Kp.1
Lustlos stocherte in meinem erdbeer Pancake , welches mir nicht nur einen warnenden Blick von Orion, meinem Großvater gibt, sondern auch amüsierte Blicke von meinen Freunden einbringt.
Jetzt dreht sich die braunhaarige Frau, welche neben mir sitzt zu mir und sagt mir: „Simon, höre jetzt auf so in deinem Frühstück herum zu stochern, Orion schaut schon zu dir rüber! Du weißt doch, das wenn du schon nicht bei ihm sitzt, du dich wenigstens zu benehmen hast."
Natürlich hat Ms. Lous, ehemalige Altaris, recht damit, es ist ja nun alles andere als angenehm, wenn dein Neffe lieber mir anderen als mit euerer Familie essen will und tut.
Aber andererseits will ich gerade alles andere als das tun was er sagt.
Ich weiß, dass ich heute nur mit ihnen essen darf weil Mom morgen kommt.
Ich freue mich schon auf sie, zwar hat sie mir in den letzten 2 Monaten nicht wie üblich eine ihrer Postkarten geschickt, aber sie hat bestimmt nur zu viel zu tun gehabt.
Mrs. Lous sage ich nur, das ich müde bin, da ich zu wenig geschlafen habe, doch sie weiß dass das nur die halbe Wahrheit ist. Sie kennt mich dafür zu gut.
Sie weiß, das ich Pancakes liebe, wenn dann auch noch Erdbeeren im Spiel sind, weiß sie das etwas nicht stimmt, aber auch die anderen fangen gerade an eben dies zu bemerken.
Annabeth Altairs , ihre Zwillingsschwester, welche am Tisch neben uns sitzt schüttelt den Kopf und fängt an hastig mit ihrem Mann an zu reden.
Wahrscheinlich tratschen gerade zu tausendsten mal diese Woche, wie viel besser Balian, ihr Sohn doch sei.
Sie tut das andauernd, ich meine sie hat ja recht, ich bin in keiner der ihr wichtigen Aspekte besonders, ich bin einfach normal.
Nicht besonders Intelligent, schön oder muskulös. Ich bin eben sehr durchschnittlich, kein Wunder, dass Orion mich am liebsten den ganzen Tag in meinem Zimmer haben wollen würde...
Aber ich sitze trotzdem hier und tue nichts, ich weiß schließlich, das es nicht gut ist Ms. Lous zu wieder sprechen, ich will nicht wieder in mein Zimmer. Jetzt noch nicht.
Ich glaube ich sollte mich wirklich gleich hinlegen, ich habe das Gefühl mein Kopf explodiert jeden Moment, so laut ist es gerade!
Aber die anderen scheinen es gar nicht zu bemerken, dabei schreien ihre Stimmen nun förmlich!
Von meinen Gedanken abgelenkt bemerke ich das schweigen allen, erst als ich eine kalte Hand auf meiner Schulter spüre, doch als ich mich umdrehe, ist es nur Orion.
Er blickt mir besorgt entgegen und fragt mich ob ich okay bin, aber warum sollte er mich das fragen?
"Mir geht es gut! Ich habe nur etwas Kopfschmerzen, also kannst du mich auch wieder loslassen." Sage ich zu ihm, doch ich glaube das es ungewollt eher feindselig rüberkommt.
"Simon, ich habe dich das gerade schon fünf mal gefragt, aber du hast mich nicht gehört." Erwidert er nun und nimmt seine Gand zurück.
Okay, das habe ich nun wirklich nicht mitbekommen.
Aber noch immer ist alles so viel lauter als normal, auch er spricht sonst nicht so, seine Stimme hört sich irgendwie anders an und sie ist viel lauter als sonst.
Auch das Rascheln der Bäume draußen kann ich hören, als würde ich gerade auf einem von ihnen Sitzen, doch sonst könnte man das nie so deutlich bis hier hin hören.
„Simon- hörst du mir überhaupt zu?" Holt mich nun Orion aus meinem Gedanken, wahrheitsgemäß antworte ich ihm das ich ihm nicht zugehört habe, ich hänge auch gleich hinzu, dass ich einfach noch müde bin und etwas Kopfschmerzen habe.
Kaum sagte ich das, sagt er auch schon zu mir, dass ich dann nun, da ich ja eh fertig mit dem Essen bin, auf mein Zimmer gehen sollte.
Jedoch bin ich mir sicher, das es nicht wie eine Bitte gemeint war, es war er ein „Simon, du gehst jetzt in dein Zimmer und ruhst dich aus!" ein Befehl, welchem ich auch nachgehe, da ich ja nun wirklich nichts daran auszusetzen habe.
Also stehe ich auf wackligen Beinen auf und mache mich auf den Weg zu meinen Räumen.
Auf dem Weg an den Tischen der anderen vorbei spüre ich die Blicke der anderen, sei es spot, sorge oder etwas anderes, auf wenn ich jeden von ihnen höre als würden sie mich anschreien, so kriege ich nichts mit.
An der großen Doppeltür angekommen öffne ich diese schnell und geschickt um so schnell es ginge so weit weg wie nur möglich weg von hier zu kommen.
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