Kapitel 1

"Nehmt sie, und bringt sie zu den Clans, hier ist sie nicht sicher!", miaute die Kätzin.
Sie legte das kleine schwarze Fellbündel vor den beiden alten Katzen ab und sah sie dann flehend an.
"Eichhornfleck, wessen Junges ist das?", fragte die alte Kätzin unsicher und besorgt.
"Das ist nicht wichtig, Moos!", antwortete die Kriegerin.
"Wir wollen es aber wissen!", entgegnete der Kater angespannt.
Er wollte seine Gefährtin beschützen, denn er liebte sie über alles, und deshalb wollte er nicht, dass sie in irgendetwas hineingezogen wurden, was sie das Leben kosten könnte.
"Bitte Wasser! Zu eurem eigenen Schutz-"
Zu unserem eigenen Schutz- ich wusste es doch!, dachte er.
"Sag es uns!", wiederholte Moos.
Das Fell der jungen Katze sträubte sich, als sie zu sprechen begann.
"Das ist Mond. Die Tochter eures Sohnes Vipernblitz."
"Vipernblitz? Wie geht es ihm?", fragte die graue Kätzin aufgeregt.
"Das ist doch egal!", fauchte Wasser. "Wir können Sie nicht behalten! Wir wissen jetzt, wer sie ist, und woher sie kommt!"
"Sie soll auch nur höchstens einen Mond verbringen.", erklärte Eichhornfleck.
"Jetzt können wir sie doch nicht mehr weggeben! Sie ist unsere Enkelin!", warf Moos ein.
"Wir müssen aber! Das würde dich in Gefahr bringen, und das möchte ich nicht...", murmelte der Kater und drückte sich an seine Gefährtin.
"Wo sollen wir sie dann hinbringen?", fragte Wasser besorgt.
"Der SternenClan hat mir im Traum gesagt, dass zwei Hauskatzen sie abholen werden, dann wird sie von einer Kätzin aus einem der Clans geholt.", meinte die Kriegerin.
Moos seufzte. Jetzt habe ich endlich wieder etwas von meinem Sohn... und trotzdem muss ich es gleich wieder hergeben....
"Geh jetzt! Wir kümmern uns um sie!", miaute Wasser grob.
Eichhornfleck nickte.
"Auf Wiedersehen!"
Dann drehte sie sich um und verschwand im dichten Nadelwald.

Es war zwei Nächte her, seit Eichhornfleck das winzige Junge zu den beiden alten Steuern gebracht hatte.
"Guten Morgen, meine Süße!", schnurrte Moos und wusch Mond den schwarzen, seidigen Pelz.
"Ich habe einen Fisch für dich gefangen", maunzte Wasser, der soeben von der Jagd zurück gekommen war.
"Danke!", schnurrte Moos, biss ein Stück des Fisches ab und schob es dann dem Kleinen Jungen hin.
"Ich weiß ja nicht viel über Junge, aber das wird sie bestimmt nicht essen!", meinte Wasser.
"Ich muss es versuchen..." sie kaute etwas Fisch im Maul und schob dies dann vor Monds kleines Mäulchen.
Tatsächlich, nach wenigen Augenblicken in denen das Junge ausgiebig die Beute beschnuppert hatte, fing sie an, den zerkauten Fisch aufzulecken.
"So ist' s gut!", schnurrte Moos und zerkleinerte noch mehr Fisch.
"Ich hole dann noch Beute für dich und mich", murmelte der Kater und verschwand aus dem Gestrüpp, dass den Bau der beiden bildete.

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Das ist der Bau von Wasser und Moos. Also das Gestrüpp rechts. Eine kleine Kuhle ist unter dem Gestrüpp gegraben um die Katzen vor dem Wind zu schützen. Darin befinden sich die Nester der zwei Katzen.
Links daneben ist ein Fluss, wie man (hoffentlich xD) sehen kann.
Moos und Wasser haben diesen Platz als Bau gewählt, weil sie gerne Fisch essen und er ideal liegt, um nicht zu weit zum nächsten Fluss laufen zu müssen, wenn sie jagen wollen.

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