[Chapter 18]
"[Songs: Carol of the Bells, Dark horse- Katy Perry, Gasoline- Halsey]"
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[Charaktere: Noelle, Rätselhafte Fremde]
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Das machte die ehrgeizige Noelle wütend. ,,Ob ich stark genug bin? Natürlich!", fauchte sie und fasste einen Entschluss. Sie würde diese Person finden, die ihr helfen konnte und lernen, ihre Kraft zu kontrollieren.
,,Das werden wir noch sehen..."
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Ein Funken Entschlossenheit loderte in Noelles Augen auf, als sie sich fest vornahm, ihre Kraft zu beherrschen. Die Vorstellung, dass jemand da draußen existierte, der ihr dabei helfen konnte, ließ sie nicht mehr los.
,,Dann folge mir." Sprach die Fremde und hielt Noelle ihre Hand hin. Noelle stutze, an ihrer Hand glänzte ein Schwarzer Diamantring. Woher kannte sie ihn? Ihr wollte es nicht einfallen. Sie hatte auch keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn ein pochender Schmerz bahnte sich ihn ihren Kopf. Sie ging auf die Knie und hielt sich ihren Schmerzenden Kopf.
,,Komm wir müssen und beeilen!" die Fremde klang plötzlich hektisch. Sie beugte sich zu Noelle hinunter und berührte deren Stirn. Noelle zuckte kurz zusammen und stieß einen Schrei aus, dann waren die Schmerzen verschwunden.
,,Besser?" fragte die Gestalt mitfühlend und Noelle nickte. Es war verrückt der Fremden zu vertrauen, aber etwas in ihr sagte ihr, dass es das Richtige war.
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Noelle folgte der Fremden durch das belebte Schloss, doch niemand schien die beiden Gestalten richtig war zunehmen. Leise wie ein Raubtier huschte die vermummte Frau vor ihr an den Leuten vorbei, Richtung Keller. Noelle war kurz verwirrt, aber sie folgte ihr dennoch die dunklen Stufen hinunter.
Es roch modrig und von den Wänden tropfte Wasser, das sich mit einem leisen platschen auf dem Boden zu Pfützen versammelte. Es war wirklich dunkel was es sehr schwer machte, nicht hinzufallen. Noelle stolperte der Fremden hinterher, die sich hier bestens auszukennen schien. Immer tiefer stiegen sie in das modrige Gewölbe bis die Fremde plötzlich ruckartig stoppte, so dass Noelle fast über sie drüber geflogen wäre.
,,Psss!" machte die Gestalt und hielt Noelle zurück. Um die Ecke standen zwei Kriegerinnen die grimmig drein guckten. Die eine war sehr groß, hatte weiße Harre, die zu einem Zopf gebunden waren. Die andere war kleiner, aber immer noch größer als ein normaler Mensch. Beide trugen eiserne Rüstungen und waren mit Schwertern und Dolchen bewaffnet.
Dann trat die Fremde ohne Vorwarnung vor die beiden Kriegerinnen.
,,Einen wunderschönen Tag." Sagte sie gehässig. ,,Wer auch immer sie sind, sie haben hier unten nichts zu suchen!" fauchte die größere der beiden Wachen und die Fremde lachte auf.
,,Ich will doch nur die Wahrheit ans Licht bringen. Nichts ist, wie es scheint." Mit diesen Worten hob sie ihre Hände. Die Wachen zückten Alarmiert ihre Schwerter, doch die Fremde schnellte vor und legte ihnen die Hand auf die Stirn. ,,Angenehme Träume.", Sagte sie und die Kriegerinnen fielen Regungslos zu Boden.
Noelle stieß einen spitzen schrei aus und eilte sofort zu ihnen. ,,Was hast du getan?!" schrie sie die Fremde an.
,,Entspann dich, die schlafen nur." Sagte diese trocken und trat vor die nun freie Tür. Noelle atmete erleichtert aus. ,,Jetzt bist du dran. Beweise mir das du stark genug bist und breche diese Zauber." Sagte die vermummte Frau und Noelle sah verwundert auf die eiserne Tür. ,,Was für Z-...?" wollte sie fragen, da trat die fremde genervt eine der Kriegerinnen gegen die Tür.
Ein zischen, helles Licht und Noelle starrte auf die Überreste der Kriegerin. Das Licht hatte sie fast vollständig verbrannt. Regungslos, nicht in der Lage einen Muskel zu rühren, starrte Noelle immer noch das grausame Bild an, das sich vor ihr abgespielt hatte.
,,Jetzt habe ich sie umgebracht." Stellte die Fremde fest und zuckte teilnahmslos mit den Schultern. Noelle starrte immer noch auf die Leiche hinunter, aber ihr blick wurde von etwas anderem angezogen. Vor der Tür hatte sich eine riesige leuchtende Wand, die in Gelb- und Blautönen strahlte, aufgetan. Noelle konnte das knistern förmlich spüren, dass diese geballte Menge an Magie verströmte.
,,Fang an. Wir haben nicht viel Zeit!" holte sie die Fremde wieder in die Wirklichkeit zurück. Noelle sah sie mit Abneigung in den Augen an. Wie konnte es jemanden so egal sein einen Mord begangen zu haben?
,,Ich weiß was du denkst. Wie kann man nur so kalt und herzlos sein? Die Zeit macht das mit einem, Schätzchen. Außerdem ist deine Königin tausendmal schlimmer als ich." Sagte sie und verwirrte Noelle damit ein weiteres mal.
Die Fremde schnaubte ungeduldig hob eines der Schwerter vom Boden auf und kam auf Noelle zu. Diese wich panisch zurück. Was hatte die Fremde vor? War das doch eine Falle gewesen?
,,Was soll das?!" schrie sie panisch. ,,Willst du mich umbringen?! Was nützt dir das alles?" die Fremde schwieg. Kalter Stein bohrte sich in den Rücken der Elfe und die Fremde hob das Schwert.
,,Tut mir wirklich leid, Schätzchen. Du wirst das alles noch verstehen. Mir macht das auch keinen spaß musst du wissen, aber es gibt keine andere Möglichkeit, wenn du deine Kräfte nicht kontrollieren kannst.", sagte die Fremde mit einem leisen, aber bestimmten Ton in ihrer Stimme.
Ein Schreckensschrei entkam den Lippen der Elfe, als sie realisierte, dass es keine Fluchtmöglichkeit mehr gab. Angst und Verzweiflung durchströmten ihren gesamten Körper, als sie die kühle Klinge an ihrer Brust spürte.
Mit einem einzigen, gezielten Stoß durchbohrte das kalte Metall Noelles Brust. Ein Schmerzensschrei entwich der Elfe, während das Blut aus ihrer Brust spritze. Mit großen Augen starrte sie auf die Waffe. Die Fremde umfasste immer noch den Griff und drückte das Schwert noch ein Stück weiter in Noelles Brust. Der Elfe blieb die Luft weg, der Schmerz schien sie zu lähmen. Sie umfasste verzweifelt die eiserne Klinge, doch sie hatte keine Kraft. Verzweifelte Tränen rangen ihr über die Wangen.
Die Umgebung verschwamm vor ihren Augen, während die Realität langsam verblich. Ihr Körper fühlte sich schwer an und ihre Sinne wurden von der Intensität des Schmerzes überwältigt. Kraftlos sank ihr Körper zu Boden.
Durch den Schleier, der ihren Blick trübte, erhaschte sie einen letzten Blick auf ihre Hände, von denen das Blut tropfte.
Schwarzes Blut.
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