Die Albträume

Es ist wieder so weit. Bald ist Ihr Todestag und die Albträume haben schon angefangen.

Immer wieder sehr ich sie vor meinen Augen, wie sie einfach nur da liegt und sich nicht bewegt. Wie ihre Augen leicht geöffnet sind und ihre Lippen ein leichtes blau angenommen haben. Und ich hab noch nicht einmal bemerkt, dass sie Tod war. Stattdessen bin ich mit meiner süßen kleinen Hündin kurz raus gegangen, damit sie ihr Geschäft machen konnte.

Vielleicht hätte ich sie retten können, schießt es mir jeden Tag durch den kopf. Wenn ich doch nur am Abend vorher etwas bemerkt und den Krankenwagen gerufen hätte. Wenn ich einfach nur darauf bestanden hätte, dass sie ins Krankenhaus gehen sollte. Ihr Tod ist bestimmt meine schuld.

Jede verdammte Nacht spielt sich diese Szene in meinem Kopf ab. Manchmal ist es sogar so schlimm, dass ich schweißgebadet, oder mit Tränen in den aufwache.

Warum konnte ich mich nicht schon viel früher ändern? Warum hab ich nie an Sie gedacht, oder gesehen, dass es ihr schlecht ging?

Jetzt ist es zu spät und ich kann die Vergangenheit nicht ungeschehen machen.

Klar wäre das super, denn dann würde sie jetzt neben mir sitzen und einfach für mich da sein.

In manchen träumen jedoch steht sie einfach vor mir und lächelt mich an. Jedes mal fragte ich sie, wieso sie gestorben ist, aber immer nur zeigte sie mir ihr schönes lächeln.

Wie gern ich es doch noch einmal sehen könnte. Ich würde wirklich alles tun, nur damit sie wieder lebt und ein schönes Leben haben kann.

Der 1. Juni ist einfach ein Tag, an dem ich weder denken, noch mich bewegen kann. Stattdessen liege ich einfach in meinem Bett und starre vor Mich hin. Unfähig mich zu bewegen. Weine ich auch für einige Zeit, nur um dann wieder gefühlskalt zu werden.

An diesem einen Tag weigere ich mich jedes mal, zur schule zu gehen und meine Großmutter hat es mittlerweile akzeptiert. Wenn ich nämlich an diesem Tag zur schule gehen würde, wäre nur Chaos.
Da bleib ich lieber in meinem Zimmer, als zur schule zu gehen!

2009 an Pfingsten war der Tag, an dem sich mein ganzes Leben verändert hat.

Nicht nur dass ich eine echte menschenleiche sah, sondern sie auch noch berührre. Für jeden anderen wär das ein schreckliches traumatisches Erlebnis, aber ich bin schon darüber hinweg.

Naja außer die Albträume, die ich immer wieder hab.

Tagtäglich schlage ich mich mit diesen Schuldgefühlen rum, auch wenn mir gesagt wird, dass es nicht meine Schuld ist.

Das einzige, was mich noch entspannen kann, ist Musik. Ohne sie könnte ich einfach nicht klar denken. Genau so ist es im Unterricht, denn da höre ich nur Musik, um nicht einschlafen zu müssen.

Diese Woche gehört echt zu den unnötigsten, denn allein der Mittwoch hat dies bewiesen. Ich bin so gesehen eigentlich nur zur 3. Und 4. Stunde gekommen, da ich die ersten beiden sowie so frei hatte und auch die 7. Und 8. Stunde ausfielen. Dann kam auch noch, dass wir die 5. Und 6 Stunde Vertretung hatten und der Lehrer einfach nicht erschienen ist. In der 6. durften wir endlich gehen. Also bin ich nur für jämmerliche 2 Schulstunden zur Schule gegangen

Jeder Schultag ist eine Qual, wenn man sein Lieblingsfach (Kunst) nicht mehr hat. Da fühlt man sich so einsam.

Der Sommer rückt immer näher und es wird immer wärmer. Wie ich die Sonne doch hasse.

Es ist einfach viel zu warm, um sich zu bewegen.

Naja wenigstens war der Muttertag schön und meine Oma hat sich über Die Orchidee gefreut, die ich ihr geschenkt habe. Denn sie hat eine herzform und die Blüten sind lila..

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