Kurzgeschichte Royal Lie
Ja, Falke updatet mal wieder seit nem halben Jahr oder so
Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt noch jemand liest, aber falls ja, erkläre ich kurz mal, warum ich das Kapitel mache.
Ich nehm am Schreibwettbewerb von Emmabrinki teil, bei dem man eine Kurzgeschichte zum Thema Royal Lies (Königliche Lügen) schreiben und ja, hier ist sie.
Ich hab es allerdings in Royal Lie umgewandelt, weil es bei mir nur um eine Lüge geht, hoffe das ist nicht schlimm.
Majestätisch ragte das Burgtor von König Rudolf in die Luft. Wie lange hatte Prinz Kespar diese Burg nicht mehr betreten? Wie sehr hatte er in dieser Zeit das bunte Treiben im Burghof vermisst? Wie sehr hatte er sich den Duft von frisch gebackenem Brot, dass in der Bäckerei im Innenhof gebacken wurde, zurückgewünscht? Wie viele Nächte hatte er leise getrauert, weil er das schöne Burgfräulein vermisst hatte? Es war so lange her, dass er auf dieser Burg gelebt hatte. Und doch erinnerte er sich an jede kleine Einzelheit. An den Koch Karl zum Beispiel, der immer krank war und deswegen kein Essen kochen konnte. Und an den großen Kirschbaum mitten im Burghof, der im Sommer immer so schön geblüht hatte. Und er erinnerte sich auch noch an den einen schrecklichen Tag. Den Tag, an dem der König, sein Vater, ihn kaltherzig aus der Burg verbannt hatte. Verbannt, und das nur, weil der König Angst hatte, er könnte ihm seinen Platz als König rauben. Er hatte danach seine eigene Burg gründen müssen. Er hatte Anhänger finden müssen, die ihm halfen sich zu verteidigen. Er hatte Bauern finden müssen, die ihm Essen anplanzen mussten. Es waren Jahre voller harter Arbeit gewesen. Und das all nur, weil sein Vater Angst hatte, er würde ihn vom Thron stoßen. Bei dem Gedanken daran schüttelte er verzweifelt den Kopf. Wie kam der König nur auf so eine Idee? Kespar hatte nie auch nur daran gedacht, diesen zu stürzen. Auch hatte er nie geglaubt jemals nach der Verbannung einen Versöhnungsbrief zu erhalten. Umso erstaunter war er gewesen, als gestern ein Bote ihm einen solchen gebracht hatte, worin stand, er solle am nächsten Tag bei Sonnenaufgang an der Burg von König Rudolf erscheinen. Sie hätten sich lange genug gestritten, es wäre Zeit wieder Freundschaft zu schließen. Er hatte sich den Brief mehrere Male durchgelesen, bis er sich schließlich sicher war, dass das tatsächlich darin stand. Und nun stand er hier, auf der Zugbrücke, vor den Toren von König Rudolfs Burg. Er hob zögernd die Hand und klopfte schließlich fest gegen das hölzerne Burgtor, woraufhin es geöffnet wurde. Zögernd trat Prinz Kespar ein. Einerseits hatte er ein wenig Angst vor seinem Vater, hatte dieser ihn doch damals verbannt. Andererseits freute er sich unglaublich all das schöne auf der Burg wiederzusehen. Und das zweite Gefühl überwiegte. Aufgeregt ging er in den Burghof hinein. Dort stand noch der Kirschbaum, der mal wieder wunderschön blühte. Und der Duft von frisch gebackenem Brot stieg ihm in die Nase. Direkt vor dem Kirschbaum saß sein Vater, König Rudolf. Als dieser ihn sah richtete er sich auf und sah ihn an. Mit einem merkwürdigen Blick. Dieser Blick war nicht voll Liebe, wie er es sich erhofft hatte. Nein, er sah ihn mit einer Mischung aus Schadenfreude und Hass an. Und dann erhob er seine Stimme. »Ergreift ihn«, rief er laut. Ehe Kespar flüchten oder sich wehren konnte wurde er von mehreren Soldaten gepackt und weggeführt. »Wie leichtgläubig du doch bist«, hörte er seinen Vater noch lachen, bevor er in den Kerker geführt wurde.
I know is net die beste, aber schließlich muss es bei nem Wettbewerb ja auch Verlierer geben.
Achso und die Geschichte spielt in Mittelalter, vielleicht versteht man sie besser, wenn man das weiß
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