Robb XVIII
Nach der Überquerung des Trident, führte Robb die Reiterei seiner Männer, in einem Harten Ritt nach Süden. Über fünftausend Mann, folgten ihm. Der Großteil der Fußtruppen, war auf der Ostseite der Zwillinge geblieben und würde Tywin Lennister ablenken, zumindest hoffte Robb das.
Nach zwei Tagen des harten Ritts, ließ er seien Männer einen halben Tag lang rasten.
„Wir haben Schnellwasser bald erreicht, Wenn wir uns Beeilen, dann können wir Ser Jamie angreifen und die Burg meines Großvaters befreien.", Robb fuhr die Strecke, die sie noch hinter sich bringen mussten, mit dem Finger nach. Seine Gefolgsleute hatten sich um ihn herum versammelt und nickten.
„Da kann ich dir vielleicht helfen."
Robb fuhr herum. Hinter ihm stand, in einer Rüstung aus Schwarzen Schuppen, die von oben bis unten mit Schlamm verdreckt war, Ser Brynden Tully.
„Onkel Brynden?", mit einem Lachen schloss der Bruder von Robbs Großvater ihn in die Arme. „Du bist groß geworden mein Junge."
Robb grinste seinen Großonkel an. „Was führt dich her? Ich wähnte dich in Schnellwasser."
Der Schwarzfisch zuckte mit den Achseln. „Der Krieg. Als der Königsmörder Schnellwasser angriff, war ich nicht dort. Ich sammelte Truppen, weiter im Norden. Das hat mich zum Glück davor bewahrt, wie dein Onkel gefangen genommen zu werden. Lord Tytos Schwarzhain führt die Burg."
„Onkel Edmure ist ein gefangener der Lennister?", fragte Robb betroffen nach.
„Der Persönliche Gefangene des Königsmörders. Und um den geht es mir auch.", er deutete auf die Karte die Schnellwasser und seine Umgebung zeigte. „Der Königsmörder musste seine Truppen auf drei Lager verteilen, anders ist Schnellwasser nicht zu belagernd. Das gibt uns den Vorteil, das wir uns nicht mit den gesamten, dreißigtausend Mann herumschlage müssen?"
„Was würdest du empfehlen?", Robb vertraute auf den Rat seines Onkels, der ein weitaus erfahrenerer Krieger war.
Ser Brynden zeigte auf einen Ort, nordöstlich von Schnellwasser. „Hier. Der Königsmörder ist ein ungeduldiger Mann und lange Belagerungen langweilen ihn. Er geht gerne mit einigen seiner Kommandanten und Gefolge, Jagen, wie er es nennt."
„Und was jagt er so?"
Brynden zog seine Augenbraue hoch. „Du meinst, außer unsere Verbündeten und Späher?"
„Natürlich. Dumme Frage. Wie viele Männer umfasst seine... Jagdgesellschaft?"
„Mal nur einige Hundert, und mal über eintausend. Doch das ist nicht der Punkt. Du bist ihm überlegen. Und da sich dir die Freys angeschlossen haben, sogar noch mehr. Ich habe auch Nachricht von Seegart erhalten. Sie haben ungefähr dreihundert Mann versammelt. Die Hälfte davon zu Pferd."
„Das ist Perfekt.", Robb besah sich das Gelände genauer. „Wenn wir den Königsmörder in dieses Tal hier locken, dann könne wir ihn von drei Seiten umzingeln."
„Genau das dachte ich mir auch. Ich werde die Späher in fallen Locken. Wenn der Königsmörder hört, das ich da bin, wird er nicht widerstehen können."
Robb begann zu lächeln. Das war ein guter Plan. „"ich denke ich habe da eine Idee."
Der Plan war denkbar einfach: Mit hundert Stark Spähern, die sich in den Tully Farben kleiden würden, würde Ser Brynden Jamie in den Wisperwald locken, einem bewaldeten Tal.
Sobald Jamie im Tal wäre, würden Ser Brynden und Lord Rickard Karstark von Norden angreifen. Da Jamie ein Hitzkopf war, würde er sich ihm stellen.
Das würde die Angriffe von Lord Jason Mallister, der sich ihnen angeschlossen hatte, und dem Großjon ermöglichen, die von Westen aus Angreifen würden. Robb würde, gemeinsam mit Ser Stevron Frey, einen Angriff von Westen aus führen.
„Wenn wir schnell und Hart zuschlagen, dann können wir ihn gefangennehmen."
„Hart zuschlagen! Darin sind wir gut! HA!", der Großjon lachte und die anderen Lords stimmten mit ein.
Nur Stevron Frey, der älteste Sohn von Lord Walder Frey und sein Erbe, sah besorgt aus. „Aber was wenn, Ser Jamie diese Falle kommen sieht?"
Ser Brynden zuckte mit den Achseln. „Das wird er nicht, Frey. Ich kennen den Königsmörder schon lange. Er ist ungeduldig, hitzköpfig und schnell zu Reizen. Wenn wir seien Späher töten und ihn in den Wisperwald locken, dann geht er uns in die Falle."
„Dann wäre das geklärt. Versammelt eure Männer und macht euch bereit. Wir werden bald zuschlagen! Der Königsmörder gehört uns!"
Zustimmendes johlen, erhob sich von allen Seiten, dann zerstreut sich der Kriegsrat.
„Ich muss mich auch fertig machen. Begleitest du mich ein Stück Onkel?"
Gemeinsam gingen die zwei ein Stück am Fluss entlang, einem kleinen Seitenarm des Grünen Arms.
„Und du musstest dein ältestes Kind, einem von Lord Freys Abkömmlingen Versprechen?", der Tonfall des Schwarzfisches, war grimmig.
„Das war Margaerys Idee. Aber sie es so: Immerhin muss ich keine von ihnen Heiraten. Und vielleicht verausgabt sich Lord Frey so damit, einen neuen Sohn zu bekommen, das er daran stirbt.", Robb versuchte heiter zu klingen, doch es wollte ihm nicht recht gelingen. Das Margaery noch immer nicht schwanger war, zerrte an ihnen beiden.
„Hm. Und das alles für eine Brücke.", der Schwarzfisch puhlte eine Stück Dreck. Zwischen den Schuppen seiner Rüstung heraus.
„Eine überaus wichtige Brücke. Und das wisst ihr."
„Deine Margaery muss ja jemand ganz besonderes sein, wenn du sich so auf sie verlässt."
Sie näherten sich Robbs Zelt. „Du wirst sie gleich kennen lernen.", Robb zog den Eingang zu seinem Zelt auf und lautes lachen erklang von drinnen.
„Das ist nicht war? Und er hat es einfach so über sich ergehen lassen?", Margaerys Stimme schien das ganze Zelt mit wärme zu füllen.
„Liebes? Darf ich dir meinen Onkel vorstellen? Ser Brynden Tully."
Margaery entdeckte ihn und kam lächeln auf sie zu. „Es ist mir eine Ehre, euch kennen zu lernen, Ser Brynden. Meine Großmutter hat mir erzählt, ihr hättet mit meinem Großvater auf den Trittsteinen gekämpft."
„Ich erinnere mich. Die Fürstin von Dorne, Nymeria, die Mutter von Fürst Doran, war alles andere als begeistert, Tyrells durch ihr Sandiges Reich marschieren zu lassen.", er verneigte sich vor ihr. „Bitte entschuldigt mich, Mylady. Ich muss die Späher kommandieren. Und ich will mit meiner Nichte reden.", als Brynden das Zelt verließ, warf er Robb noch einen Blick zu und nickte.
Robb grinste ihn an. Dann wand er sich an seine Frau. „Wir haben einen Schlachtplan gemacht. Wenn alles nach Plan verläuft, gehört Jamie bald uns."
Margaery sah ihn Stirnrunzelnd an. „Roslin. Shirei. Bringt mir und meinem Gemahl, etwas von dem Dornischen Roten."
„Ja, Mylady."
„Ja, Mylady."
Die beiden Frey Mädchen, rannten los. Robb sah ihnen nach. Roslin war ein junges Mädchen von fünfzehn Jahren, klein für ihr Alter und mit langen, Kastanienbraunen Haaren. Die kleine Shirei, war erst halb so alt, acht Jahre, mit einem Frettchen haften Gesicht und einem Süßen Lächeln.
„Beide Freys?", fragte Robb, ehe er sich setzte.
„Ja. Roslin und Shirei. Sie sind beides Töchter von Lord Walder. Roslin von seiner sechsten, Shirei von seiner siebten Ehefrau. Sie sind zwar nicht mit den Zofen zu vergleichen, die ich in Rosengarten hatte, aber es sind nette Mädchen."
„Wie kann ein Mann nur so viele Kinder haben?", fassungslos schüttelte Robb den Kopf.
Margaery legt ihm eine Hand auf den Arm und lächelte. „Nun, ich hoffe wir bekommen ebenso viele Kinder."
Robb küsste sie. „Wenn wir meinen Vater und meine Schwester wiederhaben, dann werden wir so viele Kinder haben, wie wir wollen, das Verspreche ich dir?"
Margaery erwiderte den Kuss, bis ihre beiden neuen Zofen, den Wein brachten.
„Du erwähntest, das ihr einen Schlachtplan habt. Wann brecht ihr auf?", sie nippte an ihrem Wein.
„Bei Sonnenuntergang. Du und der Tross, folgt uns einen tag später. Wenn wir uns wiedersehen, dann wird der Königsmörder uns gehören!"
„Das hoffe ich. Mit Ser Jamie, könntest du deinen Vater austauschen und vielleicht sogar deine Schwestern.", sie nahm noch einen Schluck. „Was wirst du tun, wenn Königin Cersei, ihren Bruder nicht gegen deinen Vater umtauschen wird?"
Darüber hatte Robb bereits nachgedacht. „Ich werde mich dann, direkt an ihren Vater wenden. Cersei ist ihrem Vater hörig. Und der wird Jamie definitiv zurück wollen."
Er nahm ihr das Weinglas aus der Hand und kniete vor ihr, ihre Hände in seinen. „Versprich mir eines: Wenn ich nicht aus der Schlacht zurück komme, dann..."
Er konnte nicht ausreden, denn Margaery ging zu ihm auf die Knie und küsste ihn, volle Leidenschaft. „Du wirst zurück kehren, hast du mich verstanden? Und wenn nicht, dann werd eich dich suchen, ob in den Sieben Höllen, oder der Hölle der Alten Götter. Und dann bringe ich dich um! Hast du verstanden?"
„Dann werde ich nicht sterben. Du hast mein Wort!", Robb wusste, wie hohl seine Worte klangen: In einem Kampf gab es hunderte Methoden zu sterben. Doch keiner von ihnen sagte etwas.
„Sei da, wenn ich zurück komme. Sei da, wenn ich Überlebe.", rief Robb plötzlich aus, von einer Verzweiflung gepackt, sie nicht mehr wieder zu sehen. „Sei da und begrüße mich, wenn ich aus der Schlacht komme."
Margaery legte ihm eine Hand auf die Wange. „Ich werde da sein. Ich werde immer da sein. Da verspreche ich dir."
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