Kapitel 2
Ich schritt die Treppen hinauf, ging durch die große mit Schnörkeln besetzte Haupttür, trat in die große Eingangshalle und sah mich um. Da war ich nun, auf Whiress Hall; Es war überhaupt nicht so, wie ich es in Erinnerung hatte.
Die Wärme einer Familie, die dort lebte, war verschwunden und die Möbel erschienen mir wie Marionetten in einem leeren Theater. Ich blickte nach oben; Über mir befand sich eine riesige Glaskuppel, in der sich das Licht fing und auf mich herunter schien wie die Sterne am Nachthimmel. Vor mir führte eine große Treppe in die oberen Stockwerke, die wie ein eingefrorener Wasserfall aussah, der einst hier heruntergeflossen war. Das Geländer war mit kleinen Marmorsäulen verziert. Über der Treppe hing eine große Uhr mit goldenen Ziffern und Zeigern. Ich konnte ihr Ticken von hier aus hören. Jeder Schlag war markerschütternd und kalt.
Vielleicht konnten wir dem Haus ja wieder neues Leben einhauchen.
Es war seltsam ruhig hier und ich wunderte mich, wo die Bediensteten wohl waren. Plötzlich sah ich aus dem Augenwinkel einen Schatten am mir vorbeihuschen. Ich hatte mich sicher getäuscht doch ich bakam trotzdem eine Gänsehaut. "Hallo? Ist da jemand?", fragte ich vorsichtig. Nichts. Mein Gehirn sagte mir, dass ich mir das nur eingebildet hatte, doch mein Herz wusste, dass dies nicht so war.
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