3 Advent Tag; Blinder Passagier
Das Engelchen schlich sich aus ihrer Wolke. Sie wollte unbedingt auf die Welt hinunter. So machte sie sich auf den Weg zur Wolkenfähre, die die Engel jedes Jahr nach unten brachte. Ihrer Sternschnuppe hatte sie nichts gesagt, weil sie dachte Dobora würde nur versuchen sie aufzuhalten, weil es verboten war, dem Anführer zu wiedersprechen oder gar gegen seinen willen zu handeln. Wenn man es aber dennoch tat würde man bestraft werden.
„Was machst du denn?", fragte Ritala, Sabno der ebenfalls um diese frühe Uhrzeit draußen umherlief. „Das geht dich gar nichts an", gab er von sich.
Anscheinend hatte er, das gleiche wie sie selbst vor. Aber warum musste er sich in die Fähre schleichen, er war doch am Fest genannt worden.
„Warum schleichst du dich in die Fähre?", fragte das Engelchen einfach direkt. Sabno zuckte zusammen, als hätte sie ihn dabei ertappt etwas Verbotenes zu tun.
„Tu ich gar nicht", wollte er das ganze vertuschen, doch Ritala hatte es schon längst durchschaut.
Der Horizont begann sich schon zu verfärben, worauf hin Ritala Sabno's Hand schnappte und meinte: „Hier entlang, es gibt eine Abkürzung." Sabno der überrascht war das Ritala ihm half, ließ sich von ihr die Abkürzung zeigen und war ausnahmsweise mal still.
Sie liefen nach dem sie die Abkürzung hinter sich gebracht hatten, gemeinsam Quer über den Platz direkt zur Wolkenfähre.
Sie duckten sich als ein paar Engel am anderen Ende des Platzes in Richtung Haupt Wolke (Wolke des Anführers) gingen. Dann rannten sie gerade noch rechtzeitig bevor die anderen Engel auf den Platz kamen in die Wolkenfähre hinein und versteckten sich dort.
*****
Dobora wachte auf als ihr die Sonne ins Gesicht schien, sie gähnte und streckte sich. Dann schaute sie neben sich wo Ritala gelegen hatte.
Ihr Stockte der Atem, wo war ihr Engelchen hin verschwunden?
Sie stürmte aus der Wolke hinaus, schaute in alle Richtungen und zerbrach sich fast den Kopf, nach der Frage wo Ritala hin gegangen war. Als ihr plötzlich wieder ein fiel das heute der große Tag war.
*****
Ritala hörte den Anführer vor der Fähre noch ein paar letzte Abschiedsworte sagen: „Auf das ihr alle viel Freude und Glück in der Welt verbreitet und mit der gewonnenen Kraft wieder in den Himmel emporfliegt."
Das Engelchen bekam auf einmal Zweifel, würde sie es schaffen unten auf der Welt Freude und Glück zu verbreiten... würde es so sein wie sie es sich vorgestellt hatte... Und warum hatte sie ihrer Freundin nichts von ihrem Plan erzählt?!
Am liebsten würde sie jetzt aus der Fähre hinaus zu ihrer Sternschnuppe laufen und sich bei ihr entschuldigen, es tat ihr leid. Sie hätte nicht von ihr weg gehen sollen. Dobora hatte ihr immer beigestanden und ihr in Notlagen geholfen und sie hatte nichts besseres zu tun als einfach davon zu laufen, sich in die Fähre zu schmuggeln und ihre beste Freundin einfach links liegen zu lassen, als wäre sie nicht weiter wichtig.
Doch es war nun zu spät da sie sonst sich und Sabno verraten hätte. Ihr rollten Tränen die Wange hinunter.
*****
Dobora flog so schnell sie konnte zur Fähre, von weitem erkannte sie schon die vielen Engel die rund um den Anführer versammelt waren.
Würde sie es rechtzeitig zu Fähre schaffen und es unbemerkt hineinschaffen?
Der Sternschnuppe kamen Zweifel, was wenn das kleine Engelchen gar nicht vor hatte sich in die Fähre zu schleichen und stattdessen nur einen Spaziergang gemacht hatte, weil sie nicht schlafen konnte?!
Doch die Angst, das Ritala doch in der Fähre war und das Engelchen alleine Unten auf der Welt umher ging, sich verläuft oder gar am Rückreise Tag nicht genug Kraft hat wieder hinauf in den Himmel zu fliegen, trieb die Sternschnuppe dazu, so schnell wie der Blitz zur Fähre zu fliegen, so das man hinter ihr nur eine kurze, dünne, Gold leuchtenden schweif sah.
Alle Engel mit ihren Sternschnuppen stiegen schon in die Fähre ein...
Eine Sternschnuppe flog mit einer noch schnelleren Geschwindigkeit, an Dobora vorbei zum Anführer. Es war die schnellste Sternschnuppe vo den Sternen, Sabno's Sternschnuppe.
Die Türen der Wolkenfähre begannen sich zu schließen. Dobora legte noch einen zahn zu, in der letzten Sekunde schaffte sie es noch hinein.
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