Dobora blickte sich in der Fähre um.
Die Fähre setzte sich in Bewegung und als die Sternschnuppe aus dem Festem sah, sah sie den Anführer und Sabno's Sternschnuppe immer noch draußen am Platz stehen. Das der Anführer oben im Himmel blieb, war verständlich da jemand auf die kleinen Engel und Sternschnuppen aufpassen musste, aber was machte Sabno's Sternschnuppe immer noch draußen, Sabno war doch am Fest ganz offensichtlich genannt worden, sein Vater hatte sogar noch eine Rede zu seinen Ehren gehalten, das er stolz ist das sein Sohn das erste Mal nach unten gehen wird. Sie blickte sich erneut um, sie konnte ihr Engelchen nirgends sehen. Vielleicht war sie in einem anderen Abteil.
Die Sternschnuppe suchte in jedem Abteil, aber sie fand ihr Engelchen nicht.
Wo war sie bloß? Als sie die Hoffnung schon aufgeben wollte, öffnete sie gerade die letzte Tür, wo es keine Fenster gab und es deswegen stock dunkel war. Als sie hinein Blickte sah sie zwei Augen die sie funkelnd an sahen. Die Sternschnuppe wusste sofort das, das ihr Engelchen war, das ihr im nächsten Augenblick auch schon entgegenlief. „Es tut mir leid, Dobora, ich hätte nicht einfach davonlaufen sollen. Ich hätte es dir sagen sollen, ich hatte Angst das du mich aufhalten würdest.... Ich wollte doch nur auch auf die Welt hinunter, so wie alle anderen auch.", sprudelte es nur so aus dem Engelchen, während sie sich weinend an ihre Sternschnuppe klammerte. „Ist schon gut, du kannst ja nichts dafür das der Anführer meint das du zu klein bist. Aber nächstes Mal, bevor du alleine losziehst, sagst du mir bescheid, dann komm ich mit.", sagte ihre Freundin die Sternschnuppe, während sie beruhigend über Ritala's Haare strich. „Das mach ich", versprach das Engelchen und kuschelte sich an ihre Freundin.
Im Dunkeln in einer der Ecken hörte man auf einmal jemanden schniefen. Beide drehten sich zur Ecke. Während sich die Sternschnuppe fragte wer da in der Ecke kauerte, ging das Engelchen zu der Gestalt hin, kniete sich neben sie und fragte: „Was ist denn los?"
„Du hast deine Sternschnuppe, die bei dir ist. Sie ist dir sogar gefolgt, als du ihr den Rücken zugekehrt hast und alleine losgezogen bist. Sie würde überall mit dir hin gehen, egal ob es gefährlich, verboten oder aussichtslos wäre. Das kann ich deiner Sternschnuppe von den Augen ablesen. Sie liebt dich über alles, beschützt dich vor jedem der dir etwas antun will. Ihr ist egal was andere über dich denken, sie liebt dich so wie du bist", sagte er.
Als Dobora an der Stimme erkannte das Sabno dort in der Ecke kauerte, ging sie Wut entbrannt näher und wollte ihr Engelchen von ihm wegholen und Sabno eine Standpauke halten, dass er Ritala nie mehr als hässlich bezeichnen sollte. Doch als sie hörte was er sagte hielt sie inne und schaute ihn mit großen Augen an. „Meine Sternschnuppe ist völlig anders, sie hat ständig nur ihr eigenes Ziel im Visier. Sie kümmert sich schon manchmal um mich, aber, wenn ich mal wieder was Dummes angestellt habe und die anderen mich auslachen, ist er nicht auf meiner Seite, er steht dann immer daneben und lacht mich auch aus. Und wenn er weiß das ich was anstelle petzt er es gleich meinem Vater, damit er aus dem Schneider ist und keinen Ärger bekommt. Wenn es um so was geht bin ich ihm völlig egal.", erzählte er weiter: „Ich beneide euch. Immer wenn ich euch sehe lächelt ihr und seid Glücklich. Ich bekomme überhaupt keine Beachtung, die einzige die ich bekomme ist wenn ich mal wieder was angestellt habe. Mein Vater sagt zwar immer das er stolz ist, er zeigt es mir aber nie..."
Dann machte er kurz eine Pause, bevor er weiter redete: „Es tut mir leid, dass ich dich hässlich genannt habe, ich war eifersüchtig. Ich weiß das, dass noch lang keine Entschuldigung dafür ist was ich über dich gesagt habe..." Ritala Umarmte Sabno auf einmal und unter brach ihn damit. Sabno war zuerst überrascht, aber dann umarmte er das kleine Engelchen auch und meinte lächelnd: „Du bist zwar klein, aber dein Herz ist riesengroß."
Die Sternschnuppe begann zu lächeln, das hätten ihre Worte sein können.
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