Mit pochendem Herzen klopften sie an.

"Marianne! Mach auf! Ich bin's Mary!" rief Mary. Nach einer Weile wurde die Tür endlich geöffnet. Etwas ängstlich schob Marianne sie auf. Doch als sie Mary entdeckte lächelte sie und bat die Kinder hinein. Drinnen wurden sie schon freudig von den beiden Katzen Tinka und Tiger begrüßt, die schnur­rend um ihre Beine strichen.

Als sie alle in der großen Küche saßen, begann Mary zu erzählen. Sie berichtete wie Tom und Lilly zu ihr gekommen waren und das die beiden aus der Stadt auf der anderen Seite des Berges kamen...

Als letztes erzählte sie, wie sie mit der Drohne ge­filmt hatten und wie der Dorfälteste ihnen gedroht hatte. Marianne hatte aufmerksam zugehört. Jetzte schaute sie neugierig auf das Gerät, das Tom aus seinem Rucksack geholt hatte: Die Drohne! Mary erklärte, wie diese funktioniert und was sie damit gefilmt hatten. Dann zeigten sie Marianne den Film.

Als dieser zu Ende war, kam Marianne zu Wort.

"So sieht es also wirklich dahinter aus", meinte sie. "Ganz normale Menschen wie wir. Nur komische neumodische Dinge haben sie sich da gebaut." Nachdem sie nun all die Jahre an die Legende ge­glaubt hatte, viel es ihr schwer, dass jetzt plötzlich nicht mehr zu tun. Doch nach einer Weile hatte sie sich damit angefreundet, dass dort hinter dem Berg nicht das Reich des Todes war. Es gefiel ihr sogar! Und so machten sie sich auf, damit Marianne den anderen Dorfbewohnern die Wahrheit zeigen kon­nte.

Als sie hinaus kam, war sie zuerst ein wenig geblendet. Noch nie hatte sie so viel Sonnenlicht gesehen. Doch da sie nun wusste, dass dies nicht das Licht des Todes war, hatte sie keine Angst sondern ging tapfer und entschlossen weiter zum ersten Haus.