Kapitel 3: Eskalierter Kampf
,,Sensei, was machen wir heute?“, fragt Rin.
,,Ich habe überlegt, dass wir heute Zweierkämpfe machen und damit es gut und fair ist, habe ich Yu mitgenommen“, sagt Minato.
,,Wo ist das denn bitte fair?“, frage ich leise aber Minato hat es gehört und schaut mich an.
,,Na ich mein, ohne mich, müssten sie nur zweimal kämpfen. Sie sind doch total im Eimer, wenn sie gegen mich kämpfen müssen, und wenn sie als erstes gegen mich kämpfen müssen, sind sie danach zu fertig, um gegen irgendeinen anderen zu kämpfen“, sage ich.
,,Na da ist ja jemand von sich überzeugt“, sagt Kakashi herablassend.
,,Ich glaube, dass wärst du auch, wenn du 25 hmpf…“, sage ich, werde aber von Minato auf gehalten weiter zu reden, da er mir eine Hand vor den Mund hält.
Ich schaue zu ihm hoch und er sieht mich streng an.
,,Tut mir leid“, sage ich.
,,Du weißt was der Hokage gesagt hat“, meint er streng.
,,Ich weiß, tut mir leid“, sage ich nochmal.
,,Wir machen es so: Kakashi gegen Obito, Rin gegen Yu, Obito gegen Yu, Kakashi gegen Rin, Obito gegen Rin und Kakashi gegen Yu“, sagt Minato.
Die Kämpfe gegen Rin und Obito sind leicht. Ich muss noch nicht mal ein Jutsu anwenden, auch wenn Obito sein Sharingan hat. Obito liegt keuchend unter mir und ich halte ihm ein Kunai an den Hals.
,,Yu hat gewonnen“, sagt Minato.
,,Wie machst du das?“, fragt Obito, ich zucke nur mit den Schultern und gehe von ihm runter.
Nach einer Zeit sind auch die anderen Kämpfe durch und natürlich hat Obito Rin gewinnen lassen. Jetzt sind Kakashi und ich dran.
,,Darf ich alle Jutsus anwenden?“, frage ich Minato und er nickt.
,,Ok“, sage ich.
Wir stellen uns in Kampfstellung und es geht los.
Jeder von uns verliert haufenweise Kunais und Shuriken. Er ist verschwunden, das ist gut ich hocke mich hin und stütze mich mit meinen Händen ab. Ich schließe die Augen, reguliere meinen Atem und beruhige mich. Ich achte auf jedes Geräusch. Ich kann die Atmung der Anderen hören. Ich kann hören, wie ein Schmetterling aus seinem Kokon schlüpft.
Er ist hinter mir, ich strecke mein linkes Bein aus und drehe mich schnell um. Er reisst seine Augen überrascht auf. Ich ziehe ihm den Boden unter den Füßen weg und stehe, noch während er fällt, auf und trete ihn mit meinem rechten Fuß. Durch den Schwung, vom drehen, fliegt Kakashi einige Meter gegen einen Baum. Er schwankt kurz, steht auf, macht Fingerzeichen und kommt dann auf mich zu. Während er auf mich zu kommt, mache ich auch Fingerzeichen, hebe meinen Arm und schwinge ihn dann ganz schnell nach unten. In meiner Hand hat sich mein Chakra sichtbar in eine blaue, sich drehende, Kugel verwandelt. Bevor ich Kakashi damit berühren kann, stellt sich Minato zwischen uns und nimmt meinen Arm. Er richtet ihn gegen einen Felsen und der zerspringt und zerfällt zu Sand. Kakashi, Rin und Obito schauen mit weit aufgerissenen Augen zum zerbröselten Fels.
,,Was sollte das?“, frage ich aufgebracht.
,,Du hättest ihn umbringen können“, sagt Minato streng.
,,Nein hätte ich nicht da ich das Rasengan nicht gegen ihn in dem Sinne, einsetzen wollte.
Er wollte mich in ein Genjutsu sperren und ich wollte mit dem Rasengan den Boden unter mir lockern. Er wäre volle Kanne in dem Sand gelandet, dort wollte ich ihn fest nageln und ich hätte gewonnen. ICH VERLETZE ODER TÖTE NIEMANDEN, DER ES NICHT VERDIENT HAT. ICH BIN NICHT MEIN BRUDER!“, schreie ich Minato an und gehe dann einfach.
Jiraiyas Sicht:
Als ich beim Trainingsplatz ankomme, sehe ich vier niedergeschlagene Gesichter.
,,Stand hier nicht mal ein Felsen?“, frage ich und sehe zum Sandberg.
,,Ja, jetzt nicht mehr. Yu hat sich darum gekümmert“, sagt Kakashi. Meine Augen weiten sich.
,,Was ist passiert?“, frage ich. Minato und die Kids erklären mir was los ist.
,,Was meinte sie eigentlich mit „Sie ist nicht ihr Bruder“ “,fragt Rin.
„Das ist im Moment nicht wichtig“, sage ich. „Ich sollte mal nach ihr sehen“, meint Minato.
„Lass mich das machen, du hast dein Team zu trainieren“, sage ich.
,,Aber sie ist doch auch meine Schülerin“.
,,Das verstehe ich, aber du darfst die Anderen nicht vernachlässigen. Auch wenn sie deine Nichte ist“, sage ich ruhig und mache mich auf den Weg zu Yu.
Ich laufe zum Garten des Alten Hitan-Clan-Anwesens. Wie ich es mir dachte, sitzt Yu auf dem großen Baum. Sie hat damals schon immer gerne Zeit dort verbracht. Ich klettere hoch zu ihr und setze mich neben sie. Sie hat die Augen geschlossen und geniesst den warmen frischen Wind.
,,Ich weiß noch, wie ich das erste mal hier oben war. Mama ist vor Panik beinahe in Ohnmacht gefallen“, sagt sie und lächelt etwas.
,,Deine Mutter hat damals auch gern auf Bäumen gesessen und das stundenlang“, sage ich und wir beide schwelgen in Erinnerung.
,,Warum denken alle immer, ich würde jemanden gleich umbringen?“, fragt sie traurig.
,,Weißt du, das ist, weil du beim Kämpfen immer eine dunkle Aura hast. Du bist hoch konzentriert und lässt dich nicht ablenken, das wirkt einschüchternd auf andere“, sage ich.
„Ich habe manchmal Angst, genauso zu werden wie Kiya. Was ist wenn ich so werde wie er?“, fragt sie und schaut mich an.
„Das wirst du nicht. Dafür hast du zu viel von deiner Mutter und du hast Menschen die dich ganz doll lieb haben und immer lieben werden.“, muntere ich sie auf worauf hin sie seufzt. Ich lege einen Arm um sie und sie kuschelt sich an mich.
„Ich hab dich lieb Jiraiya!“, meint sie. „Ich dich auch, meine Kleine, ich dich auch!“, sage ich und gebe ihr einen Kuss auf den Scheitel.
„Wie lange bleibst du?“, fragt sie mich. „Leider nicht lange, aber zur Chuninprüfung bin ich wieder da“, sage ich.
„Wirklich?“, fragt sie erstaunt.
„Natürlich! Ich lasse es mir doch nicht entgehen, wie meine Kleine alle fertig macht“, sage ich grinsend.
„Wenn ich überhaupt teilnehmen darf“, meint sie.
„Warum denn nicht?“, frage ich.
„Du weißt doch wie Minato und der Hokage sind, ich werde extra ausgebildet und das auf ANBU Level. Irgendwas hat der Hokage vor. Doch bin ich noch nicht da hinter gestiegen“, meint sie.
„Hmm…Du wirst schon noch drauf kommen, da bin ich mir sicher“, meine ich und schaue zu, wie die letzten Sonnenstrahlen am Himmel verschwinden. „Komm, es wird Zeit nach Hause zu gehen. Kushina macht sich bestimmt schon Sorgen“, sage ich und wir gehen los.
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