031 ✔️
Isak:
Ich weiß, dass es nicht sehr erwachsen ist, seinen Problemen oder Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Trotzdem hielt ich es für richtig zu gehen, nachdem ich etwas mit Alec aneinandergeraten bin. Das ist immerhin jetzt sein Haus und wenn ich dort nicht länger erwünscht bin, will ich da auch nicht bleiben.
Auf dem Weg nach Hause mache ich einen Abstecher zu Brian und Kate, welche mich spontan einladen, mit ihnen zu essen was ich natürlich gerne annehme.
Beide meinen, dass wir mal wieder was zusammen machen sollten, sowie früher. Natürlich stimme ich lächelnd zu, während ich mir aber nur denke, dass es ohne Lydia niemals so wie früher sein wird.
Als ich dann nach Hause gehe, bin ich wenigstens durch das gute Essen gestärkt und habe mich auch ein wenig abgelenkt. In meiner Position ist es schwer, wahre Freunde zu haben. Ich war auch nie jemand der wirklich innige Freundschaften gepflegt hat. Ich wollte mir die Verletzung ersparen, wenn etwas schiefgeht.
Brian und Kate sind hauptsächlich Freunde von Lydia, aber ich weiß, dass ich jederzeit bei ihnen willkommen bin und das schätze ich auch sehr, selbst, wenn ich das eigentlich nie nutze. Ich bin einfach nicht so der Typ, der die Nähe oder Unterstützung anderer sucht oder reden will, wenn es ihm schlecht geht. Vielleicht ist das mein Problem.
Als ich zuhause ankomme, denke ich ernsthaft darüber nach, mir ein bisschen was zu gönnen. Scotch oder Whiskey, doch, dass ich schon Geräusche vernehme, hält mich davon ab, es umzusetzen. Ken ist zuhause.
„Ich dachte, du würdest länger wegbleiben"
Überrascht dreht er sich zu mir um, kommt zu mir, umarmt mich und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Wollte ich auch, aber Dave hat mich ein bisschen aufgeregt. Aber wo warst du denn? Ich habe mir voll die Sorgen gemacht, weil ich dich einfach auf dem Weg hätte sehen müssen und auf meine Anrufe hast du auch nicht reagiert..."
„Es ist Sonntag, da habe ich mein Handy meistens aus", erkläre ich. „ich war bei Brian und Kate"
Ken wirkt beruhigt. „Na wenigstens geht es dir gut. Sag mir das nächste mal Bescheid, okay?"
„Klar", lächelnd sehe ich ihn an, meinen eigenen kleinen Engel.
Ken wirkt gar nicht so, aber er kann wirklich gut für mich sorgen. Er kümmert sich um mich und er interessiert sich für mich. Ich bin ihm wichtig, das gibt mir das Gefühlt nach allem, was schon passiert ist doch noch irgendetwas wert zu sein.
„Hast du dann schon was zu Abend gegessen?", hake ich nach.
Er nickt. „Hab mir grade schnell was gemacht. Wirklich Hunger hab ich eh keinen"
Ich nicke verstehend. „Also ist jetzt Kuschelzeit?"
Er lacht leicht, als ich das ganz unschuldig frage.
Ihn Lachen zu sehen, löst jedes Mal richtiges Herzklopfen bei mir aus, so als wäre mein Herz der Boxsack eines Profiboxers im Training. Aber ich mag das Gefühl, obwohl es mir anfangs ziemlich Angst gemacht hat. Es zeigt mir jedes Mal, dass ich noch am Leben bin.
Ken ist ein schöner junger Mann. Zwar sollte er seine Haare mal wieder nachfärben, weil das Blond schon bis zur Hälfte rausgewachsen ist, rasieren könnte er sich auch mal wieder und erschöpft wirkt er auch, aber trotzdem finde ich ihn schlichtweg perfekt. Seine grünen Augen erinnern mich jedes Mal an das Wichtigste, von alledem, was er mir gibt: Hoffnung. Ich glaube, in einer Situation wie meiner ist es das, worauf es ankommt.
„Meinetwegen gerne", lächelt Ken schließlich und umschlingt meinen Nacken mit den Armen.
Er sieht aus, als freue er sich darauf. Ich bin da etwas gehaltener, da ich wohl darauf vorbereitet sein sollte, jeden Moment abzubrechen. Ich will nicht, dass er dabei in Gedanken an sein Erlebnis mit Matt abrutscht. Er soll sich bei mir wohlfühlen. Sicher.
Nach ein paar Küssen und Streicheleinheiten zum Aufwärmen zieht er mich mit in sein Zimmer und schubst mich aufs Bett, ehe er sich rittlings auf mich setzt. Er zieht sich das Oberteil aus und grinst mich dann an, als ich meine Hand über die freigelegte Stelle fahren lasse.
„Worauf stehst du eigentlich sonst so bei Männern?", will er von mir wissen.
Auf meinen fragenden Blick hin, kichert er leicht. „Na hast du ein Beuteschema? Sowas wie dunkelhaarig, groß und muskulös oder so?"
„Eigentlich nicht" nachdenklich schüttele ich den Kopf. „ich glaube auch nicht, dass es darauf ankommt. Und nachdem ich mein halbes Leben eine Frau geliebt habe, bin ich da allgemein nicht mehr sehr kleinlich"
Ken nickt verstehend. „Wegen Alecs Reaktion vorhin... Nimm dir das nicht zu Herzen, okay? Ich rede die Tage nochmal mit ihm. Er kommt schon zur Vernunft"
Seufzend nicke ich. War ja klar, dass er das nochmal ansprechen würde. Ich bin aber sehr froh, dass er es dann dabei belässt und sich lieber darum kümmert, uns zu entkleiden.
Nachdem er mir den Pullover übergezogen hat, drehe ich uns ruckartig, sodass ich auf ihm zwischen seinen Beinen liege.
Er wirkt überrascht, aber auch sehr angetan.
„Ich habe eine Frage", meine ich, während ich ihn mustere. Interessiert sieht er mich an, grinst dann verlegen, nachdem er sie hört.
„Damals in der Nacht, als du mich nach Hause gebracht hast... hab ich dir da auch gesagt, wie schön du bist?"
Er schüttelt den Kopf. „Aber danach schon ein paar mal."
„Nicht oft genug", vermute ich und gebe ihm einen Kuss. „Du bist so schön", murmele ich dabei an seine Lippen.
Meine Hände erkunden seinen Oberkörper. Er ist nicht so stark gebaut wie beispielsweise Dave, aber ich finde das würde auch gar nicht zu ihm passen. Er hat eher eine athletische Figur, schön definierte, aber nicht zu stark hervortretende Muskeln. Ich finde das sehr schön.
„Mach bitte endlich irgendwas", nuschelt er nach einer Weile des reinen Küssens an meinen Mund.
Auf irgendeine Aufforderung dieser Art habe ich gewartet. Daher verabschiede ich mich mit einem letzten zärtlichen Kuss von seinen Lippen und begebe mich in Richtung Süden auf Wanderschaft. Er brummt zufrieden, drückt leicht meine Schulter dabei und streicht durch meine Haare.
Durch ein paar Fingergriffe öffne ich seine Hose und ziehe sie aus, sodass er nur noch in bereits leicht ausgebeulter Boxer vor mir liegt und mich erwartungsvoll ansieht. Ohne wirklich nachzudenken, entscheide ich mich dazu, heute etwas zu tun, das ich bisher zumindest bei ihm noch nie gemacht habe. Vielleicht bin ich da auch etwas eingerostet, keine Ahnung, aber ich denke nicht, dass sich daran wirklich viel ändert über die Jahre. Man muss ihn ja nur in den Mund nehmen und schön lutschen.
Seine Laute dabei beweisen genug, dass es ihm gefällt. Mein erregt gehauchter Name aus seinem Mund gibt mir auch ein bisschen mehr Selbstvertrauen bei meinen Taten, sodass diese energischer werden.
„Isak, du musst aufhören", haucht Ken und zieht leicht an meinen Haaren. Besorgt sehe ich zu ihm hoch, muss ihn dazu aus meinem Mund entlassen.
Sein Blick ist ganz glasig vor Erregung und seine Wangen sind leicht rot. Obwohl wir gerade nicht sehr anständig sind, sieht er immer noch aus wie ein Engel. So süß und unschuldig. Dabei ist er viel zu versaut für sein Erscheinungsbild.
„Wenn wir meinem kleinen Ken keine Pause gönnen, ist es vorbei, bevor es richtig angefangen hat", entschuldigt er sich mit einem unsicheren Lächeln.
Das erleichtert mich. Es scheint ihm also noch immer gut zu gehen. Mehr will ich gar nicht.
Ich rutsche wieder nach oben, sodass wir mit den Köpfen etwa auf gleicher Höhe sind und uns innig küssen können.
Im Folgenden kümmert er sich darum, mich zu entkleiden und verwöhnt mich ebenfalls etwas mit dem Mund. Als ich bemerke, dass er sich dabei selbst anfasst, unterbreche ich das Ganze, ziehe ihn wieder zu mir hoch und nagle seine Hände neben seinem Kopf fest, sehe ihn dabei streng an.
„Meins", knurre ich.
Seine Augen werden ganz groß, als ich hier meinen Besitzanspruch geltend mache, aber er widerspricht nicht.
Er bleibt ruhig liegen, auch wenn es ihn viel Kraft kostet, während ich neben das Bett greife in seine Sexkiste und Gleitgel raushole.
Fragend sehe ich ihn an. Ich will nur, dass er sich sicher dabei ist.
Er grinst. „Du musst dir schon nehmen, was du willst"
„Oh das werde ich", versichere ich ihm. Ich gebe mir etwas von dem Gleitgel auf die Finger und bereite ihn gründlich vor, vielleicht auch etwas länger als nötig.
Ich will einfach nur nicht, dass er dabei schmerzen hat, auch wenn ich weiß, dass ihm das gefällt. Er mag es hart, er mag es, dabei alle Hemmungen zu verlieren und sich mir devot hinzugeben, aber ich glaube nicht, dass es jetzt so angebracht wäre, ihn gnadenlos durchzunehmen.
Zum einen ist es sein erstes Mal nach der Sache mit Matt und zum anderen ist es unser erstes Gemeinsames mal, nach unserem Beschluss, uns zusammen an eine Beziehung zu wagen.
Ebenso sanft wie all meine Handlungen zuvor es waren, dringe ich schließlich in ihn ein, was ihn genießend die Augen schließen lässt. Ich küsse ihn dabei an möglichst allen zu erreichenden Stellen, während er mich am Hintern immer weiter in sich schiebt.
„Alles okay?", flüstere ich fragend, als ich bis zum Anschlag in ihm bis und mustere ihn genau.
Er öffnet die Augen, nickt und lächelt leicht. „Perfekt"
Wir lächeln beide, als wir uns küssen, steigern dabei unsere Bewegungen zusammen mit der Intensität unserer Küsse.
Ken scheint es zwar zu gefallen, dass ich versuche, zärtlich zu sein, aber er fordert auch immer mehr und knurrt frustriert, weil er es nicht bekommt. Schließlich presst er mich an sich, und dreht uns, sodass er sich auf mir befindet und somit den Großteil der Möglichkeit zur Beeinflussung des Tempos hat.
Zuerst küsst er mich noch weiter nur eben fordernder, aber dann richtet er sich auf, stützt sich auf meiner Brust ab und reitet mich gekonnt. Als sowohl seine Bewegungen schneller werden als auch sein Stöhnen lauter, kümmere ich mich zusätzlich mit der Hand um seinen Penis, was schließlich dazu führt, dass sich sein Sperma auf meiner Brust, aber auch in meinem Gesicht verteilt.
Durch die Kontraktionen seines Unterleibs, komme ich ebenso nach nur ein paar weiteren Bewegungen seinerseits und er lässt zu, dass ich dabei in ihm bleibe. Er bewegt sich auch noch etwas, als der Großteil schon vorbei ist und lässt sich dabei wieder zu mir sinken, sodass wir uns küssen können, kuschelt sich schließlich friedlich an mich, sodass wir verklebt, verschwitzt und völlig erschöpft einschlafen. Aber zusammen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top