Prolog

"Feuer!" Er fuhr erschrocken hoch und riss die Augen auf. Im Zimmer war es dunkel. "Es war war wohl nur ein Traum", dachte er, sank zurück ins Bett und atmete tief ein. Die Luft schmeckte nach Rauch. Rauch? Er sprang auf, rannte zur Tür und öffnete sie.
Ein grelles Licht blendete ihn, die Flammen waren im ganzen Treppenhaus. Er blinzelte, doch konnte niemanden dort erkennen. Das Feuer kam immer näher, er hörte, wie die Treppe einstürzte, er konnte unmöglich durch das Haus fliehen.
Schnell schloss er die Tür wieder, ging zum Fenster und öffnete es; kalte Luft strömte herein, nichts ließ draußen Feuer vermuten. Er konnte jedoch auch nicht aus dem Fenster fliehen, die Hauswand war zu glatt, um daran herunter zu klettern und es gab auch nichts im Zimmer mit dem er sich hätte abseilen können.
Die Flammen würden ihn bald erreichen, er saß in seinem Zimmer fest, wie ein Verräter im Tower der auf seinen grausamen Tod wartet. Und bald würde er da sein.
Er nahm sich Feder und Tinte, setzte sich an seinen Schreibtisch und fing an zu schreiben. "Ich werde nicht ohne ein Wort einfach so sterben, jemand muss erfahren, was ich erfahren habe." Es war nicht viel, doch er schaffte alles aufzuschreiben, was er in all den Jahren herausgefunden hatte. "Hoffentlich kann es jemand beenden." Er lehnte sich aus seinem Fenster und steckte den Brief tief ins Mauerwerk. Dann hörte er, wie draußen die Galerie zusammenstürtzte und kletterte auf sein Fensterbrett. Er holte noch einmal tief Luft und sprang hinaus in die dunkle Nacht.

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