#37 Viel Zeit

Im Schlafzimmer am Ende der Villa angelangt änderte sich das Verhältnis aber ziemlich schnell.
Was womöglich auch damit zu tun hatte, dass Taylon wesentlich mehr Erfahrungen hatte als Levon.
Zumindest setzte der seine Beute zwar noch schwungvoll auf das Bett, stand dann aber eher unschlüssig davor herum.
Indessen entledigte sich Taylon des wenig an Kleidung was er anhatte, dann grinste er zu Levon empor.
"Nicht sicher was du tun sollst" meinte er, "oder was du tun darfst?"
"Beides... vielleicht... irgendwie..." erwiderte der hilflos.
"Oh, das ist süß... irgendwie..." schmolz Taylon jetzt dahin.
Dann hatte er aber doch einen Vorschlag: "Vielleicht ziehst du dich aus und kommst zu mir aufs Bett?"
Das war ein einleuchtender Gedanke, fand auch Levon der nun in Windeseile aus seinen Klamotten und auf dem Bett war.
Dort wandte sich Taylon nun ihm zu und reckte ihm seinen Kopf entgegen.
"Wenn du küsst, also ich mache das gerne" nuschelte er nun.
Levon hatte kein Problem mit Küssen und so bog er seinen Kopf hinab bis sich ihre Lippen vereinigten.

Zu Taylons Überraschung küsste Levon ziemlich gut dafür, dass er kaum Erfahrung zu haben schien.
Trotzdem musste er wohl hier die Führung übernehmen.
Als sich ihre Lippen dann wieder von einander lösten, presste er daher mit seiner rechten Hand sanft gegen Levons Brust bis dieser nach hintenüber sank und auf dem Rücken zu liegen kam.
Kurz neckte er dessen Nippel mit seinen Lippen, was diesen süß aufstöhnen ließ, dann küsste und lecker er sich hinab bis zu dessen Lenden. Dort, wo sich Levons Glied längst in voller Pracht erhoben hatte.
Vorsichtig leckte er über dessen Schlitz, was dazu führte, dass nun dessen Kopf hochfuhr und Levon ihn aus großen Augen ungläubig anstarrte.
Als er dann jedoch seine Lippen über dessen Eichel und an seinem Schaft entlang gleiten ließ, stöhnte der laut auf und sein Kopf sank wieder zurück in das Bettlaken.
Taylon wusste was er tat – und Levon wusste nicht wie ihm geschah.
Mit flackernden Lidern gab er sich leise stöhnend dieser für ihn bisher unbekannten Kaskade von Sensationen hin, welche die warmen Lippen und die raue Zunge von Taylon an seinem Schaft bei ihm auslösten.

Doch Taylon hatte keinesfalls die Absicht es auf diesem Wege bis zum Ende zu treiben.
So ließ er ab von Levons Härte, dessen enttäuschtes Seufzen ignorierend. Aus seinem Höschen fische er eine kleine Tube Gleitmittel, kurz bereitete er sich damit vor, benetzte dann Levons Latte reichlich damit.
Dann schwang er sich über dessen Körpermitte, umfasste dessen Schwanz, dirigierte die Spitze desselben sorgfältig zu seinem Eingang bevor er sich langsam auf diesen hinabsinken ließ und sich selber pfählte.
Erneut schoß nun Levons Kopf hoch, trafen ihn ungläubige Blicke aus nun schon lustumflorten Augen.
Mit seinen Händen stütze sich Taylon nun auf Levons Brust ab, dann hob er seinen Po nur um ihn darauf wieder herabsinken zu lassen.
"Oh fuuuck Taylon..." keuchte Levon.

Als der süße Druck in seinen Lenden überhand nahm konnte Levon jedoch nicht mehr an sich halten und begann seinseits von unten in Taylon zu stoßen.
Erst langsam, aber zunehmend stärker und schneller.
Instinktiv griff er nun nach Taylons Härte, begann diese zu streicheln und dann zu pumpen.
Taylons süßes Hecheln feuerte ihn an und schließlich rammte er sich so hart in diesen, dass dieser nur noch damit beschäftigt war, nicht abgeworfen zu werden.
Dann spürte Levon wie sich Taylons Muskeln anspannten, erst die seiner Beine, die diese gegen seine Flanken pressten, dann die seiner Lustgrotte die sich nun eng um sein Glied schlang.
Diese Reizung war einfach zuviel des Guten und mit einem letzten Aufbäumen seiner Hüften hob er Taylon und seinen eigene Po förmlich aus dem Bett. "Oh Godan..." stöhnte er, dann kam er.
Und Taylon der nun erbebte, kam mir ihm, ergoß sich mit einem süßen Wimmern über seine Hand und seinen Bauch.
Schweratmend sank Levon nun zurück in die Matratze, ebenso schweratmend Taylon auf ihn.
Dann erfüllte nur das Geräusch ihrer Atmung den Raum bis Taylon irgendwann meinte: "Ich darf doch hier schlafen?"

Beinahe schockiert erkundigte sich Levon daraufhin: "Es gibt Typen die dich jetzt rauswerfen würden?"
Traurig erwiderte Taylon leise: "Mehr als du denkst..."
"Ich nicht!" versicherte ihm Levon, "aber ich begleite dich jetzt gerne unter eine warme Dusche..."
"Das wäre mir eine eitel Freud my Lord" witzelte Taylon nun.
"Und mir wäre es diese, wenn er danach an meiner Seite zu ruhen gedächte" erwiderte Levon augenzwinkernd.

Indessen hat Sima im fernen Sore ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis gestellt.
"Ich gebe zu, ich bin froh, dass du nicht noch deine Eltern oder einen Rechtsbeistand dabei hattest" erklärte Stellariur, "ansonsten hättest du am Ende noch meinen Erstgeborenen eingefordert..."
"Ach nee, der ist mir zu jung" erwiderte Sima grinsend.
"Na, da habe ich ja noch einmal Glück gehabt" scherzte Stellariur nun.
"Andere Frage" fuhr Sima fort, "wann geht es infilun¹ und gibt es einen Conexun² den ich verbreiten kann?"
"Morgen Abend und natürlich bekommst du einen Conexun²" erwiderte Stellariur.
"Mache ich noch mehr mit Sima?" wollte nun Eleonor wissen.
"Prinzipiell ist das möglich" erwiderte Stellariur, "aber jetzt müssen wir erst noch einmal an deinem angevinischen Repertoire arbeiten."
"Also ich fände es schön" merkte Eleonor an.
"Ich auch" stimmte Sima ihm zu.
"Vielleicht kannst du ja noch was für uns neu betexten" schlug Eleonor vor.
"Ich gucke mal ja?" ließ sich Sima jetzt nicht darauf festnageln.
"Also ich fände es toll" ermutigte sie Eleonor ein weiteres Mal und Stellariur raffte sich auf ihm beizupflichten: "Nur zu, ich gucke mir alles an, also keine Scheu!"

Um 16 Uhr war Eleonor ziemlich erschöpft, hatte aber genug angevinischsprachige Songs um eine von Isador und Gaston angedachte Rolle im Vorprogramm des Letzteren bestreiten zu können.

Zur selben Zeit diskutierten der Divinimperator, An-Anadur, Trevastan, Isador und Meran seit einer Stunde über den bevorstehenden Tag von Punta.
Und es gab da einiges zu diskutieren.
Issan hatte darauf bestanden seine beiden Amoamicons mitzubringen.
Oder er würde nicht erscheinen.
Sein nicht erscheinen alleine wäre vielleicht noch verschmerzbar gewesen, aber Issan war schlau.
Er hatte durchblicken lassen, dass er das Angebot von einem der großen  Klatschsender hatte, die Übertragung der Feierlichkeiten im Fernsehen zu kommentieren.
Natürlich hätten Trevastan und Isador ihm das verbieten können, aber alleine die Tatsache, dass sie Issan sowas verbieten oder verbieten müssen hätte einen mittelprächtigen Skandal verursacht.
Den galt es zu verhindern. Und um den zu verhindern musste Issan am Tag von Punta teilnehmen, was bedeutet, dass man seine beiden festen Freunde dort ebenfalls einladen musste.
Daraus allerdings resultierten gleich mehrere weitere Probleme.
Es war undenkbar, dass Evan Rurikawitschi ab Apollam an der Tafel des divinimperialen Paares saß, wenn sein Pator Terastan ab Apollam samt seinem Mator Ivenej Rurikawitschi nicht einmal eingeladen waren.
Wenn Isador also Evan mitbrachte, dann hieß das, dass Terastan ab Apollam seinen Platz gegenüber Trevastan ab Apollam einnehmen würde.
Das aber war höchst umstritten.
"Ich werde nicht erscheinen wenn Terastan neben meinem Virion sitzt" verkündete An-Anadur zum wiederholten Male sehr kategorisch.
"Aber wie können Terastan nicht einladen und ihn dann an den Katzentisch setzen. Das wäre eine Beleidigung die der Öffentlichkeit auch gegenüber dem ersten Mann auf Bulan nicht vermitteln können" gab Meran zu bedenken.
Isador aber dachte weiter: "Vielleicht sollten wir uns erst einmal mit dem Problem befassen, was die Anwesenheit des anderen Amoamicons meines Sohnes verursacht."
"Was sollen denn aus der Anwesenheit von Liang Taejeom Leton ab Somnia e Oceania für Probleme entstehen?" fragte nun An-Anadur.
"Eigentlich dieselben wie bei Evan Rurikawitschi ab Apollam" erklärte Trevastan, "wenn wir den Sohn einladen, müssen wir auch die Eltern einladen."
"Dann laden wir Trevor und Taejo halt ein" meinte An-Anadur.
"Schafft aber den Präzedenzfall, dass wir Divinobles einladen die keine Sorener sind" gab Meran zu bedenken.
"Löst aber auch eines unserer Probleme" erwiderte Isador, "denn Trevor und Taejo würden unweigerlich gegenüber von Trevastan und mir sitzen müssen..."
"Und damit könnten Terastan und Ivenej dort nicht sitzen" verstand An-Anadur sofort worauf Isador hinauswollte.
"Aber du kannst Terastan dann nicht neben Taejo setzen" hielt nun Ieran dagegen.
"Will ich auch nicht" erwiderte Isador, "Terastan wird neben mir sitzen und neben ihm dann Ivenej.
Und neben Taejo sitzen dann Leton, Issan und Evan in genau der Reihenfolge."
"Ich würde dann neben Ivenej sitzen und Minervan neben Evan" verstand  nun auch Meran die Idee von Isador.
"Also dann machen wir doch gleich den großen Wurf und laden Siman und An-Lisur auch ein" schlug der Divinimperator Ieran nun vor, "dann sässe der neben Evan und Minervan sässe neben An-Taetsin."
"Also ich bin für den 'Großen Wurf', ich mag An-Lisur" verkündete An-Anadur nun.
"Das löst alle unsere Probleme elegant" stellte Meran fest, "bin auch dafür!"
"Ich habe es vorgeschlagen" kam es von Ieran worauf Trevastan lachte und meinte: "Dann haben wir eine Mehrheit, davon mal abgesehen ich bin auch dafür."
"Nun, ich schließe mich meinem Virion an" verkündete Isador, "und damit haben wir ein einstimmiges Ergebnis.
"Dann kümmere ich mich mal um die Einladungen, es ist immerhin in nicht einmal zwölf Tagen soweit" sprang Ieran nun.
"Ich habe Trevor vorab informiert, dass es dazu kommen könnte" erklärte Isador nun, "der hat sich das schon vorgemerkt..."
"...und Terastan wird es auf jeden Fall möglich machen.  Diese öffentliche Rehabilitation wird er sich niemals entgehen lassen" meinte Trevastan.
"Dann meine Herren" sprach Ieran nun, "wünsche ich ein schönes Restwochenende."

Auch zu selben Zeit fanden sich die nun fünf Jungen in der Villa in Conch Kayo mehr oder weniger verschlafen am Frühstückstisch ein.
Was um zehn Uhr morgens nicht unbedingt früh war, angesichts des Alters der Beteiligten aber auch alles andere als spät.
Zu ihrem Glück war Simur weise genug gewesen beim Housekeeping der Sommerresidenz ein Frühstückbüffet für den Morgen zu beauftragen.
So war da tatsächlich ein Büffet angeliefert und aufgebaut worden und eine resolute mittelalte Dame bot Heißgetränke, Rührei und Waffeln an.
Langsam wurden sie wacher und Issan begann Taylon zu befragen.
"Du hattest eine schöne Nacht?" erkundigte er sich augenzwinkernd.
"Oh, durchaus" erwiderte der, "sie war nicht nur heiß, wir haben sogar richtig geschlafen."
"Also nicht nur miteinander" schmunzelte Issan.
"Nein" kicherte Taylon, "auch ausgeschlafen..."
"Habt ihr reden können?" wollte Issan nun wissen.
"Nicht wirklich..." seufzte Taylon.
Issan verstand sofort, dass Taylon aber durchaus danach war.
Da Levon direkt neben Taylon sass, nutzte Issan die Gelegenheit.
"Erzähl mir etwas von dir Taylon" bat er ihn, "wo kommst du her, wie alt bist du, gehst du noch zur Schule?"
Sehr wohl registrierte Issan wie Levons Aufmerksamkeit sich nun auf Taylon und ihn fokussierte, der sich das aber versuchte nicht anmerken zu lassen.
Taylon erzählte nur zu bereitwillig von sich.
"Oh, über mich gibt es nicht so viel zu erzählen" begann er, "also, ich bin schon zwanzig Jahre alt, auch wenn man das nicht sieht, hehe."
Issan sah die Überraschung in Levons Blick aufleuchten bevor er sich wieder beherrschte.
"Das hätte ich jetzt auch nicht gedacht" gab Issan nun zu, "und du bist hier in so einem Urlaubsparadies zu Hause?"
"Haha schön wäre es" lachte Taylon nun, "nein, ich bin hier auch nur über das Wochenende, morgen Nachmittag muss ich mit dem Silver Meteor wieder zurück nach Calvertford..."
"Du kommst aus Calvertford?" mischte sich nun Levon ein und gab damit indirekt zu, dass er ihr Gespräch belauscht hatte.
"Ja, ich studiere da Rechtswissenschaften an der University of Marlaland" erklärte Taylon nun und strahlte Levon an.
"Ich bin am King's College in Angeviniana" freute sich nun Levon.
Taylon wie Issan war sofort klar, warum Levon sich freute. Von Angeviniana nach Calvertford waren es gerade einmal 40 Meilen.
Eine Entfernung die ein Wiedersehen nach diesem Wochenende durchaus realistisch erscheinen ließ.
"Was hast du denn für Fächer belegt?" erkundigte sich nun Taylon.
"Ich bin bei Social Science and Public Policy³" antwortete ihm Levon.
"Das klingt interessant" meinte Taylon.
"Das kann ich von deinem Studiengang nicht sagen" war Levon ehrlich, "Recht klingt in meinen Ohren dröge und stressig..."
Taylon nahm ihm das nicht übel: "Um ehrlich zu sein, ein bisschen stimmt das schon..."
"Sag das mal Leton, der hat das auch" kicherte Levon nun.
"Na ja" gab Taylon zu bedenken, "der  muss ja irgendwann mal herrschen, da kommt man um ein bisschen Kenntnis des Rechtes wohl kaum herum..."
"Was bin ich froh, dass in Sore die Schule vierzehn Jahre dauert" bemerkte nun Issan, "sonst müsste ich bestimmt auch schon sowas studieren um mich auf meine spätere Rolle vorzubereiten..."
"Nun ja, irgendwann muss man sich ja für etwas entscheiden" meinte Taylon, "man hat ja nicht ewig Zeit."
Unisono fingen Levon und Issan nun an zu lachen und auf den verwirrten, fragenden Blick von Taylon hin, erklärte ihm Issan: "Doch, wir schon, wir haben ewig Zeit!"

¹online
²Link
³Sozialwissenschaft und öffentliche Politik

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