Energie

Rubina (P.o.v)

Als mein Handy klingelte, öffnete ich meine Augen und nahm mein Handy von dem kleinen Beistelltisch. Ich nahm den Anruf entgegen und gähnte erstmal. "Ruby?" "Ja?" "Ich wollte dich nur dran erinnern das wir heute Schule haben.", hörte ich Caro und bevor ich was sagen konnte, legte sie auf. Ich seufze und packte mein Handy weg. Wieso hatte sie den Angerufen? Ich wusste doch das ich zur Schule musste. Ich stand auf und streckte mich kurz. "Schöne Aussicht..", hörte ich wen und ich drehte mich um. "Andre, steh auf und zieh dich an. Caro hatte mich ebend angerufen.", ich schaute ihn kurz an und ging zum Kleiderschrank. "Scheiße!", sagte er nervös. "Wieso?" "Caro ruft nur an, wenn es schon spät ist.", sagte er schnell und kurz danach hörte ich Schritte. Ich schüttelte leicht meinen Kopf, wenigstens weiß ich jetzt wieso sie angerufen hat. Ich nahm mir eine kurze Hotpen und ein schwarzes Top aus dem Kleiderschrank, ich verschwand ins Bad und machte mich Fertig.

Als ich das Bad verließ, lief ich gegen jemanden und es war kein anderer als Andre. "Ich muss mich auch schnell Fertig machen.", kurz darauf war er schon im Bad verschwunden. Ich lief die Treppen runter und ging in die Küche, ich trank kurz einen Schluck von der Wasserflasche die hier stand. Danach schnappte ich mir etwas Obst und packte es in meine Tasche. "Wir können los, Babe." Ich drehte mich um und zog meine Augenbraue hoch. "Immer noch für dich Ruby." "Ich bleibe lieber bei Babe.", er grinste mich verschmilzt an und ich zog mir meine Schuhe an. Ich knurrte kurz und nahm denn den Schlüssel von der Kommode. "Ich habe keine Schulsachen." "Dafür kann ich nichts.", ich nahm noch schnell meine Tasche und den schloss ich die Haustür hinter mir. "Jaja.", kam es von ihm als er zu seinem Auto ging.

Ich lief zu meinem Auto aber bevor ich überhaupt aufschließen konnte wurde mir der Autoschlüssel aus der Hand gerissen. "Gib mir den Schlüssel!" "Du fährst bei mir mit.", er sah mich ernst an und erst als ich nickte gab er mir den Schlüssel. "Überflüssig..", murmelte ich und ging gemeinsam mit ihm zu seinem Auto. Ich stieg schnell ein und schon hörte ich sein Knurren. "Ich hätte dir die Tür auch geöffnet." "Ich weiß.", sagte ich grinsend und schnallte mich an. Kurz danach fuhr er los, ich merkte wie ich leicht in den Sitz gedrückt wurde. Plötzlich fiel mir was ein, komisch schaute ich ihn an. "Du hast aber nicht meine Zahnbürste genommen, oder?" "Doch.", jetzt grinste er und ich schloss kurz die Augen. "Du.bist.so.ein.Arsch.", sagte ich ernst und öffnete meine Augen wieder. "Wieso?" "Du hast meine Zahnbürtse benutzt!" "Ja, tut mir Leid.", sagte er leise und umfasste sein Lenkrad stärker. Ich seufze und stellte das Radio an, dass Lied was gerade lief gefiel mir und ich drehte die Lautstärke höher.

"Musst du das so laut stellen?", fragte er mich und ich nickte grinsend. Nach ein paar Minuten kamen wir an der Highschool an. "Dafür das es spät ist, sind aber viele noch draussen.", stellte ich fest und als er parkte, schnallte ich mich ab. "Du hast Recht.", sagte er schnell. Ich seufze und stieg aus. Erst jetzt bemerkte ich, dass wirklich jeder zu mir oder eher zu uns schaute. Andre hatte nämlich seinen Arm um mich gepackt. "Kannst du bitte deinen Arm da wegnehmen?" Ich schaute ihn an und er schüttelte seinen Kopf. "Es kann ruhig jeder sehen das du zu mir gehörst." "Wie bitte?", knurrte ich. Er blieb stehen und zog mich zu sich. "Ich möchte das du meine Freundin bist.", sagte er ernst und schaute mir dabei tief in die Augen. Ich lachte und ging weg von ihm. "Erstens, wenn du mich sowas schon fragst, denn lass das mit deiner Fähigkeit! Du kannst meine Gefühle nicht beeinflussen! Zweitens, ich gebe nichts auf Liebe, also werde ich nie deine Freundin sein! Drittens, du musst nicht so eine Show abziehen nur, weil da hinten Ethan steht.", ich knurrte ihn an und ließ ihn da stehen.

Mitten schnellen Schritten ging ich zu Caro. Sie schaute mich unschuldig an, aber darauf fiel ich nicht rein. "Ihr beide habt das doch geplant! Ich hatte schon vorhin gemerkt das er so nervös ist und jetzt das. Ich wusste das, dass alles eine schlechte Idee war.", ich knurrte sie an und bevor sie was sagen könnte war ich schon weggegangen. Ich schüttelte meinen Kopf und ging in den Raum 105. Ich setzte mich nach ganz hinten ans Fenster. Ich schaute auf die große Uhr die an der Wand war, sie zeigte mir 7.11 Uhr an. Der Unterricht fängt erst 7.30 Uhr an, kein Wunder das so viele draussen stehen! Wie konnte ich nur so dumm sein und Andre vertrauen oder Caro?

Kurz bevor der Unterricht anfing, stürmten alle Schüler in den Raum. Ich murmelte was unverständliches und legte meinen Kopf auf meine Arme. "Es tut mir Leid.", hörte ich seine Stimme aber ich ignorierte es. Als ob es ihm Leid tun würde, er wollte mich wirklich beeinflussen! Dachte er wirklich das seine Fähigkeit bei mir funktioniert? Ich merkte wie meine Augen glasig wurden und ich schloss die Augen deswegen. Immer werde ich ausgenutzt, immer. "Ich wollte das nicht so, aber du hast mir keine andere Chance gelassen!" Keine andere Chance gelassen? War das alles schon von Anfang an geplant? "Wie meinst du das?", sagte ich mit zitternder Stimme. "Zwischen Ethan und mir war das alles geplant." Als ich das hörte, merkte ich wie die Energie sich in meinen Körper ausbreitete und im nächsten Moment war es geschehen.

Ich stand auf und drückte Andre auf den Tisch, meine linke Hand umfasste seinen Hals und ich drückte leicht zu. "Lassen sie das sein!", schrie die Lehrerin aber ich achtete nicht auf sie. Ich sah kurz zu meiner Hand und dadurch wurde mir bewusst, dass mein ganzer Körper leuchtete. "Wiederhole dich!", knurrte ich wütend und drückte seinen Kopf stärker auf den Tisch. "Es war geplant, alles." Ich schüttelte meinen Kopf und als er kurz aufschrie wollten seine Kumpels zu mir. Ich hob meine andere Hand und ballte eine Faust, kurz darauf gingen seine Kumpels wortlos zu Boden. "Hör auf, Ruby. Es tut uns Leid, aber es bringt nichts, wenn du uns Schmerzen hinzufügst.", ich drehte mich nach Caro und übte mehr Druck auf Andre seinen Hals aus, er schrie und ich sah sie kalt an. "Natürlich bringt es was." Ich richtete meine rechte Hand auf sie und ballte sie wieder zur einer Faust, kurz darauf ging sie auch zu Boden.

Als ich merkte wie eine warme Flüssigkeit über meine Finger lief, schaute ich zu Andre. Sofort nahm ich meine Hand von seinem Hals, er nutzte die Chance und verwandelte sich. Ich sah im Augenwinkel wie einige den Raum verließen. "Du übertreibst maßlos.", knurrte er und schnappte nach mir aber ich wich geschickt aus. "Ich übertreibe nicht.", sagte ich ernst und schnappte mir meine Tasche. "Du hast mir geschadet.", knurrte er. Ich zuckte mit den Schultern und verließ den Raum, als ich schwere Schritte hinter mir wahrnahm rannte ich. Als ich draussen war, sah ich das die ganze Klasse hier war. Anscheinend wollten sie sich 'retten'. Ich schnaufte wütend und rannte an ihnen vorbei.

Nur noch ein paar Meter fehlten und den wäre ich nicht mehr auf den Schulgelände, aber Andre machte mir einen Strich durch die Rechnung. Er warf mich zu Boden und sofort merkte das mein rechter Arm gebrochen war. "Wer ist hier eigentlich das Opfer?", knurrte ich wütend und hob meine linke Hand. Ich ballte sie wieder zu einer Faust, aber dieses mal ging Andre nicht zu Boden. Sein rechtes Hinterbein drehte sich in eine andere Richtung und den hörte ich ein lautes Knacken. Er hechelte und fiel den zu Boden. Seine braunen Augen starrten in meine, aber er sagte nichts. Ich stand langsam auf.

"Ich dachte du stehst für das Gute!", knurrte Ethan. Er stand plötzlich neben Andre, auch er war ein Werwolf. "Das stehe ich auch, aber es gibt doch immer zwei Seiten, oder?" Als er es realisierte schaute er mich geschockt an. "Deswegen hast du auch gesagt, dass du Töten kannst ohne Spuren zu hinterlassen!" "Da hat ja jemand aufgepasst.", stellte ich grinsend fest. "Du bist also Gut und Böse.", knurrte er und spitzte seine Ohren. Ich schüttelte meinen Kopf und sagte gefährlich: "Du denkst, du hast es rausgefunden aber du liegst falsch. Keiner kennt mich und auch keiner wird mich jemals kennen!" "Das sagst du so, aber eine Person kennt dich immer besser als du selbst." Ich lachte bitter und hielt meine Hand über meinen gebrochenen Arm, als ich sie wieder wegnahm konnte ich meinen Arm wieder bewegen. "Du täuschst dich.", sagte ich ernst und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Nein, Rubina! Du täuschst dich!" Lächelnd schüttelte ich meinen Kopf und blinzelte mehrmals. Ich seufze und schaute ihn in die Augen. "Die Person die mich so kennen sollte, ist schon lange tot."

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