Kapitel 15: Freudige Nachrichten
„Warum darf ich es ihm nicht sagen?
So langsam hat er das Recht, es zu wissen. Nenne mir einen glaubwürdigen Grund!“, fordere ich Tsunade auf.
Ich versuche schon seit Tagen, Wochen, wenn nicht sogar Monaten heraus zu finden, warum ich Naruto nicht sagen darf, dass wir verwandt sind.
Jiraiya will mit Naruto eine Trainingsreise machen und diese wird, wie ich Jiraiya kenne, vermutlich drei Jahre dauern.
Es wäre der perfekte Zeitpunkt, es ihm zu sagen.
Er würde sich richtig anstrengen und sich darauf freuen wiederzukommen.
Da mir Tsunade keinen richtigen Grund nennt warum, werde ich es ihm einfach sagen. Mir egal, ob sie es will oder nicht. Ich habe mich einmal geweigert einen Befehl vom Hokage folge zu leisten.
Ich kann es auch nochmal tun.
„Ich werde es ihm sagen, ob du es willst oder nicht“, sage ich streng und gehe raus um Jiraiya und Naruto noch abzufangen.
„Yu“, sagt Naruto glücklich, als ich am Tor ankomme und umarme ihn ganz fest.
„Ich werde dich schrecklich vermissen“, sagt er und umarmt mich noch fester.
„Ich dich auch, Naruto. Aber ich muss dir noch was sagen“.
„Und was?“.
„Kannst du dich noch erinnern, was ich im Krankenhaus zu dir sagte, als du dich über Jiraiya beschwert hast?“, frage ich ihn.
„Er hat sich über mich beschwert, was hat er gesagt?“.
„Das ist egal, aber ja. Ja, ich kann mich erinnern.
Du sagtest dass Jiraiya für dich wie ein Vater ist und auch Kakashi, sowie ich, zu deiner Familie zählst“, sagt Naruto.
Ich sehe, dass Jiraiya durch den Satz von Naruto Tränen in den Augen hat.
„Ja ich habe das gesagt, weil es halt so ist. Du gehörst zur Familie!“, sage ich.
„Yu du willst doch nicht…? Hat Tsunade es erlaubt?“, fragt Jiraiya mich überrascht.
„Nein, aber es ist mir egal. Ich habe mich einmal geweigert einen Befehl vom Hokage zu befolgen und ich werde es noch einmal tun“, antworte ich ihm.
„Was meinst du?“, fragt Naruto.
„Der Hokage hatte mir befohlen mich von dir fern zu halten, du solltest eigentlich nicht wissen, dass ich existiere.
Du bist mein Cousin Naruto!
Doch durfte ich es dir nicht sagen und eben keinen Kontakt zu dir haben.
Ich habe entschieden, dass du das Recht hast, es zu wissen. Ich würde meinen Sonnenschein jetzt fast drei Jahre nicht sehen und ich wollte einfach, dass du das weißt“, sage ich ängstlich und warte auf seine Reaktion.
Er schaut mich eine Weile mit weit aufgerissenen Augen, in denen sich Ungläubigkeit widerspiegelt an und umarmt mich fest.
„Ich hab dich lieb.
Ich werde dich schrecklich vermissen“, sagt er und bei mir brechen alle Dämme vor Erleichterung.
Ich drücke ihn fest an mich.
„Ich dich auch, du Energiebündel“, erwidere ich und ziehe auch Jiraiya in die Umarmung.
„Und dich werde ich auch vermissen, Papa“, schniefe ich und umarme ihn fest.
„Ich dich auch, meine Kleine“, sagt er und dann gehen sie los.
„Bis in ca drei Jahren“, sage ich leise und sie verschwinden in den Sonnenuntergang.
Ich wische mir die letzte Träne weg und gehe dann nach Hause zu Kakashi.
Narutos Sicht:
Nach zwei Jahren endlich wieder in Konoha.
Wie ich alles vermisst habe.
Wir gehen gerade durchs Tor, als wir eine bekannte Stimme hören.
„Naruto, Papa“, ruft Yu glücklich und umarmt uns fest.
„Ich habe euch so vermisst“, meint sie.
„Wir dich auch“, antworten Sensei Jiraiya und ich gleichzeitig.
Sie lässt uns los und wir gehen zum Hokageturm, während wir erzählen, was wir so gemacht haben.
„Warum ist hier eigentlich so viel Trubel?“, Jiraiya schaut sich fragend um.
Da im Hokagetrum keiner fünf Minuten zum sitzen kommt.
„Das ist, glaube ich, meine Schuld“, kratzt sich Yu verlegen am Hinterkopf.
Öffnet die Tür zum Büro, wo eine gestresste Oma Tsunade sitzt.
„Na endlich, ich glaube es ja nicht.
Es ist immerhin deine Hochzeit, die wir hier planen und dann verschwindest du einfach“, sagt Tsunade wütend zu Yu, aber moment mal.
„Hochzeit?“, fragen mein Sensei und ich verwirrt.
„Ja, ich werde Heiraten“, sagt sie.
„Wo ist eigentlich der Zukünftige?“, fragt Oma Tsunade.
„Er kommt doch immer zu spät. Ich glaube, das sollten wir auch einplanen“, meint Yu.
Mir klappt die Kinnlade runter.
„Du heiratest Sensei Kakashi?“ frage ich ungläubig.
„Ja“, sagt sie.
„Ich fasse es nicht, meine Cousine heiratet meinen Sensei“, sage ich und Yu lacht.
„Wenn das so wäre, würde ich nicht Kakashi heiraten, sondern meinen Papa“, meint sie lachend.
Achja, da war ja was!
Es klopft an der Tür und Sakura kommt rein.
„Da bist du ja, danke für dein Kommen“, sagt Oma Tsunade und erklärt uns daraufhin, was sie von uns will.
,,Ich habe euch hierher gerufen, um euch zu sage, dass ihr gegen jemanden kämpfen werdet.
Damit ich weiß, wie gut ihr geworden seid und immer noch in einem Team arbeiten könnt“, haut sie raus.
„Und wer ist unser Gegner?“, frage ich und Oma Tsunade zeigt auf das Fenster.
Ich laufe hin, öffne es und schaue raus.
Ich sehe eine Person auf der Dachschräge sitzen.
„Sie sind unser Gegner Sensei Kakashi?“, frage ich überrascht und klettere aus dem Fenster.
Yu kommt auch zum Fenster gelaufen.
„Wo warst du die ganze Zeit?“, fragt sie ihn,
„Ich war die ganze Zeit hier“, meint Kakashi.
„Und da hattest du es nicht mal in Betracht gezogen, dich an der Planung zu beteiligen?“, fragt sie etwas genervt.
„Tut mir leid, aber da war eine spannende Szene im Buch“, meint er entschuldigend.
„Ah, da wir gerade davon reden. Ich habe noch was für Sie, Sensei“, fällt es mir wieder ein und gebe ihm das Buch. Worüber er sich natürlich riesig freut.
Yu seufzt nur über die Reaktion von Sensei Kakashi und ich gehe wieder rein, gefolgt von Kakashi.
„Gut, da wir das geklärt haben, treffen wir uns nachher beim Kampf“, meint er und will abhauen.
Doch hält Yu ihn davon ab.
„Nichts da, meinen Freund, du bleibst schön hier und hilfst bei der Planung Deiner Hochzeit.
Das Buch kannst du auch nachher noch lesen“, sagt Yu streng.
„Aber“, fängt er an.
„Nichts aber“, meint sie noch strenger und Kakashi ist still.
„Sie hat dich ja voll in der Hand, mein Freund“, sagt Jiraiya lachend.
„Achja, statt große und blöde Sprüche zu kloppen, könntest du dich ja auch nützlich machen. Da muss noch eine menge bezahlt werden.
Da lässt du doch bestimmt gern für deine Kleine etwas springen“, sagt Oma Tsunade.
Yus Sicht:
Ich sitze mit Jiraiya auf einem Baum auf dem Trainingsplatz 3 und schaue gespannt dem Kampf zwischen Naruto, Sakura und Kakashi zu.
„Kakashi hat dieses mal ordentlich zu tun“, sage ich.
„Tja, Naruto und Sakura sind nicht mehr dieselben wie damals“, sagt Jiraiya, der neben mir sitzt.
Naruto startet geraden einen Angriff, den wir beide zusammen geübt haben und er gelingt ihm.
Ich bin so stolz auf ihn.
„Du hast ihn in der Zeit, in der ich nach Informationen über Akatsuki gesucht habe, trainiert, oder?“, fragt Jiraiya.
„Ach quatsch, wie kommst du denn darauf?
Das ist doch totaler Schwachsinn“, versuche ich mich raus zu reden.
Jiraiya schaut mich skeptisch an.
„Ist ja gut.
Ich habe ihn trainiert. Ist das jetzt so schlimm?“, frage ich.
„Nein. Das hat mir die Arbeit erleichtert, da er schon einige Sachen konnte“, meint er.
„Woher hast du es gewusst?“, frage ich ihn.
„Ich bitte dich.
Ich bin einer der legendären Sannin“, meint er etwas beleidigt. „Naruto hat es dir gesagt oder?“, frage ich skeptisch.
„Ja, und ich sehe es, wenn er das trainierte anwendet. Es ist definitiv ein Stück von dir beim kämpfen zu sehen“, schmollt er leicht.
„Hast du schon mal darüber nachgedacht ein Team zu trainieren?
Als Sensei?“, fragt er.
„Ich kann doch sowas nicht. Ich bin eine totale Niete beim anderen was beibringen“, sage ich.
„Bei Naruto hat es auch geklappt“, meint Jiraiya.
„Das ist ja auch was anderes“, meine ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
„Wo ist das denn was anderes?“, fragt er verwundert und ich seufze nur.
Naruto und Sakura haben es tatsächlich geschafft Kakashi zu besiegen, indem sie ihm verraten wollten, wie das Ende des neuen Buches ist.
Er musste somit seine Augen und Ohren zuhalten und sie haben sich die Glöckchen geholt.
„Ich kann es nicht glauben, dass sie dich mit dem Trick besiegt haben.
Du hast wirklich ein Problem mit den Büchern“, sage ich kopfschüttelnd und Kakashi seufzt nur niedergeschlagen.
Sakura und Naruto sind jetzt in Team Kakashi.
„Ich bin stolz auf dich. Du hat dich prächtig entwickelt.“, sage ich und umarme ihn.
„Danke. Das habe ich aber ein stückweit dir zu verdanken“, meint er.
„Warum?“, frage ich überrascht.
„Du hast mich trainiert, als es ein gewisser jemand nicht tat. Ich konnte viel lernen und du hast es super erklärt.
Ich habe sofort alles verstanden. Du solltest Sensei werden. Das wäre super“, meint er.
„Ich werde es mir überlegen“, sage ich und gehe mit Jiraiya und Kakashi zu einem Dango Laden Süßigkeiten essen.
„Konntest du etwas über Akatsuki herausfinden?“, frage ich Jiraiya und er erzählt uns, was er herausgefunden hat.
„Also sind sie hinter Naruto her, weil er den Neunschwänzigen in sich trägt“, sage ich.
„Ja, aber genug davon. Warum hast du mir nicht geschrieben, dass ihr verlobt seid?“, fragt er.
„Warum sollte ich?“, frage ich provokant grinsend zurück.
„Na hör mal, ich habe dich praktisch mit groß gezogen.
Du bist so was wie eine Tochter für mich und ich dachte du siehst mich auch als sowas wie einen Vater.
Außerdem habe ich von Anfang an gesagt, schon als ich euch das erste mal zusammen gesehen habe, dass ihr ein Paar werdet.
Also würde ich sagen, dass Naruto und ich ein Recht darauf hatten es zu wissen.
Vor allem Naruto. Er ist immerhin dein Cousin“, rattert er runter.
„Es sollte eine Überraschung sein, wenn ihr wiederkommt. Nur hatten wir nicht damit gerechnet, dass“, breche ich ab und werde verlegen.
„Dass was?“, fragt Jiraiya.
„Dass Tsunade so ein Wirbel darum macht und die Planung so fortgeschritten ist.
So, dass bald die Hochzeit ansteht“, sagt Kakashi.
„Echt? Wann habt ihr euch denn Verlobt?“, fragt Jiraiya.
„Vor drei Monaten“, sagen wir beide und Jiraiya schaut uns mit weit aufgerissenen Augen an.
„Nicht ihr ernst.
In drei Monaten hat Tsunade eine ganze Hochzeit fertig geplant und das noch neben den normalen Aufgaben eines Hokage“, sagt Jiraiya, was mich zum Lachen bringt.
„Das wäre schön, wenn es so wäre.
Aber sie hat sich nur um die Hochzeit gekümmert“, sage ich.
„Wirklich? Ist sie Krank.
Das ist nicht unsere Tsunade“, meint er ungläubig und ich muss noch mehr lachen.
„Doch ist sie.
Aber uns hat es auch gewundert“, sagt Kakashi.
„Ach, bevor ich's vergesse habe ich noch eine Frage an dich Papa“, sage ich, als ich mich beruhigt habe.
„Was denn?“, fragt er.
„Na ich hatte überlegt, obwohl viel Überlegung gab es da nicht, da es für mich von vorneherein feststand, aber egal.
Ich wollte dich fragen, ob du mich zum Altar führst, da du für mich sowas wie ein Vater bist.
Und da immer der Vater der Braut diese Aufgabe hat.“, sage ich und seine Augen fangen an zu glitzern.
„Das mache ich sehr gerne“, sagt er.
Ich nehme ihn überglücklich in den Arm und gehe dann mit Kakashi nach Hause.
Hand in Hand laufen wir durch Konoha.
„Sag mal Kakashi, weißt du schon was Gai und Iruka zur Junggesellenenabschiedsparty geplant haben?“, frage ich ihn.
Er sieht von seinem Buch auf und blickt mich an.
„Nein. Warum? Machst du dir etwa Sorgen, dass dort andere Frauen sein könnten?“, fragt er.
„Ja und Nein.
Ich meine, ich vertraue dir voll und ganz und ich weiß niemand würde sich mit mir anlegen wollen. Aber auf der anderen Seite habe ich auch Angst, dass doch was passiert.
Weißt du, was ich meine?“, frage ich.
„Natürlich weiß ich es. Mir geht es genauso.
Ich verstehe es sowieso nicht, das alles mit der Party. Reicht nicht schon die Party bei der Hochzeit?“, fragt er und ich muss lachen.
Aber wo er recht hat.
Ich verstehe es auch nicht.
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