1 Advent Tag; Engelchen

Das Engelchen namens Ritala, sitzt mal wieder in ihrer Wolke und grübelt vor sich hin, als ihre Freundin die Sternschnuppe namens Dobora in ihr Haus hineinflog und sie fragte: „Was machst du denn hier drinnen, alleine? Draußen ist ein Himmlisch schönes Wetter"
„Ja", sagte das Engelchen nicht wirklich überzeugt.
„Was ist denn los mit dir? Schon seit Wochen versteckst du dich hier drinnen in deiner Wolke. Nur zum Essen gehst du raus und das auch nur weil ich dich, jeden Tag dazu zwingen muss und wenn wir dann essen, isst du nur einen Bissen", sagte die Sternschnuppe besorgt.

Ritala schaute aus dem Fenster hinaus und sagte dann: „Morgen ist das Fest der Freude, an dem Tag darauf brechen dann alle alt genugen Engel auf und bringen Glück und Freude in die Welt hinaus. Sie kommen erst am Abend des Wintersterns wieder zurück..."
„Wie jedes Jahr", meinte Dobora: „nur das du dieses Jahr alt genug bist um mit zu gehen."
Das Engelchen drehte sich zu ihrer Freundin um und sagte weinerlich mit Tränen in den Augen: „Sabno meinte das ich zu hässlich wäre und der Anführer mich deswegen nicht nach unten zur Welt lassen würde."
„Deswegen isst du nichts mehr?", fragte die Sternschnuppe, während sie ihre Freundin in die Arme nahm und sie tröstete. Das Engelchen nickte nur.
„Sabno ist zwar der Sohn des Anführers doch er redet viel schwachsinn und ist durch seine eigene Schönheit viel zu sehr geblendet. Hör nicht auf das was er sagt."

Als sich Ritala wieder beruhigt hatte, wischte sie sich die Tränen ab und sagte: „lass uns was essen gehen", dann lief sie auch schon aus ihrer Wolke hinaus. Dobora strahlte über beide Ohren und flog ihr hinter her.
Sie liefen an einigen Engeln vorbei die über sie redeten: „Warum bekam genau Ritala die Wolke 7 zugewiesen, die vor ihr außergewöhnliche Engel hatten, die der Welt wie keine andere Glück und Freude brachten. Doch was war sie...?
Warum ist die am hellsten strahlenden Sternschnuppe an ihrer Seite? Sie hätte viel bessere Engel haben können..."

Dobora hörte alles und wollte nicht das Ritala es länger hören musste, wesshalb sie ihr Engelchen schnappte und mit ihr so schnell sie konnte in den Speisesaal flog, wo schon die leckersten Leckerbissen auf sie warteten.
Sie nahmen sich jeder etwas, setzten sich zu einem Tisch und begannen zu essen. Das Engelchen stopfte sich das essen in den Mund, hielt dann inne, als sie ihre Freundin grinsen sah, schluckte alles hinunter und fragte sie dann: „Warum hast du damals eigentlich genau mich genommen?"
„Ich...", Dobora stockte, sie musste wieder an jenen Tag zurück denken an dem sich alle Sternschnuppen ihren Engel aussuchen sollten.
Alle hatten gespannt darauf gewartet für wen sich die Hellste Sternschnuppe des Himmels entscheiden würde, doch niemand hätte dabei an das kleinste Engelchen gedacht das im letzten Winkel gestanden hatte und sie mit großen, funkelten Augen angesehen hatte. Damals als sie Ritala in die Augen gesehen hatte, hatte sie ihr großes Herz gesehen, das mit Liebe nur so gefüllt war. Sie wusste sofort das es nur Ritala sein konnte, der sie, ihr strahlen schenken wollen würde. Und so kam es dazu das sie sich für das kleinste Engelchen entschied.

„Du hast mein Leben verändert als ich dich das erste Mal sah. Ich wusste sofort das ich nur dich wollte. Egal was die anderen damals gesagt hatten und egal was sie heute noch sagen, du warst und bist die richtige Entscheidung und das nicht nur weil du komplett anders bist als die anderen, da du deine Liebe an alle verteilst, egal wie sehr sie dich verletzt haben. Sondern auch weil du das einzige Engelchen bist das mich glücklich machen kann in dem du einfach nur hier bei mir bist...", sagte Dobora, während ihr eine freuden's träne über ihre Wange lief.

Als die Träne am Tisch aufkam, wurde sie zu einem kleinen hellstrahlendem Stein. Das Engelchen schaute zur Sternschnuppe hinüber und fragte verwundert: „weinst du?"
Dobora schniefte, schnäuzte sich und wischte die restlichen Tränen von ihrem Gesichte weg. Ritala schaute ihre Freundin sprach los an, das war das erste Mal das sie, die Sternschnuppe weinen gesehen hatte.

Dobora schob den kleinen hellstrahlenden Stein zum Engelchen hinüber und sagte: „Die gehört jetzt dir, pass gut drauf auf", dann stand die Sternschnuppe wieder auf: „ich hol mir noch eine rosa rote Wolke, die soll besonders gut sein, wenn man sie mit jemandem teilt.", dann ging sie auch schon los zum Buffet. Das Engelchen nahm den Stein in die Hand und schaute ihrer Sternschnuppe lächelnd hinter her.

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