Kapitel 6
Während er so durch den Wald raste, dachte er über Vieles nach. 'Wie soll ich ihr das bloß erklären? Soll ich den Rat benachrichtigen? Soll ich Jackson davon berichten? Wie es ihm wohl geht? Ob er sich schwer verletzt hat? Was hat das Erdbeben ausgelöst? War es das Mädchen?'
Diese Gedanken schwirrten ihm durchgehend durch den Kopf, bis er endlich aus dem Wald herauskam. Nun musste er sich auf die Straße konzentrieren, ansonsten würde sich Fenya sicher unendlich viele Sorgen machen. Irgendwie seltsam, sie kannte ihn kaum, aber vertraute ihm und erzählte alles.
Nach 10 Minuten kam er endlich beim Krankenhaus an und parkte sein Quad auf einem der Parkplätze. Mit schnellen Schritten eilte er auf den Eingang zu.
Die Rezeption stand voll mit Leuten. Wahrscheinlich Angehörige der Verletzten. 'Das kann noch eine Weile dauern...' Er stellte sich ganz hinten an die lange Warteschlange an, bis er plötzlich Geschrei aus einem der Zimmer hörte. "ICH WILL SOFORT WISSEN WO ICH HIER BIN! SAGEN SIE ES MIR ENDLICH ODER SIE KÖNNEN SICH VON IHREM LEBEN VERABSCHIEDEN!!!" "Nein....bitte....bitte nicht..." Ohne auf eine Aufforderung abzuwarten, schlängelte er sich geschickt durch die Schlange hindurch, um zu dem Zimmer, aus dem das Geschrei zu hören war, zu kommen.
Jack stürmte wortwörtlich durch die Tür und ihm blieb die Luft kurzzeitig weg, als er erkannte, wen er da vor sich sah. "Aber...was machst du... ich... ich dachte.... du wärst..."
"Tot? Sehe ich etwa nicht lebendig genug für dich aus?", sagte der Mann, während er den Chefarzt weiter am Hals festhielt. "Doch... doch...", jetzt brauchte Jack mal kurz Zeit um sich zu fassen.
Erst dann wurde ihm bewusst, dass er handeln musste, bevor der Arzt nachher noch stirbt. "Könntest du vielleicht den Arzt loslassen? Er wollte dir schließlich nur helfen. Und noch zu deiner Frage wo du bist: Du bist in einem der Krankenhäuser in Sacramento. Die Ursache warum du hier bist, war wohl das Erdbeben. Und da ich dich gerade getroffen habe, würde ich dich gerne sprechen. Unter vier Augen. Es geht um eine wichtige Angelegenheit." versuchte er den Mann möglichst ruhig zu sagen. Der Mann sah Jack interessiert an und ließ den Arzt los. Der verließ danach so schnell wie möglich den Raum, nachdem er Jack einen dankenden Blick zugeworfen hatte.
Der fremde Mann hatte die ganze Situation beobachtet und schaute Jack nun ausdruckslos an. "Also was gibt es denn so Wichtiges zu besprechen?", fragte er. "Ich freu mich auch dich zu sehen, Mace. Ich dachte du wärst bei dem Anschlag auf den Rat der Elemente gestorben." Mace grinste und antwortete: "Das dachte ich bis vor ein paar Minuten auch. Ich bin hier im Krankenhaus aufgewacht mit diesen ganzen Schläuchen im Arm und den piependen Geräten im Hintergrund." Jack nickte, als Zeichen, dass er verstanden habe.
"Also es geht um die Auserwählte..." Mace schaute so, als hätte man ihm gerade ein Schlag ins Gesicht verpasst.
"Warte, warte, warte, hast du gerade "Die Auserwählte" gesagt?"
"Ja habe ich. Du kennst sie doch noch oder nicht?", antwortete Jack. Mace schüttelte mit dem Kopf: " Woher denn? " "Damals als der... der Rat aufgelöst wurde oder besser gesagt angegriffen wurde, war ein kleines Kind dabei, ein Mädchen. Ich habe bei mir zu Hause ein Mädchen, dass exakt die selben Gesichtszüge, die gleichen Augen und die selbe Haarfarbe hat.
Jetzt meinte sie letztens, dass sie irgendwas auf den Schultern hat, dasselbe was ich auch habe und als ich sie das erste mal traf, haben meine Tattoos angefangen zu leuchten. Ich glaube es ist meine Aufgabe sie zu führen und zu trainieren..."
Mace schaute ihn ausdruckslos an. Ein betretenes Schweigen erfüllte den Raum, für eine Weile hätte man eine Feder zu Boden fallen hören können.
"Und was soll mir das jetzt sagen?" fragte Mace nach einiger Zeit ohne auch nur eine einzige Miene zu verziehen. "Ich dachte....ich dachte dass du... mir ...Vielleicht ein paar Tipps oder so geben könntest, wie ich jetzt damit umgehen soll...?", antwortete Jack etwas verdattert.
"Tut mir Leid, Keine Ahnung. Wie du weißt, habe ich nie einen Lehrling gehabt. Frag doch wen anderes mal...", sagte Mace sichtlich genervt.
'Was geht denn jetzt mit dem ab?!' dachte Jack sich.
Kopfschüttelnd ging er aus dem Zimmer raus und weg von seinem ehemaligen Freund.
Wie in Zeitlupe verließ er das Krankenhaus. Er stieg auf sein Quad und fuhr zurück zur Hütte.
' Wie soll ich ihr das denn jetzt erklären? Und wen soll ich denn bitte fragen, wenn nicht ihn?! Der Rat der Elemente wurde ausgelöscht. Oder doch nicht?'
Ehe er seine Gedankengänge fortsetzen konnte, kam er auch schon an der Hütte an.
Fenya saß am Tisch und dachte nach. Jack war wieder einmal weg, doch sie hörte schon die Geräusche seines Quads in der Ferne.
Kurze Zeit später öffnete sich die Haustür und er trat hinein.
"Guten Morgen." sagte Fenya monoton. Jack schaute sie an und sagte:" Fenya, ich muss mit dir reden..."
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