Danke

Kids Sicht:
Am nächsten Morgen regnete es ununterbrochen. Nur ein paar Männer waren freiwillig draußen und machten alles Niet und Nagel fest. Der Regen pladdert gegen das Bullauge meiner Kajüte und die Kerze wackelt bedrohlich im Kerzenhalter. Die Jungs sitzen zum größten Teil im Gemeinschaftsraum und ich sitze hier und meiner Kajüte und murre vor mich hin. Es donnert. Na toll auch noch Unwetter. ,,Was steht an?", frage ich Killer, der gerade meine Kajüte betritt. Der blondhaarige Mann blickt verunsichert auf den Boden. ,,Es sind mittlerweile zwei Monate vergangen, seit Namida sich uns angeschlossen hat.", beginnt er ,,Aber die Feier für sie ist ausgeblieben.". Ich knurre. Für die Männer hatten meine Crew und ich gleich nachdem sie sich der Mannschaft angeschlossen hatten, eine Feier gemacht. Doch bei Namida ist das was anderes. Ich mache mir zwar keine Sorgen um sie, aber was wenn sie keinen Alkohol verträgt oder einer der Männer sie begrapscht? ,,Wir müssen mal sehen.", knurre ich Killer an. Dieser verlässt meine Kajüte und gesellt sich draußen zu den anderen.

Namidas Sicht:
,,Was ist los Killer?", fragt Nick den Maskemann, als er von der Kajüte des Captains zu uns rüber kommt. Meine Ohren zucken Besorgt. Doch bevor Killer irgend etwas sagen kann, fliegt Captain Kids Tür auf. Alle Männer von Kids Mannschaft drehen sich zu dem Captain um. Durch meine Geschärften Instinkte bemerke ich früh, dass Kid auf irgend etwas wütend ist. "Was ist los Kid? Was ist mit Namidas Einweihung?", fragt Sam unsicher. Nach diesen Worten segelt der schwarzhaarige gegen die Reling. Ich verstecke mich automatisch hinter Nick. Der Kerl mit der Kapuze ist angespannt und bereit zu verteidigen. "Seit alle ruhig. Ich entscheide wann was getan wird.", brüllt Kid uns fast schon an. Dann setzt der Regen wieder ein, der vor kurzem aufgehört hatte. Kid verschwindet. Ich bin kurz vor den Tränen. Ich hasse es wenn Leute einen anschreien. Als ich allerdings etwas warmes schweres über meine Schultern gelegt bekomme schaue ich auf. Vor mir steht Nick. Er trägt nur noch ein schwarzes Shirt, seine Hose und das Mundtuch. Seine weißen Haare sind klatschnass. Regnet es echt so viel? Er hilft mir komplett in seinen Pulli. Dann zieht er mich an seine Brust, wofür er auf die Knie gehen muss. "Jetzt darfst du weinen.", flüstert er leise "Es sieht keiner. Ich bleibe bei dir.". Nach seinen Worten kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich weine solange, bis sein Shirt nicht nur vom Regen nass ist. "Du solltest rein gehen, bevor du dir eine Erkältung einfängst.". Ich nicke. Meine Stimme zittert, als ich Nick Danke. "Danke.. Nick.". Er Blick zu mir hinab. "Wofür, Kleine?". "Dafür, dass du für mich da bist.". Er lächelt matt, was man trotz des Mundtuches sieht. Und auch ich lächle. Dem einzigen, dem diese Situation nicht gefällt, ist Captain Kid, der uns durch das Fenster in der Tür beobachtet hat. Doch ich bekomme davon nichts mit.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top