Wut eines Reinblüters
(Michi's Sicht)
Der Morgen nach gestern verlief normal, aufstehen, anziehen, frisch machen und mit Akatsuki wieder zurück zur Akademie gehen. Als wir durch das Schultor gingen, gingen wir ins Schulgebäude und weiter bis zu den Wohnheimen. „Bis dann." sagte ich und gab ihm einen Kuss. „Bis nachher Michi." sagte er nachdem er den Kuss erwidert hatte. Ich ging dann in mein Wohnheim und Akatsuki in sein's. Im Wohnheim angekommen ging ich schnell auf mein Zimmer, um zu duschen. Fertig geduscht zog ich mir frische Klamotten und Unterwäsche an, bevor ich dann frühstücken ging. Na ja, das was noch da war. In der Kantine schnappte ich mir etwas Obst und Haferbrei. Dazu trank ich noch einen grünen Tee und aß entspannt mein Frühstück, ich mein Sonntag. Als ich fertig mit essen war, brachte ich mein Geschirr zu der Geschirrabgabe und ging danach in mein Zimmer. Meine Vampire schlafen bestimmt noch, da es ja gerade mal vormittags ist. Im Zimmer räumte ich hier und da ein bisschen auf und tat meine Sachen für die Vampirfeier sorgfältig in meinen Schrank. Aber das war schon war mit Asato Ichiou, ihn hätte ich auf der Akademie nun nicht gerade erwartet. Na ja, was passiert ist, ist passiert. Ich denke ich sollte nochmal bei Crossi vorbeischauen und dann ins Mondwohnheim gehen. Also machte ich mich auf den Weg ins Rektorat, aber schnappte mir vorher meine Jacke. Als ich mein Wohnheim verließ sah ich viele Schüler herumlaufen und ein paar die Schneeballschlachten machten. Ich lächelte bei dem Bild, da mir Yuki's und meine Schneeballschlacht wieder einfiel. Ich blieb noch kurz hier stehen, aber setzte meinen Weg dann fort. Im Schulgebäude ging ich zielstrebig auf das Rektorat zu und blieb davor stehen. Ich klopfte an und trat ein. Crossi saß wie immer an seinem Schreibtisch und machte Papierkram.
„Rektor Cross?" fragte ich ihn, da er sehr vertieft zu sein scheint. Sein Kopf schnellte hoch und er schaute mich dann entschuldigend an. „Tut mir leid, wegen Ichiou-san. Er stand auf einmal in meinem Rektorat und meinte, er wolle mit dir sprechen. Ich hatte vor ihn abzuwimmeln, aber genau dann kamst du durch die Tür. Zum Glück hat er wie es scheint dir nichts angetan." sagte Crossi. Nichts angetan, also davon weis ich nichts. „Er hat mir sehr wohl was angetan, er hat mich in ein altes und heruntergekommenes Gebäude in der Stadt verschleppt. Ich weis nicht was er mir noch antun wollte, außer mich zu beißen. Aber genau als es soweit war, tauchte Akatsuki auf und rettete mich. Die Nacht verbrachten wir in einen kleinen Hotel und kamen auch erst vor knapp vier bis fünf Stunden hier an." erzählte ich Crossi und setzte mich derweil auf einen der Sessel vor seinem Schreibtisch. „Dann ist doch nochmal alles gut gegangen." sagte er daraufhin. „Ja das ist es, aber ich bitte sie Ichiou das nächste mal sofort abzuwimmeln." sagte ich zu ihm und schaute ihn bittend an. „Ja natürlich Kahoko-san, keine Frage." sagte Crossi dazu. „Sie können mich ruhig Michi nennen." sagte ich lächelnd. „Na gut, aber dann nenn du mich Kaien." „Einverstanden Kaien." „Ach Michi-san, ich denke du solltest mal bei Kaname-kun vorbeischauen. Er schien gestern nicht sehr begeistert darüber, dass du mit Ichiou verschwunden bist." erzählte mir Kaien. „Keine Sorge, ich hatte sowieso noch vor zu ihm zu gehen." klärte ich Kaien auf. „Ach so, na dann viel Glück. Das wirst du auf jeden Fall brauchen." sagte Kaien, aber ich nickte ihm nur zu, stand auf und verließ das Rektorat. Ich machte mich auf zum Mondwohnheim in der Hoffnung noch rechtzeitig zu kommen, bevor Kaname das ganze Wohnheim zerlegt hat. Vorm Mondwohnheim zögerte ich nicht lange und trat ein und was ich dann sah, hatte ich zwar erwartet. Aber nicht so schlimm, wie es jetzt ist. Denn überall lagen kaputte Möbel, Vasen und sonstiges rum. Selbst die Wände hatten Risse und in einige waren sogar fette Löcher drinnen. Der Kronleuchter in der Eingangshalle hing auch noch gerade mal so auf halb neun. Jap, Kaname ist definitiv durchgedreht. Ich hoffe es geht den anderen gut. Ich sollte mich trotzdem beeilen, also ging ich im schnellen Tempo die Treppen hoch und konnte schon Geschepper hören. Ich wusste sofort, dass es nur von Kaname kommen kann. Ich ging direkt auf sein Büro zu, aber hielt davor kurz inne. „Mi-chan!" kam es von einer Seite. Ich drehte mich um und sah Takuma und die anderen beiden unverletzt. Gott sei Dank, ihnen geht es gut. Ich stürmte auf die drei zu und fiel ihnen um den Hals. „Bin ich froh, dass es euch gut geht." sagte ich und Tränen der Freude fanden ihren Weg über meine Wangen. „Keine Sorge, aber Kaname braucht dich, bevor er den Rest des Wohnheims kreuz und klein schlägt." „Ich kümmere mich um ihn, aber ist es sicher dort rein zu gehen?" fragte ich die drei und deutete auf die Tür zu Kaname's Büro. „Na ja, nicht wirklich. Jeder Vampir weis, dass man einem Reinblüter wenn er wütend ist nicht zu nah kommen sollte. Aber bei dir ist es was anderes, er verehrt dich. Er würde alles für dich tun, aber trotzdem so wie er jetzt ist. Ist er nicht er selbst und könnte schlimme Fehler begehen, die er später sehr bereuen würde." sagte Takuma zu mir. „Aber das ist doch nicht alles oder, du verschweigst mir doch was Takuma." sagte ich und schaute die drei fordernd an. „Mi-chan, wenn du dort reingehst können wir dir nicht helfen. Seine Reinblüter Seite hat vollkommen von ihm Besitz ergriffen, so wie es bei uns letztens war. Da haben uns ja auch unsere Vampirseiten kontrolliert. Deswegen pass gut auf dich auf Mi-chan." erklärte Takuma mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Danke." sagte ich und wendete mich zum gehen. Vor seiner Tür drehte ich meinen Kopf nochmal zur Seite und sah, dass die drei verschwunden waren. Ist vermutlich besser so, das letzte mal war es ja Eifersucht, als Kaname das Wohnheim so zugerichtet hatte. Ich atmete tief durch und klopfte an, als nichts kam öffnete ich die Tür und trat ein. Ich schloss sie hinter mir ab und ging vorsichtig einen Schritt nach dem anderen. Hier lagen überall Scherben und andere kaputte und zerbrochene Sachen rum.
„Kaname?" rief ich, aber bekam keine Antwort. Ich ging deswegen weiter voran und sah das seine Tür zu seinem Schlafzimmer offen war. Ich lugte hinein und sah Kaname, wie er gerade auf seine Wand einschlug. Dort lagen auch überall Scherben und so herum, ach Kaname was machst du immer nur. Ich ging vorsichtig durch die Tür und schritt langsam auf Kaname zu. Ich stand nun direkt hinter ihm und er wollte gerade erneut die Wand schlagen, als ich ihn von hinten umarmte. Er bewegte sich für kurze Zeit gar nicht, aber plötzlich packte er mich und warf mich gegen die Wand. Als ich aufprallte schnappte ich nach Luft und fiel dann auf den Boden in die Scherben. Ich blieb auf dem Boden liegen und versuchte meine Atmung auf dem Normalzustand zu bringen. Kaname stand direkt vor mir und packte an meinen kurzen Haaren, bevor er mich an ihnen mit sich zum Bett schliff. Es tat verdammt weh, aber ich hatte Glück wegen den Scherben. Es haben sich zum Glück keine in meine Haut gebohrt, nur ein paar kleine Schrammen. Kaname packte mich und warf mich aufs Bett. Ich lag nun auf dem Bauch und wollte aufstehen, aber Kaname drückte mich mit Gewalt wieder runter. Er nahm grob meine Hände und fesselte sie mir hinter meinem Rücken zusammen, dann drehte er mich auf meinen Rücken und setzte sich auf mein Becken. Seine Hand wanderte zu meinem Oberteil, welches er einfach mit seiner Hand zerriss. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte sich seine eine Hand an meinen Hals gelegt und drückte zu. „Kana..me." krächzte ich hervor, aber er drückte nur fester zu. Ich bekam immer schlechter Luft und konnte gerade nur schwach erkennen wie Kaname seine Zähne fletschte und mir grob in meine Schulter biss. Dies brachte mich so sehr zum aufschreien, dass Kaname seine andere Hand auf meinen Mund presste. Ich wimmerte einfach nur und ließ es geschehen, das Kaname seinem Verlangen nach kam. Er trank große und gierige Schlücke und ich merkte wie mir etwas schwumrig wurde, liegt vermutlich an der wenigen Luft die ich bekomme. Nach einiger Zeit zog er seine Fänge grob aus mir heraus und nahm auch seine Hände von mir. Dies nutzte ich um meine Lippen auf seine zu legen. Er schien mich wegstoßen zu wollen, aber ich tat meine Zunge in seinen Mund. Der Zungenkuss war anders, er erwiderte ja auch nicht. Als ich ihn also weiter küsste weiteten sich seine Augen und sein Blick war geschockt. Ich zog mich zurück und schaute ihn eine Weile an, bis er mich plötzlich umarmte. „Michi, es...es tut mir so leid. Ich kann es nicht in Worte fassen, wie sehr es mir leid tut." „Keine Sorge, mir geht's gut. Ichiou hat mir auch nichts weiter angetan, wie du sicherlich schon von Akatsuki gehört hast." „Ja, aber trotzdem. Er hat dich einfach so verschleppt und wollte etwas was mir gehört beißen und wer weis was sonst noch anstellen." sagte Kaname und ich konnte seine Wut deutlich spüren. „Kaname, es ist alles gut. Du kannst ihn ja nächste Woche auf der Vampirfeier seine Bestrafung spüren lassen. Außerdem brauchst du dir keine Sorgen machen, ich bin dein. Nicht nur wegen der Markierung sondern auch, weil ich dich liebe. Ich liebe euch alle vier, ich gehöre euch. Also beruhige dich, denn ihr habt eine Menge zu reparieren." gab ich zu und lächelte Kaname an, welcher nun auch endlich wieder lächelte und seine Lippen auf meine legte.
So da jetzt Freitag und gestern nichts kam ist das kapitel extra lang geworden, aber um ehrlich zu sein bin ich nicht so wirklich zufrieden mit dem Kapitel. :/
Aber na ja, ich hoffe wenigstens euch hat es gefallen und lasst mir bitte ein Kommi oder/und ein Sternchen da <3
LG Michi :3
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