#170 Die Elite
Nachdenklich sah Evan zu Nathon, der noch immer mit den Hunden auf dem Boden herumtollte.
"Worüber denkst du nach?" erkundigte sich Leton. Natürlich, er hätte auch einfach nachschauen können, aber machte man das?
"Wir haben Söhne Libulans, Söhne Sidapans, Söhne Godans und Söhne Perans und auch Söhne Dragans als Divinobles nun" erklärte Evan, "und wenn Taephorn und Taeran einen Sohn bekommen, dann auch Söhne Itsuans...
Es fehlen uns nur noch Söhne Varunans, Söhne Elohans, Söhne Wakans, Söhne Kulkulkans und Söhne Viracochans und auf ganz Bumia gäbe es eine divinoble Oberschicht..."
"Hasin bin Halim soll sehr schön sein" merkte Issan augenzwinkernd an, "und wie alle Choresmier durchaus am eigenen Geschlecht interessiert..."
"Du möchtest ein Stelldichein mit Alamir Hasin bin Halim al Durran?" frotzelte da Nathon sofort während Keksiyksi gerade Anstalten machte sein rechtes Ohr auszulecken.
"Hasin heisst 'der schön Seiende' auf Choresmisch" merkte Evan nun an, "wenn er seinem Namen gerecht wird, dann wundert es mich nicht, dass Issan ihn anziehend findet.
Aber das war nicht mein Punkt..."
"Meine Eltern und Simon planen ja ohnehin ein paar Tetsudaner in die Archpeerage von Angevinien zu erheben" erklärte Leton nun, "Söhne Wakans hätten sich in dem Falle erledigt..."
"Neue Divinobles erschaffen also" murmelte Nathon, dann entfleuchte ihm ein langes "Iiihhhh..." als Keksiyksi versuchte ihm einem Zungenkuss zu geben.
"Elion, ich denke wir haben die Hunde genug gesehen" schaltete sich Leton da nun ein. Nicht nur dass die Wuffis anfingen leicht überdreht zu sein, wenn sie jetzt die Erschaffung neuer Divinobles diskutierten wäre das sicher nichts für Elions Ohren.
Der verstand sofort, erhob sich und auf einen lauten Pfiff hin ließen die Tiere ab von Nathon und wackelten hinter Elion her aus dem Raum.
"Ihr meint das Ernst?" erkundigte sich Issan nun kaum, dass Elion weg war.
"Durchaus" bestätigte Evan.
"Nun, wenn wir einen Sohn Varunans wollen, dann schlage ich vor wir machen Rasafur, den Adoptivsohn von Anadan zu einem" schlug Issan nun vor.
"Aber der ist doch schon Anfang Vierzig?" wandte Evan nun ein.
"Zwei Portionen Divinpotion und 120 Stunden warten" entgegnete Issan, "und er ist wieder Mitte Zwanzig und das für eine längere Zeit dann..."
"Der steht aber nicht auf Frauen?" hatte Nathon Bedenken.
"Nein, nach allem was ich weiß hat er einen Freund aus Nova Beria" erklärte Issan.
"Welchem Part?" erkundigte sich
Evan sofort.
"Wie welchem Part?" wollte Issan wissen.
"Wenn der Freund Uxvir wird und die bekommen einen Sohn, ist der dann ein Sohn Viracochans oder eine Sohn Kulkulkans?" konkretisierte Evan seine Frage.
"Aus dem Süden glaube ich..." antwortete Issan nun.
"Also ein Sohn Viracochans" stellte Evan nun fest.
Kurz herrschte Stille, die Nathon im skeptischen Ton brach: "Was soll das bringen? Nur weil Rasafur plötzlich Rasafan ist, macht ihn Sindhurat ja nicht gleich zum Kaiser...."
"Nein...." kam es gedehnt von Evan, "...Sindhurat macht das sicher nicht..."
"Wenn Sindhurat das nicht macht, was bringt es.... ohhhh..." begann Nathon und hielt jäh inne. "...weil wir es dann machen oder?"
"Hmmm.... möglich?" erwiderte Issan.
"Und warum brauchen wir dann noch Berios und Tetsudaner? Deren Länder gehören doch eh zu Sore und Angevinien?" versuchte Nathon weiterhin Evans Gedanken dahinter zu verstehen.
"Wenn von denen welche zu uns gehören" erklärte Leton, "dann haben Hetzer wie Brandon Walker in Zukunft nicht mehr so einfach von Fremden und Fremdherrschaft zu reden.
"Ob die Lösung jetzt wirklich ist aus einen Rassen- ein Klassenproblem zu machen?" war Nathon da skeptisch.
"Ich denke 'Wir gegen die Götter' zieht halt weniger als 'Wir gegen die Fremden'" erklärte Issan nun.
"Mag sein" entgegnete Nathon, "aber 'Wir gegen die Widernatürlichen' bleibt davon ja unberührt..."
"Ach Nathon" griente Issan nun, "mich dünkt du musst noch viel lernen..."
"Was denn alles?" konterte der sogleich kess.
Elegant schwang sich Issan nun auf, ließ lasziv seine Hände über seine in silberglänzenden Latex verpackten Po streifen und sah Nathon tief in dessen Augen.
Dann zeigte er, dass vom Talent seines Mators auch etwas auf ihn durchgeschlagen hatte.
"Nos eson le flose" sang er mit einem frivol verdorbenem und leicht höhnischem Unterton,
"Lu reliqun totte sterce
Nos avon l'eternon
Lu reliqun sol'obiton
Nos eson itapere divonam
L'alions caron mort-rapidam
Suo mallos imperare
Sed lo tempion currere
Suo mallos imperare
Sed lo tempion currere!"¹
Mit einem etwas skeptischen Blick merkte Nathon da an: "Das ist echt fies..."
"Aber auch so zutreffend..." grinste Issan.
Dann war es Evan der die Melodie aufnahm und sang:
"Nos eson grandezzis
Lu reliqun ignobilis
Nos avon magna nobil'
Lu reliqun solo nihil
Nos scriberon la storia
L'alions scriberes adnotatia
Suo mallos reluscescoe
Sed lo tempion currere
Suo mallos reluscescoe
Sed lo tempion currere!"²
"Ist ja gut, ich habs verstanden" maulte Nathon mit einem Grinsen, "wir sind großartig und vom Schicksal auserkoren über das Gewimmel der Mortalejer zu herrschen."
"Na siehst du" griente Leton nun dreckig, "du hast es verstanden, dann können wir ja nochmal eine Runde ficken." Noch während er sprach fing er an sein gummiertes Schwanzpaket zu massieren.
"Wie könnt ihr schon wieder..." fing Nathon an, ...geil sein? wollte er eigentlich noch sagen, doch just in der Sekunde nahm er wahr wie und warum sie das schon wieder konnten. Vor allem aber: Wie und warum er das jetzt auch schon wieder konnte. Und wollte.
Issan und Leton hatten einfach ihre Lockungen auf ihn losgelassen.
Das und die Tatsache, dass beide nun direkt vor seinen Augen einander ihre Zungen in den Mund schoben und ihre Körpermitten im silberglänzenden Rubber aneinander rieben, ließ Nathon augenblicklich hart werden.
Hart und feucht. Letzteres sowohl an seinem Loch als auch an der Spitze seines Gliedes.
Wie von Geisterhand gesteuert zog er sich aus, krabbelte zu den beiden und begann deren Latten durch das Gummi zu massieren und mit seiner Zunge daran herum zu lecken.
Woher der Gedanke kam dass zu tun und dass das geil wäre hätte er nicht sagen können, aber er dachte auch nicht darüber nach jetzt.
Ansonsten hätte Issan ihm da sicherlich Antworten geben können. Aber der war etwas von Letons Zunge in seinem Mund abgelenkt.
Und von Nathons in seinem Schritt.
"Du wirst es bereuen wenn ich es jemals bereuen sollte" raunte Taephorn Taeran zu, dann aber meinte er: "Und jetzt küss mich!"
Worauf Taeran ihm seinen linken Arm um den Rücken legte, ihn sanft hinten über beugte und ihm unter dem Beifall und den Hurra!-Rufen der Umstehenden nach allen Regeln der Kunst küsste.
Just in diesem Moment kamen Amor und Emeran zurück in den Kuppelsaal und zurück zu Amors Schwester, zu Gaston und zu Eleonor.
"Was ist los?" erkundigte sich Amor.
"Was habt ihr da draußen gemacht?" wollte seine Schwester aber sofort wissen.
"Ich hab zuerst gefragt" motzte der auch zugleich.
"Taeran hat um Taephorns Hand angehalten" erklärte Eleonor nun.
"Ich vermute der hat ja gesagt" merkte Emeran nun trocken an, "würde zumindest die Begeisterung hier erklären..."
"Bei Taephorns Mutter hält die sich in Grenzen" warf Gaston nun ein.
"Also hat er ja gesagt" verstand Emeran sofort.
"Mutters Begeisterung hält sich sicherlich auch in Grenzen wenn ich ihr erzähle, dass du halbe Nächte im Park mit irgendwelchen Kerlen verbringst" meckerte Isadora nun.
"Emeran ist ein Divinoble, eine gute Partie sozusagen und nicht 'irgendwelche Kerle'" konterte Amor ungerührt, "Mutter wäre sicherlich froh du brächtest auch mal solche Kerle mit nach Hause. Oder in den Park. Am besten natürlich zum Altar!"
Bumms, der hatte gesessen.
Isadora war stinksauer – und das sah man ihr auch an.
"Hüte deine Zunge kleiner Bruder" fuhr sie ihn an.
Doch der war schlagfertig: "Och nö, das würde Emeran gar nicht gefallen..."
"Der mag dein unverschämtes Dummgeschwätz?" erkundigte sich Isadora schnippisch. Worauf Amor tiefenentspannt erwiderte: "Nein, aber meine Zungenküsse."
"Dann ist ja gut, von Küssen wird man nicht schwanger" gab sich Isadora erleichtert, wiederholte dabei offensichtlich einen Spruch ihrer Mutter, denn sie sich wohl schon des Öfteren hatte anhören müssen. Wenn da nur nicht ein kleiner Denkfehler gewesen wäre auf den ihr Bruder sie nun süffisant hinwies: "Tatsächlich? Und ich Dummerchen dachte bis jetzt ich könnte garnicht schwanger werden..."
Womit er nun herzliches Gelächter von Gaston und Eleonor erntete.
"Wo ist eigentlich Nathon hin?" erkundigte sich nun Emeran.
"Der ist ficken" erklärte Eleonor lapidar und bekam dafür einen verstörten Blick von Gaston.
Letzterer hatte sich noch immer nicht ganz daran gewöhnt, dass sein unschuldiger Blondschopf inzwischen nicht nur wusste wie das geht, sondern auch in recht plakativer und drastischer Sprache unbefangen darüber reden konnte.
"Mit wem?" war Emeran neugierig.
"Issan, Leton und Evan" erwiderte Eleonor.
"Mit allen Dreien?" staunte Emeran.
"Japp" bestätigte Eleonor.
"Zusammen?" wunderte sich darüber auch Amor.
"Davon ist auszugehen, denke ich" versicherte Eleonor.
"Oh, der hat es bestimmt geil gerade" vermutete Amor nun.
Erntete dafür einen irritierten Blick von Emeran, was ihn dazu brachte noch schnell eine Erklärung hinter her zu schieben: "Also nicht, dass ich mir sowas wünsche, aber über sowas hat doch bestimmt jeder schon mal phantasiert..."
"Also ich schon" gab Eleonor unumwunden zu. Worauf sich der immernoch irritierte Blick von Emeran nun auf diesen richtete.
Gaston hingegen wirkte nicht so überrascht davon.
"Levons Boyfriend wohl auch" merkte er sanft ironisch an, "vielleicht sollte ich mal mit Levon über ein Treffen zu Viert reden..."
"Aber Levon ist doch dein Bruder?" war Emeran jetzt wirklich schockiert.
"Nein, biologisch gesehen ist er mein Cousin" entgegnete, "aber da mein Adoptivvater auch derjenige ist, der mich mit zum Divinoble gemacht hat, sind wir schon irgendwie enger verwandt..."
"Und dann willst du trotzdem mit ihm.." war nun auch Amor etwas verdutzt.
"Levon und ich sind Divinobles" fühlte Gaston sich nun doch zu einer etwas ausführlicheren Erläuterung genötigt, "die sind zumeist aktiv. Also, wenn wir uns zu Viert treffen, dann hat Eleonor das Vergnügen mit Levon, nicht ich..."
"Du würdest mich von Levon" war das einzige was Eleonor offensichtlich verstanden hatte, "oder sogar mit Levon?"
"Ah, du möchtest der Acciperor von gleich zwei Divinobles sein?" erkundigte sich Gaston süffisant. "Pass nur auf dass deine Augen nicht größer als dein Loch sind..."
Es war augenfällig was Eleonor sich nun vorstellte. Und offenkundig, dass ihn diese Vorstellungen ziemlich anmachten.
"Ich glaube mein Boyfriend hat da eine Verspannung um die ich mich kümmern muss" erklärte Gaston nun süffisant, "ihr entschuldigt uns?"
Sprach es, schnappte sich Eleonor und zog ihn mit sich.
"Was, wo gehen wir hin...?" beschwerte der sich.
"Auf unser Zimmer" erklärte Gaston ihm, "bevor deine Gedanken einen feuchten Fleck in deinem Schritt für alle sichtbar werden lassen.
"Ich hab doch keinen..." wollte Eleonor protestieren, verstummte aber je, als Gaston seine Hand über seine Beule streifen ließ?
"Was hast du nicht" spöttelte der, "eine Latte? Oh doch, die hast du. Ist der Gedanke an zwei Schwänze so anregend? Wie stellst du sie dir vor? Einen in den Mund und einen in den Po?" Eleonor grochste gepresst auf. Davon unbeirrt fuhr Gaston fort: "Oder beide in dein zuckendes, pinkes Loch?"
"Das geht?" wimmerte Eleonor nun needy mehr als das er es sprach.
"Das geht!" bekräftigte Gaston, "aber für jetzt wirst du mit einem, nämlich meinem, vorlieb nehmen müssen."
"Ich" pienzte Elonor und just in diesem Moment erreichten sie ihre Unterkunft, "ja bitte... bitte?"
"So unterwürfig" provozierte Gaston ihn nun, "da kann es jemand wohl garnicht mehr erwarten?"
"Ja" seufzte Eleonor und sah ihn aus vor Verlangen geweiteten Augen flehend an, "bitte?" Und als Gaston nicht sofort reagierte, ergänzte er: "Bitte, Sir?"
Das gefiel Gaston, auch und gerade die Anrede als Sir.
Mit einer bewusst dunkel gefärbten Stimme sprach er daher: "Was bitte, Bitch?"
"Sir...." hauchte Eleonor daraufhin, "Sir, bitte fickt mich!... Bitte?..."
"Brauchst du es so nötig?" raunte Gaston und genoss es wie sich alleine beim Klang seiner Stimme Eleonors Härchen aufstellten.
"Sir, ja Sir" jankte der nun, "ich brauche es ganz dringend..."
"Nun dann" sprach Gaston und seine Stimme klang sehr verheißungsvoll in Eleonors Ohren, öffnete seine Uniformhose und holte seinen halbsteifen Schwanz hervor, "auf die Knie und zeige mir wie dringend..."
¹Wir sind die Elite
Der Rest (ist) alles Schiete
Wir haben die Ewigkeit
Der Rest (hat) nur den Untergang/Tod
Wir sind so sehr den Götter gleich
Die Anderen so schnell totes Fleisch
Sie würden so gerne herrschen
Aber die Zeit die verläuft
Sie würden so gerne herrschen
Aber die Zeit die verläuft!
(Melodie von: Hoch auf dem gelben Wagen)
²Wir sind großartig
Der Rest (ist) unbedeutend
Wir haben großen Ruhm
Der Rest hat nur das Nichts
Wir schreiben die Geschichte
Die Andern schreiben nur Fußnoten
Sie würden so gerne erstrahlen
Aber die Zeit die verläuft
Sie würden so gerne erstrahlen
Aber die Zeit die verläuft!
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