Kurzgeschichte für den Magical Contest III: Ein Leben als Wildhüter
Ein lautes Bellen weckte Rubeus Hagrid am Morgen aus dem Schlaf. Verschlafen hab der große, bärtige Mann den Kopf und brummte so etwas wie »jaja, ist schon gut Fang. Ich komm ja gleich.« Mühsam richtete er sich auf und machte sich auf den Weg in eine Nebenkammer, aus der er wenige Minuten später mit einem Stück rohem Fleisch wiederkam und es seinem Saurüden zuwarf. Dann ging er erneut in die Nebenkammer, um sich eine Teekanne zu holen. Daraufhin goss er sich ein wenig Tee in eine Tasse und begann sich ein Brot zu belegen. Während er aß, sah er aus dem Fenster und bemerkte, wie die Sonne langsam aufging und die Ländereien bunt färbte. Zudem wehte ein starker Wind, der das Laub aus den Bäumen blies.
Als er fertig mit Essen war, ging er zur Haustüre hinaus, nahm seinen Regenschirm in die Hand und betrat seinen Garten. Er nahm eine Gießkanne in die Hand, sah sich kurz um und als er sich vergewissert hatte, dass ihn niemand sah, zauberte er mit seinem Regenschirm die Kanne voll mit Wasser. Danach machte er sich daran das Gemüse zu gießen. Erst die Kürbisse und dann die Pflanzen, an denen später einmal Kartoffeln wachsen sollten. Als er mit dieser Arbeit fertig war, machte er sich wieder auf den Weg in seine Hütte und sah sich nachdenklich im Raum um. Dann schien ihm wieder eingefallen zu sein, was er tun wollte und er schnappte sich einen Eimer aus der Ecke, in dem ein paar tote Wiesel lagen. Mit dem Eimer in der Hand verließ er die Hütte wieder und er ging ein Stück in den Verbotenen Wald bis er schließlich an einer Lichtung ankam, auf der ein paar pferdeähnliche, geflügelte Wesen standen. Als sie Rubeus Hagrid erblickten, kamen sie begeistert angelaufen. Vorsichtig näherte der Wildhüter sich dem Tieren, verneinte sich leicht und strich dann dem ersten der drei sanft über den Schnabel. »Ist ja schon gut Seidenschnabel«, meinte er behutsam und warf eines der Futtertiere in die Luft, »Auf geht's, fang!« Geschickt sprang der Hippogreif in die Luft und fing das Wiesel im Flug auf. Der Wildhüter klatschte begeistert und warf dem nächsten der Hippogreifen ein Wiesel zu.
Nachdem er alle Wiesel verfüttert hatte, ging Rubeus Hagrid wieder zu seiner Hütte, vor dessen Tür bereits eine etwas kleinere Frau stand. Als sie den Wildhüter erblickte, kam sie zu ihm gelaufen. »Hallo Rubeus«, begrüßte sie ihn. »Professor Raue-Pritsche«, meinte dieser verwundert. »Was machen Sie denn hier?« »Ich habe eine Freistunde«, erklärte die Lehrerin für Pflege magischer Geschöpfe, »in der nächsten Stunde wollte ich den Schülern die Niffler zeigen, aber als ich sie geholt habe, hat einer meinen Ring geschnappt und jetzt gibt er ihn nicht mehr her. Können Sie mir veicht helfen? « Der große, bärtige Mann lächelte. »Mit Sicherheit kann ich das«, meinte er, »zeigen Sie das Kerlchen doch mal her.« Professor Raue-Pritsche zog aus ihrer Handtasche ein kleines, schwarzes Tierchen hervor, das aussah als sei es eine Kreuzung zwischen Maulwurf und Schnabeltier. Sorgfältig betrachtete Hagrid es, dann nahm er den zappelnden Niffler in die Hand und begann ihn am Bauch zu kitzeln und leicht zu schütteln bis schließlich tatsächlich ein goldener Ring aus der Bauchtasche des Nifflers fiel. Hastig fing Professor Raue-Pritsche das Schmuckstück auf und bedankte sich überschwänglich bei dem Wildhüter. Dann nahm sie den Nifflers wieder, packte ihn in ihre Handtasche und verabschiedete sich, dann machte sie sich wieder auf den Weg ins Schloss. Hagrid sah ihr noch kurz hinterher und ging dann wieder in seine Hütte. Dort nahm er ein Buch mit dem Titel "Alles über die Haltung von Drachen" heraus und setzte sich damit an seinen Tisch. »Schon tolle Viecher, diese Drachen«, murmelte er, während er sich gerade das Bild eines Norwegischen Stachelbuckels ansah. In diesem Augenblick klopfte es an der Tür. So schnell er konnte stopfte Rubeus Hagrid das Buch wieder in den Schrank und öffnete die Tür. Hinter ihr stand ein alt aussehender Mann mit langem Haar und Bart, Albus Dumbledore. »Guten Morgen Rubeus«, grüßte er den Wildhüter, »hättest du Zeit eine Tasse Tee mit mir zu trinken?« Hagrid nickte und machte eine einladende Geste. »Natürlich hab ich das«, meinte er freunich und begann schonmal zwei große Tassen zu holen, die er randvoll mit Tee füllte, »setz dich doch Albus.« Der Schulleiter ließ sich auf einem der hölzernen Stühle nieder und sah sich in der Hütte um. »Was gibt es Neues oben im Schloss«, erkundigte sich Hagrid, während er den Tee in die zwei Tassen goss. »Nun, nicht sonderlich viel«, erzählte Dumbledore und seufzte kurz, »das Schuljahr geht zu Ende und es sieht bedauerlicherweise so aus, als würde Slytherin schon wieder den Hauspokal gewinnen. Allerdings ist mir soeben etwas eingefallen, was ich dir mitteilen wollte.« Albus Dumbledore wartete einen Augenblick bis der Wildhüter ebenfalls auf einem der Stühle Platz genommen hatte und fuhr dann fort. »Harry Potter wird nächstes Jahr nach Hogwarts kommen«, berichtete er feierlich und betrachtete schmunzelnd, Hagrids Reaktion auf diesen Satz. »Du meinst der Harry Potter, der...?«, wollte Hagrid fragen, doch Dumbledore nickte bei bereits bei der Hälfte des Satzes und fiel dem Wildhüter ins Wort. »Ja, Rubeus, der Harry Potter den du als Kind mit deinem fliegenden Motarrad zu seiner Verwandtschaft gebracht hast«, antwortete er, »allerdings fürchte ich, wird es nicht ganz leicht ihn an die Schule zu bekommen. Die Dursleys bei denen er lebt lehnen Zauberei strikt ab. Ich denke ich werde deine Hilfe benötigen.« Hagrid nahm einen tiefen Schluck Tee und stimmte dann sofort zu. »Ich werde dir bei allem helfen, was du vor hast«, versicherte er. Albus Dumbledore nickte zufrieden. »Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann!«
MagicalContest hier ist der Text für den 3. Wettbewerb.
Hatte leider diesmal extrem wenig Zeit und habe deshalb zu spät abgegeben und einen etwas kurzen Text geschrieben.
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