaupt welche empfand – nicht erwidert wurde, darüber, dass er nun wieder alleine war und dann kam noch der Gedanke, dass er nun mit diesen Gefühlen noch so viele Jahre weiter existieren müsste.
Das war einfach zuviel, selbst für einen Terastan ab Apollam.

Und so weinte er bitterlich, auf Alexejs Bett liegend, begierdig dessen Geruch einatmend und dadurch umso mehr dessen Abwesenheit wie eine Last sich auf sein Gemüt legend empfindend.

"Wo bringt ihr mich hin?" erkundigte sich Alexej währenddessen bei den Wachen.
"Weg von dem" lautete die lapidare Antwort.
"Ja, aber wohin?" insistierte er.
"Wenn es dir nicht passt können wir dich auch wieder zu ihm bringen" wurde er angeraunzt, "Divinobles sollen gute Ficker sein...."
"Nein, schon gut..." ruderte Alexej rasch zurück.

Sie brachten ihn in einen Seitenflügel des Chaudosham Palace.
Auch da war er nicht frei, aber immerhin befreit von Terastan.
Seine neue Unterkunft war oberirdisch, im fünften Stockwerk und hatte sogar zwei – wenn auch vergitterte – Fenster.
Es war in Alexejs Augen also durchaus eine Verbesserung.
Was es bedeuten würde, dass er nun alleine inhaftiert war, dessen war sich Alexej in dem Moment noch nicht bewusst.

¹Stratosphäre
²Eure hochkönigliche Hoheit
³Herr Lepponson, vermute ich
⁴Raketen


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