Die Prüfung
Verwundert und mit großen Augen sah Amethio sich um. Er befand sich in einem leicht düsteren, unendlich wirkendem Raum, mit pinkem Nebel, der alles etwas verschleierte. Es war nichts zu hören, bis auf sein Atem. Wo war er und wie war er hierhergekommen? Panisch suchte er nach einem Ausgang. Nichts. Kein Entkommen. Seine Brust zog sich zusammen, während sein Herz ihm bis zum Hals schlug und sein Atem schneller ging. "Nein, bitte, ich will nicht hier sein. Ich will zurück zu meinen Freunden", flehte Amethio verzweifelt und mit Angst.
Plötzlich leuchtete etwas sehr hell vor seinen Augen und er musste mit seinem Arm das blendende Licht abschirmen. Als sich dieses Licht nach und nach zu einer Person formte, setzte Amethios Herz kurz aus. "Mama...", hauchte Amethio ungläubig und rieb sich seine Augen, um sich zu vergewissern, dass er sich nicht alles einbildete. Aber nein, genau dort, vor seinen Augen stand sie. Die Frau, die Amethio all die Jahre, in denen sie getrennt waren, als Einzige geliebt hatte. Tränen stiegen ihm in die Augen und er rannte, so schnell er konnte auf seine Mutter zu um sie zu umarmen. Doch obwohl er schon mindestens hundert Meter gerannt war, war er seiner Mutter kein Stück näher gekommen. Es fühlte sich beinahe so an, als würde er auf der Stelle laufen und von dort nicht wegkommen.
"Mama...", rief Amethio verzweifelt und sank weinend, mit zittrigen Händen zu Boden, "Bitte, ich will doch nur zu dir." "Amethio, mein Schatz, es tut mir leid, aber das ist hier leider nicht möglich", versuchte sie ihren Sohn sanft zu beruhigen. "Wieso? Ich möchte zu dir, Mama. Ich brauche dich doch", weinte Amethio hoffnungslos und schüttelte den Kopf.
Gerade, als er gedacht hatte, seine Mutter sei wieder zurückgekehrt und ein unfassbares Glück seinen Körper durchströmt hatte, hatte es sich für ihn so angefühlt, als ob sein Leben mit einem Schlag wieder wunderbar wäre. Aber jetzt war da nur noch die unfassbar schmerzhafte Erkenntnis, dass er seine Mutter niemals erreichen konnte, welche eine kalte, einsame Leere in seinem Herzen hinterließ.
"Amethio, bitte hör mir zu, mir bleibt nicht viel Zeit. Die Dinge sind nicht immer so, wie sie zunächst scheinen", sprach seine Mutter etwas ernster weiter. Amethio blickte mit tränenverschmiertem Gesicht auf und sah ihr direkt in ihre mitfühlenden, violetten Augen, die eine beruhigende Wirkung auf ihn hatten. Ihr silbernes Haar wehte in dem leichten Wind, der durch ihr Erscheinen aufgezogen war. "Hinterfrage, was du hörst, mein Schatz. Nicht jeder sagt die Wahrheit. Auch nicht dein Großvater. Hör nicht auf seine Worte", erklärte sie Amethio mit eindringlichem Blick weiter.
Der pinke Nebel begann sich zu verdichten und obwohl Amethios Sicht immer schlechter wurde, sah er, dass seine Mutter sich langsam aufzulösen begann. "NEIN, MAMA, BLEIB BEI MIR, BITTE", schrie Amethio ihr verzweifelt zu und versuchte nochmals sie zu erreichen. Als es ihm nicht gelang, blieb er mit Tränen, die über seine Wangen rollten, stehen und sah hilflos, mit zusammengebissenen Zähnen, zu seiner Mutter, von welcher nur noch eine dünne Silhouette zu erkennen war. "Amethio, du bist stark. Das weiß ich. Hab Vertrauen in dich und gib niemals auf. Ich hab dich lieb. Vergiss das nicht", sagte sie mit weicher Stimme, ehe sie sich letztendlich auflöste.
"NEIN, MAMA, KOMM ZURÜCK, BITTE", schrie Amethio in den pinken Nebel und brach in noch mehr Tränen aus. Völlig verzweifelt lies er sich zu Boden sinken und umklammerte fest seine Amethyst-Brosche. "MAMA, KOMM ZURÜCK", flehte Amethio hoffnungslos und schluchzte unkontrolliert, "Ich will doch nur bei dir sein." Er schloss seine Augen und begann hilflos seinen Kopf wild hin und her zu schütteln, da er das alles nicht war haben wollte.
Plötzlich hörte er eine Stimme durch den Raum hallen, die fragte: "Sollen wir ihn nicht besser aufwecken?" Der Boden öffnete sich unter ihm und er fiel in ein tiefes, schwarzes Loch. "NEIN, BITTE NICHT SCHON WIEDER", schrie Amethio voller Angst und fiel in die ihm bekannte schwarze Leere. "Ich hab dich lieb", hallten die Worte seiner Mutter nochmal durch seinen Kopf und er fühlte sich sehr verloren, während er sich immer noch im freien Fall befand. Er kam langsam wieder zu sich und blinzelte leicht mit den Augen, fühlte sich aber leerer als je zuvor.
Amethio sah, dass Liko, Mollie, Feliospa und Chaneira vor ihm standen und ihn besorgt entgegensahen. "Amethio, geht es dir gut? Warum hast du geweint?", fragte Liko vorsichtig und sah ihm angstvoll in die Augen. Amethio spürte, dass seine Wangen nass waren und fragte sich in seinem Kopf: "War das nur ein Traum? Oder vielleicht eine Vision? Es... hat sich so echt angefühlt. Es war, wie als wäre Mama wirklich dort mit mir gewesen. Wieso habe ich sie nicht erreichen können?" Tränen traten wieder in seine Augen und er spürte, dass Feelinara, welches immer noch neben ihm lag, beruhigende Wellen aussendete. "Es war nichts", antwortete Amethio, während er sich die Tränen aus den Augen wischte und sich fragte, warum er Liko nichts von seinem Traum erzählen wollte. Vielleicht lag es daran, dass Mollie anwesend war, oder dass er immer noch sehr verschlossen anderen Menschen gegenüber war und seine Probleme allein zu bewältigten versuchte.
"Aber wieso hast du dann geweint?", beharrte Liko auf ihrer Frage und nahm Amethios Hand. "Liko, vielleicht möchte er es nicht sagen", versuchte Mollie Amethio zu helfen, als sie seinen hilflosen Blick sah. "Aber... Na gut", gab Liko letztendlich auf.
"Jetzt da du wach bist, wie geht es dir?", fragte Mollie, um das Thema zu wechseln. "Besser, danke", sagte Amethio schuldbewusst, dass er Liko nichts von seinem Traum gesagt hatte. "Macht es dir etwas aus, wenn ich mal nach deinem Handgelenk sehe?", wollte Mollie sich vergewissern. "Nein", gab Amethio zur Antwort und Mollie nährte sich ihm mit ihrem Chaneira. Vorsichtig befreite sie Amethios Arm aus der Armschlinge und Chaneira hielt seinen Arm fest. Sein Handgelenk begann leicht zu pochen und er zuckte kurz zusammen. "Geht es?", fragte Liko besorgt und hielt seine Hand noch etwas fester. Mit zusammengebissenen Zähnen nickte er leicht. Mollie, die kurz auf seine Bestätigung wartete, begann nun den Verband zu lösen. Mit jeder Sekunde, die verging, schmerzte sein Handgelenk mehr und Amethio musste sich zusammenreißen, es nicht gleich zurückzuziehen.
Als der Verband komplett gelöst war, hatte Amethio nun endlich einen vollen Blick auf seine Verletzung. Er erkannte die feine Naht, mit der die Wunde zusammengenäht worden war. Die Vene hatte eine blaue Färbung und sein Handgelenk war geschwollener, als er anfangs angenommen hatte. Amethio sah sich die Wunde besorgt an und bemerkte, dass Mollie eine Salbe auf ein feines Wattestäbchen tupfte und sie vorsichtig auf seinem Handgelenk verteilte. "Diese Salbe hilft gegen die Schwellung", erklärte sie konzentriert und tat noch etwas mehr Salbe darauf. Amethio hielt währenddessen die Luft an und erhoffte sich, dass dadurch der Schmerz weniger wird, auch wenn er wusste, dass sich das eigentlich ziemlich dumm anhörte. Als Mollie endlich fertig war und sie einen neuen Verband um die Wunde zu wickeln begann, atmete Amethio ein paar mal tief durch. Als sie endlich fertig war, war der Schmerz an seinem Handgelenk etwas weniger schlimm, aber immer noch da. "Chaneira, benutz Heilwoge, um die Schmerzen zu verringern", bat sie ihr Pokemon und dieses hüllte Amethios Handgelenk mit einer heilenden Aura ein. Amethio spürte, wie das Pochen immer schwächer wurde, bis es nur noch ein dumpfes Drücken war. "Danke", bedankte Amethio sich erleichtert bei ihnen und Mollie winkte nur ab.
Gerade, als sie Amethio die Armschlinge wieder anlegen wollte, hielt er sie auf: "Warte kurz. Kann ich mir bitte noch schnell etwas anderes anziehen." "Aber du sollst doch dein Handgelenk schonen", warf Liko streng ein. "Liko, ich denke es ist ok, wenn er kurz seine Kleidung wechselt. Du musst halt aufpassen, wenn du das machst. Benutz einfach dein rechtes Handgelenk nicht so sehr", empfahl Mollie ihm und er nickte verstehend. Langsam versuchte Amethio aufzustehen und konnte sich dieses Mal sogar auf den Beinen halten. Azugladis kam trotzdem zur Unterstützung noch an seine Seite und half ihm in sein Badezimmer. Amethio zog sich seine normalen Klamotten und seine Handschuhe wieder an, passte aber so gut er konnte darauf auf, dass er sein Handgelenk nicht zu sehr belastete. Als er fertig war, fühlte er sich schon viel wohler und setzte sich wieder auf sein Bett. Mollie legte ihm die Armschlinge an und verabschiedete sich dann von Liko und Amethio.
"Hier", sagte Liko, als sie allein waren und reichte Amethio seine Amethyst-Brosche. Dankbar nahm er sie entgegen und steckte sie sich wieder an sein Sweatshirt. "Wieso hast du vorhin geweint?", versuchte Liko es erneut. Amethio fühlte sich mit einem Schlag unwohl und Feelinara umwickelte sein Handgelenk mit seinen Fühlern. "Es ist nur... Also, ich hatte einen Traum, oder eine Vision, da bin ich mir nicht ganz sicher, über meine Mutter", gab Amethio traurig zu. "Tante Luna?", fragte Liko erstaunt. "Ja. Sie hat mir gesagt, dass nicht alles so sei, wie es scheint und dass ich Groß- äh, Gibeons Worten nicht trauen soll", erklärte er Liko mit Traurigkeit in der Stimme.
"Was... hat das zu bedeuten?", musste Liko die Frage einfach aussprechen, die sie beide beschäftigte. "Ich weiß es nicht", seufzte Amethio niedergeschlagen, als plötzlich Terapagos aus seinem Pokeball kam und Amethio besorgt ansah. "Terapagos", sagte Amethio überrascht. "Pago, Pago", sagte es wild und kletterte etwas an Amethio hinauf. "Pagogo hat sich auch sehr große Sorgen um dich gemacht", erklärte Liko mitfühlend. Amethio legte seine Hand auf Terapagos Panzer und streichelte es behutsam. "Mir geht es gut, Terapagos", versicherte Amethio glücklich. Terapagos entspannte sich und rollte sich gemütlich auf Amethios Beinen zusammen.
"Macht es dir was aus, wenn ich noch ein bisschen bei dir bleibe?", fragte Liko vorsichtig. "Nein, es würde mich freuen", sagte Amethio dankbar und sie begannen über alle möglichen Dinge zu reden. Nach einigen Stunden öffnete Friedel plötzlich die Tür und sagte hektisch: "Hey, es gibt einen Notfall." "Was ist Friedel?", fragte Liko besorgt. "Brianna hat uns gerade informiert, dass jemand versucht hat, Keilflamme zu fangen. Sie hat uns ein Video gezeigt und es waren ganz deutlich die Entdecker zu erkennen. Es waren das pinkhaarige Mädchen und der Mann mit dem Saltigant", klärte Friedel sie panisch auf. "Coralia und Sidian", erkannte Amethio geschockt, "Deshalb mussten sie in Zone Null gehen." "Haben sie Keilflamme?", fragte Liko ängstlich. "Nein, zum Glück nicht, aber wir müssen schnell handeln. Wir werden jetzt zur Pokemon Liga fliegen und dort um Erlaubnis fragen, Zone Null betreten zu dürfen", erklärte Friedel. "Okay, ich komme", sagte Liko entschlossen und stand auf. "Ich werde auch mitkommen", warf Amethio selbstbewusst ein. "Kommt nicht infrage. Du bist erst vor ein paar Stunden aus dem Krankenhaus rausgekommen. Willst du etwa wieder dorthin?", fragte Friedel streng. "Nein, aber... das alles hat auch mit mir zu tun. Ich muss einfach mit. Bitte Friedel. Mir geht es schon wirklich viel besser", flehte Amethio hoffnungsvoll. "Aber-", begann Friedel, ehe er von Liko unterbrochen wurde: "Friedel, lass ihn mit. Ich war anfangs auch so besorgt wie du, aber ich habe selbst gesehen, dass es ihm besser geht. Amethio ist stark. Er schafft das schon." Bei den liebevollen Worten seiner Cousine, wurde Amethio warm ums Herz und er fühlte sich noch etwas gestärkter. "Na gut, aber, wenn es zu gefährlich wird, wirst du zurückgehen", seufzte Friedel geschlagen und ging mit Liko, Amethio und deren Pokemon aufs Deck, wo Rory und Dot sie bereits erwarteten.
"Wir werden mit unseren Flugpokemon fliegen", erklärte Friedel und rief Glurak aus dem Pokeball. Rory und Amethio taten das gleiche mit Voltrean und Kramor. Alle riefen ihre sonstigen Pokemon zurück, bis auf Amethio Feelinara und Liko Terapagos. Amethio stieg mit Feelinara auf Kramor, während Friedel auf Glurak stieg und Rory und Dot auf Voltrean. Zum Schluss nahm Glurak Liko mit Terapagos noch in seine Arme und sie flogen los.
Es dauerte nicht lange, bis die Pokemon Liga in Sicht kamen und sie dort landeten. Als sie den Eingangsbereich betraten, empfing Cay, ein Mitglied der Top Vier, sie mit einem Lächeln. "Oh, hallo ihr. Lange nicht gesehen. "Hallo", grüßten sie zurück und Friedel übernahm das Wort: "Cay, wo ist Top-Champ Sagaria. Wir brauchen dringend ihre Erlaubnis, um in Zone Null zu kommen." "Ich bin hier", meldete sich eine Stimme von hinten. Sagaria kam mit den anderen Mitgliedern der Top Vier auf die Volttackle-Aeronauten zu und fragte: "Wieso müssen sie in Zone Null. Sie wissen ganz genau, wie gefährlich es ist." Friedel begann die Situation mit Lucius und den sechs Helden zu schildern und Sagaria antwortete: "Ich könnte es ihnen erlauben Friedel. Aber für die Kinder ist es zu gefährlich. Vor allem, weil er verletzt ist." Ihr Blick richtete sich auf Amethio und er wünschte sich in diesem Moment einfach nur, verschwinden zu können. "Bitte, wir können uns verteidigen!", erklärte Liko entschlossen. "Ja, wir haben dazugelernt", stimmte Rory zu. Dot nickte auch ernst mit dem Kopf und Friedel sagte helfend: "Sie haben wirklich dazugelernt. Bitte, geben sie ihnen eine Chance sich zu beweisen."
"Gut, ich werde euch in einem Pokemonkampf prüfen, ob ihr dafür geeignet seid, in Zone Null zu gehen", gab Sagaria etwas nach. Liko, Rory und Dot nahmen ihre Herausforderung entschlossen an und machten sich auf dem Dach des Gebäudes bereit für den Kampf. Amethio, Friedel und die Top Vier stellten sich an die Seite und sahen gespannt dem Kampf zu. Obwohl der Kampf schon sehr lange dauerte, gelang es den Dreien Sagaria am Ende zu besiegen. Glücklich rannten sie sofort zu Amethio und Friedel. "Ihr habt super gekämpft", lobte Friedel die Drei und Amethio warf Liko einen stolzen Blick zu. "Super habt ihr das gemacht", sagte Cay freundlich. "Ihr habt wirklich außerordentlich gut gekämpft", meldete sich Sagaria von hinten zu Wort, nachdem sie zu den Volttackle-Aeronauten gekommen war, "Ihr habt hiermit meine offizielle Erlaubnis in Zone Null zu gehen." "Juhu", freuten sich Liko, Rory, Dot und ihre Pokemon und strahlten glücklich.
"Aber was dich betrifft, bin ich mir nicht sicher. Du bist verletzt", gab Sagaria zu bedenken, als sie sich an Amethio wand. "Nein, bitte, ich muss auch mit", bat Amethio hoffnungsvoll. "Er kann noch viel besser Kämpfen, als wir", unterstützte Liko ihn und auch Feelinara und Azugladis bekräftigten ihre Aussagen mit einem selbstsicheren 'Feeli' und 'Azu'. "Gut, dann gebe ich dir auch die Chance dich zu beweisen", lies Sagaria sich überreden. "Ok", stimmte Amethio zu und versprach sich innerlich nicht zu versagen. Beide machten sich bereit und Sagaria rief ein Gladimperio aus dem Pokeball. "Mit welchem Pokemon kämpfst du?", fragte sie auffordernd. "Feeli", entschied Feelinara für ihn und trat selbstbewusst auf das Kampffeld. "Ich werde mit Feelinara kämpfen", antwortete Amethio entschlossen und versuchte sich nur auf den Kampf und nicht auf seine Schmerzen, die gerade etwas schlimmer wurden, zu fokussieren. "Gut, Gladimperio, Eisenschädel", befahl Sagaria ihrem Pokemon und dessen Schädel wurde aus Eisen. Mit einem hohen Tempo bewegte es sich auf Feelinara zu. "Feelinara, weich aus mit Ruckzuckhieb", rief Amethio und Feelinara konnte nur um ein Haar ausweichen. "Sie ist gut, aber deshalb ist sie auch der Champ", dachte er und biss die Zähne zusammen. "Feelinara, Mondgewalt", befahl Amethio seinem Pokemon und es erschuf einen rosa glitzernden Ball und feuerte ihn direkt auf Gladimperio ab. "Kiefernspalter", rief Sagaria und Gladimperio zerschnitt den Ball, mit seinem Horn am Kopf, in der Mitte. "Verdammt", dachte Amethio angsterfüllt, als Sagaria rief: "Steinkante." Mehrere hohe, spitze Steine erhoben sich aus dem Boden. "Feelinara, versuch irgendwie auszuweichen", rief Amethio verzweifelt, als er realisierte, dass er die Attacke nicht umgehen kann. "Feeli", rief Feelinara entschlossen und erschuf mit seinen Fühlern einen starken Wind, wodurch es vom Boden abhob und der Attacke ausweichen konnte.
"Das war Feenbriese", rief Friedel überrascht. Auch Amethio war verblüfft, fing sich dann aber schnell wieder und rief: "Ruckzuckhieb." Feelinara kam schnell auf Gladimperio zu und blieb genau vor diesem zum stehen. "Mondgewalt", befahl Amethio schnell und die Attacke traf Gladimperio frontal. Da es ein Volltreffer war, geriet Gladimperio ins Straucheln. "Gar nicht schlecht", lobte Sagaria, "Aber kommst du auch hiermit klar?" Sie streckte ihren Tera-Orb nach vorne und warf ihn, nachdem er Energie gesammelt hatte, auf Gladimperio, wodurch sich dieses in einen Unlicht-Typ terakristallisierte.
"Gut, jetzt bin ich dran", dachte Amethio entschlossen und zog seinen Tera-Orb, mit seiner linken Hand, aus seiner Hosentasche hervor. "Ich gehe meinen eigenen Weg", rief Amethio selbstbewusst und warf den Tera-Orb auf Feelinara, wodurch dieses sich terakristallisierte und nun den Teratyp-Fee hatte. "Gladimperio, Tera-Ausbruch", rief Sagaria und Gladimperio erschuf einen gewaltigen Strahl an dunkler Tera-Energie, welchen es auf Feelinara abfeuerte. "Feelinara, Feenbriese", rief Amethio und Feelinara erschuf diesen starken Wind wieder. Als die Attacken aufeinander trafen, hielten sich sich gegenseitig auf und es kam nun darauf an, wer stärker war. Amethio sah, dass Feelinara langsam die Kraft ausging und er rief willensstark: "Ich weiß, dass du es schaffen wirst. Ich glaube an dich und vertraue dir und auch Azugladis mit meinem Leben." Diese Worte gaben Feelinara genug Kraft, dass der strake Wind für einen Moment, auf die Stärke eines Tornados anschwoll und so Gladimperios Attacke einfach zerstörte und diesem selbst viel Schaden zufügte, Amethio jedoch auch die Sicht nahmen. Als er wieder alles klar sehen konnte, lag Gladimperio besiegt auf dem Boden und Feelinara stand, zwar schwer schnaufend, immer noch auf den Beinen.
Sagaria rief ihr besiegtes Pokemon zurück und Amethio kniete sich zu Feelinara herunter. "Das hast du super gemacht Kleines", lobte er sein geliebtes Pokemon leise und streichelte es. Die anderen kamen zu ihnen und Liko rief begeistert: "Ihr wart unglaublich Amethio. Feelinara ist echt mega stark." "Danke", bedankte Amethio sich etwas schüchtern, während Feelinara sich mit Azugladis und den anderen Pokemon unterhielt. "Sie haben recht. Ihr habt wirklich sehr gut gekämpft. Ich denke, du kannst auch mit in Zone Null gehen", gab Sagaria ihm ihre Erlaubnis. "Juhu", freuten sich Liko, Rory und Dot für Amethio und auch Friedel sagte: "Du hast uns allen bewiesen, dass du ein starker Trainer bist." Amethio strahlte vor Freude.
Jetzt konnte sie nichts mehr aufhalten Keilflamme zu finden und Lucius und Laqua einen Schritt näher zu kommen.
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