Robb XVII

In den Wochen nach ihrer Hochzeit, konnte Robb nicht aufhören zu lächeln. Alles schien schöner zu sein, als vorher. Das Gras grüner, die Blumen duftender und der Himmel blauer. Die Aufgaben des Lords von Winterfell, erledigten sich beinahe von selbst und im Übungskampf, schaffte er sogar mehrere Runden gegen Loras und Theon gemeinsam.

„Da ist aber jemand wirklich verliebt.", scherzte Theon, als er sah, wie Robb Magaery einen Blick zu warf.

Sooft er konnte, verbrachte Robb Zeit mit Margaery und die, meistens in ihren Gemächern.

„Es Stimmt was man über euch Starks sagt..", sagte Margaery, nachdem sie sich wieder geliebt hatten. „Die Wölfe sind unersättlich."

Robb lachte. „Du willst lieber nicht hören, was man hier im Norden über Südländer sagt."

Margaery stützte sich mit den Armen ab. Ihre Augen strahlten. „Sag es mir. Ich bin neugierig, was ein halber Tully über die Südländer sagt."

Robb drehte sich zu ihr um und fasste ihren Nacken um sie zu einem Kuss an sich zu ziehen. „Mir ist egal was meine Männer über euch Südländer sagen. Ich würde dich jeder Frau aus dem Norden vorziehen, Margaery Stark."

Als er ihren neuen Familiennamen sagte, lächelte Magaery in an, packte seine Schulter und setzte sich Rittlings auf ihn. Dabei viel ihr die Decke von den Schulter.

Robb strich ihr über den Rücken, den Bauch, die Beine. „Ich liebe alles an dir.", er küsste sie. „Jeden Zentimeter. Alles."

Margaery antwortet nicht sonder küsste ihn. Den Mund, den Hals, die Brust, den Bauch und tiefer. Robb Atmete Tief ein.

Ein lautes Klopfen an der Tür, ließ sie innehalten. „Mylord! Es gibt Nachrichten aus Königsmund.", rief Luwin durch die Tür.

„Kann das nicht warten?", fragte Robb gereizt. Margaery kicherte leise und küsste ihn weiter, was ihn Durcheinander brachte.

„Ich fürchte nicht Mylord. Es geht um euren hohen Vater."

Robb warf den Kopf in den Nacken. „Ich glaube wir müssen das hier unterbrechen.", sagte er leise.

Margaery stand auf. „Wahrscheinlich.", sie stand auf und warf sich einen dunkelgrünen Mantel über.

Robb zog sich eine Hose und einen Wams über, ehe er Luwin ins Zimmer bat.

Der alte Maester verneigte sich demütig. „Verzeiht Mylord Stark. Lady Stark."

„Ihr sagtet ihr habt Nachricht von Lord Eddard?", Robb bewunderte Margaerys Talent, ihre Ausstrahlung zu verändern. Von einem Moment auf den anderen, war sie von der Geliebten, zur Ehefrau des Lords von Winterfell geworden.

„Ja, Mylady. Mehrere.", Luwin reichte Robb einige gerollte Briefe. Robb gab Magaery zwei und öffnetet selber einen. „Die ist von meiner Mutter. Sie hat Tyrion Lennister gefangengenommen und ist auf Hohenehr.", er runzelte die Stirn. Warum hatte seine Mutter Tyrion gefangen genommen? Er las die zweite Nachricht. Sie kam von seinem Onkel Edmure Tully. Er bat um Hilfe, da Marodierende Truppen, die Flusslande verheerten.

„Robb.", Margaerys Stimme war Tonlos. Er sah zu ihr und sah den Schrecken in seinen Augen. Sie reichte ihm ihre Nachricht. Sie stammte von Robbs Vater. Während er den Brief las, verkrampfte sich seine Hände. „Ruft Theon und Loras in die große Halle. Ich muss mit ihnen sprechen!"

Luwin verneigte sich. „Sofort, Mylord.", der Maester wollte schon gehen, da schien ihm noch ein Gedanke zu kommen. „Mylord, der Stallmeister hat mich geben euch mitzuteilen, das der Sattel für Bran, beinahe fertiggestellt ist und er eine Geeignete Stute gefunden hat."

Als Robb an den Sattel dachte, den Lord Tyrion entwickelt hatte, fuhr es ihm Eiskalt den Rücken herunter. Beinahe hätte er Luwin befohlen, den Sattel sofort zerstören zu lassen.

Margaery schien seine Gedanken zu erraten, den auf ihrem Gesicht lag ein Herzliches und warmes Lächeln. „Das sind gute Nachrichten, Maester Luwin. Ich werd Persönlich zum Stallmeister gehen und mich bei ihm bedanken.", ihre Stimme war warm und Herzlich. Luwin neigte den Kopf. „Das wird ihn mit Sicherheit freuen, Lady Margaery."

Nachdem der Maester endgültig gegangenen war, fuhr sich Robb mit der Hand durchs Gesicht. „Was hältst du von diesen Nachrichten?

Margaery hatte begonnen sich die langen hellbraunen Haarte durchzukämmen. „Es sind schlechte Nachrichten. Lord Tyrion in Gefangenschaft deiner Mutter und Tante, dein Vater verletzt und die Flusslande in Aufruhr.", sie sah zu ihm hoch, ihr Blick war Ernst. „Das sind große Probleme."

Robb schloss die Augen und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Mit deiner Hilfe, werden wir diese Probleme bewältigen. Das weiß ich."

Sie drückte seine Hand, sagte aber nichts.

Die Halle von Winterfell, war leer, bis auf einige Diener, die das Frühstück brachten.

Nachdem Gekochte Eier, Speck und dunkles Brot gebracht wurden, berichtet Robb Loras und Theon, was passiert war.

„Blut für Blut. Du musst die Lennister für Jory und die anderen bezahlen lassen!", forderte Theon sofort.

„Du Redest von Krieg.", Robb sah ihn zweifelnd an.

„Ich rede von Gerechtigkeit!", erwiderte Theon.

Robb strich sich über das unrasierte Kinn. „Nur der Lord von Winterfell kann zu den Fahnen rufen und eine Armee aufstellen.", doch sogar in seinen Ohren klangen seine Worte Schwach. Er war jetzt der Lord von Winterfell. Doch hatte er wirklich das Recht dazu?
„Ich bin auf Theons Seite.", meinte Loras. „Der Königsmörder hat deinem Vater einen Speer ins Bein gestoßen und ist nach Casterlystein geflüchtet, wo die Lord Hand ihn nicht erreichen kann. Die Lennister verstehen nur Stärke!"

„Du bist doch nur wütend, das du das Turnier der Hand verpasst hast und Ser Jamie nicht erneut aus dem Sattel stoßen konntest.", schallte Margaery ihren Bruder freundlich. „Was deinem Vater passiert ist, ist eine Schande. Und das er von einem Ritter der Königsgarde angegriffen wurde, zeigt was für einen Charakter der Königsmörder hat. Doch das alles ist noch keine Rechtfertigung für einen Krieg.", sie legte ihre Hand auf Robbs. „Du musst einen Weg finden deinen Vater zu unterstützen, ohne das es direkt zum Konflikt kommt."

Ihre Worte stimmten Robb nachdenklich. „Ich werde nach Weißwasserhafen schreiben. Lord Manderly soll seine Ritter nach Königsmund schicken, um die Wache meines Vaters zu verstärken. Die Manderlys sind Anhänger der Sieben und noch immer hängen sie den Traditionen des Südens an. Sie werden meinen Vater besser unterstützen und sich in Königsmund freier bewegen können, als andere Nordmänner. Und ich werde Lady Staublin Schrieben. Ihr Sitz liegt am nächsten zur Eng. Sie soll Maidengraben besetzten."

„Lady Staublin hasst deine Familie.", warf Theon ein.

„Dann ist es umso wichtiger, das ich ihr eine Aufgabe geben, die Wichtig ist. Damit zeige ich ihr, das ich ihr vertraue.", konterte Robb.

„Ich halte das für eine Gute Idee. Solange die Lennister den Königsfrieden gefährden, müssen wir einig sein.", bestärkte Margaery ihn.

„Dann werde ich Luwin darum bitten, die Briefe abzuschicken.", Robb nahm sich ein Stück Speck. „Es gibt aber auch noch gute Nachrichten. Der Sattel für Bran ist bald fertig. Ich werde ihn zu einem Ausritt mitnehmen, begleitet ihr mich?"

„Ich bin dabei.", antwortete Loras sofort. „Da ich sowieso noch eine weile hier bin, kann ich mir auch eine Schöne Zeit machen."

Theon stand auf. „Ich werde nach Tänzerin sehen. Mal schauen was der Stallmeister so angestellt hat."

„Ich begleite dich. Ich wollte dem Stallmeister meinen Dank ausrichten.", Margaery und Theon verließ die Halle, nachdem sie Robb noch einmal geküsst hatte.

Schweigend saßen Robb und Loras am Tisch.

„Hast du Kontakte in Königsmund?", fragte Robb ihn nach einem Moment der Stille.

Loras sah ihn an. „Ein oder zwei."

„Von Bedeutung?"

„Mehr oder weniger. Warum fragst du?", Loras klang misstrauisch.

Robb holte Luft. „Ich brauche eigene Quellen in Königsmund. Ich will mich nicht auf das Verlassen, was der Großmaester und die Schergen der Königin uns schreiben. So wie ich Sansa kenne, verehrt sie die Königin und würde kein Schlechtes Wort über sie sagen. Arya ist noch zu jung um sich um Gedanken zu machen, was um sie herum passiert und Vater...", Robb zögerte, er wollte nicht schlecht über seinen Vater reden. „Vater ist ein Mann von Ehre, doch auch das kann ein Hindernis sein. Ich brauche mehr Informationen. Kannst du mir dabei helfen?"

Loras sah ihn abschätzig an. „Ich kann es versuchen."

„Danke Loras.", Robb war erleichtert. „Ich weiß nicht was da auf uns zu kommt, doch es gefällt mir nicht. Und der Winter naht."

Der Ausritt mit Bran, lenkte Robb kurzzeitig von seinen Sorgen ab.
Zu sehen wie Bran lachend und mit vor Freude strahlenden Augen durch den Wald ritt, machte ihn glücklich.

Doch bald kehrten seine Gedanken zurück zu seinem Vater.

„Ihr wollt also, das ich gegen Casterlystein marschiere.", es war keine Frage.

„Natürlich. Es ist es deine Pflicht, dein Haus zu vertrete, wenn dein Vater es nicht kann!", Theons Stimme war merkwürdig hitzig.

„Sie haben deinen Vater angegriffen.", stand Loras ihm bei. „Die Lennister haben diesen Krieg schon begonnen."

Robbs presste die Lippen zusammen. „Und es ist nicht eure Pflicht, weil es nicht euer Haus ist.", gab er zurück. Sofort bereute er seien Worte. Sie waren zu schnell und zu Impulsiv gekommen. Theon sah ihn verbittert an und Loras wütend.

Robb wollte sich entschuldigen, dann bemerkte er jedoch die Stille. Äste Knackten und Vögel sangen, doch weder Brands Lachen, noch das Wiehern von Tänzerin war zu hören. „Wo ist Bran?"

Theon machte ein abschätziges Geräusch. „Weiß ich nicht. Ist nicht mein Haus.", dann drehte er sich um, nahm sich Pfeil und Bogen und verschwand im Dickicht. Robb wollte ihm folgen, doch Loras hielt ihn zurück. „Lass ihn. Der kommt schon wieder runter."

Robb konnte die leise Verachtung in seiner Stimme hören. „Du magst Theon nicht.", stellte er überrascht fest.

Loras kreuzte die Finger über seinen Schwertgriff. „Er ist ein Graufreud. Seine Familie hat die Küsten der Weite Jahrhundertelang terrorisiert. Die Schildinseln, der Arbor, sogar Altass, alle waren Opfer der Angriffe der Eisenmänner. Ich bin überrascht das du ihn leiden kannst. Immerhin habt ihr gegen ihn gekämpft."

Robb schwieg und dachte über seine nächsten Worte nach. „Ich kenne Theon seid ich sieben bin. Ja, sein Vater hat gegen meinen Vater Krieg geführt, doch das interessiert mich nicht. Ich kenne Theon und ich vertraue ihm. Und das solltest du auch."

Loras wirkte nicht überzeugt. „Durch dein Hochzeit mit meiner Schwester, bist du mein Bruder. Doch ich muss deine, Freundschaften, nicht teilen. Theon ist ein Eisenmann. Gib ihm die Chance und er verrät dich."

Robb wurde wütend. Er wollte Loras etwas entgegenschleudern, da hörte er Brans Stimme. Er klang Ängstlich. Robb ging in die Knie und pfiff leise. Um sich herum raschelten die Büsche und die schlanken Gestalten von Grauwind und Sommer, schlichen sich an ihnen vorbei.

Langsam folgten Robb und Loras den Schattenwölfen. Sie führten sie zu einer kleinen Lichtung. Robb stockte kurz der Atem, als er Bran auf Tänzerin, umringt von sechs Gestalten, in zerlumpten Kleidern sah. Zwei der Männer trugen lange, ausgewaschene schwarze Umhänge. „Deserteure und Wildlinge.", flüsterte Robb leise.

„Ich nähere mich ihnen von der anderen Seite. Du musst sie ablenken.", Loras Augen glitzerten vor Kampfeslust.

„Warte. Das sind zu viele.", hielt Robb ihn zurück, doch der Tyrell grinste nur. Du hast doch die Schattenwölfe. Und deine kleine Hauskrake ist ja auch noch hier. Das schaffen wir.", mit diesen Worten verschwand er zwischen den Büschen.

Robb verfluchte ihn im Stillen, dann wand er sich wieder dem Geschehen auf der Lichtung zu.

Die Wildlinge hatten Bran seine Wertsachen abgenommen und wollten ihn vom Pferd ziehen, was ihnen aber nicht gelang. Einer von ihnen machte ein hämische Bemerkung, die Bran trotzig werden ließ. „Ich bin Brandon Stark von Winterfell!"

Robb verwünschte seinen Bruder im stillen und betrat die Lichtung. „Lasst die Waffen fallen!", sagte er mit Lauter Stimme. „Lasst ihn gehen und ich lasse euch leben.", er hoffte das seine Stimme mutiger klang, als er sich fühlte. Wo war Loras?

Einer der Wildlinge schrie auf und ging auf ihn los. Seine Axt sauste durch die Luft. Einem Hieb wich Robb aus, den zweiten parierte er und zog seinem Angreifer den Stahl durch die Kehle. Blut spritzte auf und der Mann ging zu Boden. Ehe Robb sich darüber im klaren war, das er gerade einen Mann getötet hatte, griff ihn ein weiteren Wildling an. Seine hölzerne Keule traf ihn am Rücken und ließ ihn zu Boden gehen. Doch er erholte sich schnell und Schlug nach seinem Angreifer. Sein Schwert traf die Keule und schlug ihn ihr aus der Hand. Er packte sie an den Haaren und zog sie zu Boden, während er nach dem Nächsten Schlug. Dieser konnte ausweichen, doch dann waren die Wölfe da. Sommer und Grauwind, rissen den Deserteur in Stücke. Seine Schreie hallten durch den Stummen Wald.

Und dann war Loras da. Mit einem Kriegsschrei und blitzendem Schwert, griff er die restlichen Wildlinge an. Und er war gut. Mit Leichtigkeit schlug er seinen Gegnern die Rostigen Waffen aus den Händen und tötete sie mit raschen hieben.

„Aufhören!", forderte der Letzte Angreifer, mit Zitternder Stimme.

Er hatte Bran aus dem Sattel gezehrt und hielt ihm eine Messer an die Kehle. „Waffen weg, oder der Knabe stirbt!"

Loras wollte schon zum Angriff ansetzte, doch Robb hielt ihn zurück. „Loras! Nicht!".

Loras warf ihm einen wütenden Block zu, legte aber langsam sein Schwert zu Boden. Robb tat es ihm nach. Sommer und Grauwind knurrten drohend.

„Gut. Und jetzt...", der Deserteur konnte nicht weitersprechen, da im plötzlich ein Pfeil in der Brust steckte. Er ließ das Messer fallen und viel zu Boden. Theon stand hinter ihm, den Bogen in der Hand.

Robb ließ den Wildling, den er bis eben an den haaren gepackt hatte, los und rannte zu Bran. Sein Bruder hatte einen Schnitt im Bein, der jedoch schon aufgehört hatte zu bluten. „Ist alles in Ordnung?", fragte Robb.

„Ja, es tut nicht weh.", Brans Stimme klang hohl vor schrecken.

„Zäh der Kleine.", Theon bedrohte den letzten überlebenden Wildling mit einem Pfeil. „Auf den Eiseninseln bist du kein Mann, bis du deinen ersten Feind getötet hast.", er warf Robb ein lächeln zu. „Gut Gemacht."

Seine Arroganz ließ Robbs aufgewühlte Emotionen ausbrechen. „Hast du den Verstand verloren?", herrschte er Theon an. „Was wenn du daneben geschossen hättest?"

Auf Theon Gesicht lag Purer Unglaube. „Er hätte euch getötet und Bran die Kehle aufgeschnitten!", er sah Loras an. „Frag dich lieber warum deine Teurer, Bruder da, Bran nicht sofort in Sicherheit gebracht hat."

„Loras zog die Stirn kraus. „Du hast nicht das Recht...". Theon unterbrach ihn: „Was? Seinem Bruder das Leben zu retten? Es war das einzig richtige, also hab ich es getan!"

Robb entschloss sich, den aufkommenden Streit zu beenden. „Was machen wir mit ihr?"

Die Wildlingsfrau, die bisher verschont wurde, viel auf alle fierre. „Bitte Mylord. Schenkt mir das Leben und ich werd euch dienen.", sie kroch auf ihn zu und presste ihren Kopf auf den feuchten Waldboden. Sommer und Grauwind schnupperten an ihr, knurrten aber nicht, was Robb als gutes Zeichen nahm. „Wir lasen sie leben. Fesselt sie und bringt sie nach Winterfell. Margaery wird schon eine Aufgabe für sie finden."

Der Rückweg nach Winterfell, brachten die drei schweigend hinter sich. Robb hatte Bran vor sich, auf sein Pferd gesetzt, obwohl sein Bruder widersprochen hatte, wenn auch nur leise. Theon hatte Tänzerin an seinen Sattel gebunden. Loras bildete das Schlusslicht.

Nachdem sie das Tor hinter sich gelassen hatten, rief Robb sofort nach Hodor. Der stumpfsinnige Riese trabte fröhlich an. „Hodor!", rief er.

„Bring Bran in seine Gemächer. Die Diener sollen ihn umziehen und waschen. Und Luwin soll seine Wunde versorgen."

„Hodor.", Hodor nahm Bran in seine Arme und trug ihn weg.

Hallis Mollen, den Robb zum Hauptmann der Wache von Winterfell ernannt hatte, kam auf ihn zu. „Mylord. Was ist passiert?"

„Bran wurde von Wildlingen angegriffen.", knurrte Robb.

Hal riss die Augen auf. „Wildlinge? Hier im Wolfswald?"

„Ja. Nimm deine besten Jäger und Spurenleser. Sie sollen die Umgebung durchkämmen. Ich will wissen ob es noch mehr gibt.", die Hände zu Fäusten geballt, ließ Robb den Mann zurück und marschierte zum Götterhain.

Warme dämpfe empfingen ihn und als der den großen Herzbaum vor sich sah, war ihm, als würde die Last der Ganzen Welt auf seinen Schultern ruhen.

Kraftlos setzte er sich auf eine de großen Wurzeln des Wehrholzbaumes. Seinen Umhang legte er neben sich ab. Dann zog er sein Schwert, einen Schleifstein und ein Öltuch hervor. Als er mit dem Tuch, über die Blutbefleckte Klinge fuhr, legte sich seine Unruhe und er entspannte sich.

Als die Klinge blitzte und funkelte, hörte er leise Schritte.

Er sah nicht auf, als er Margaerys Gesicht im Teich vor ihm entdeckte.

Seine Frau setzte sich neben ihn, während er mit langsamen und ruhigen Bewegungen, den Schleifstein an die Klinge setzte.

Schweigend besserte er die Stumpf gewordenen Stellen aus und Margaery beobachtete ihn. Sie sagte nichts und Robb war ihr dankbar dafür.

Erst nachdem er mit der Schärfe seines Schwertes zufrieden war, legte er es weg und drehte sich zu Margaery um.

„Es war das erste mal, das ich jemanden getötet habe.", Robbs Stimme war leise. „Ich habe meinen Vater bereits ein paar mal dabei zugesehen, wie er Männer hingerichtet hat, aber selber zu töten...", er betrachtete seine Hände, sie glänzten vom Öl.

Margaery legte eine Hand in seine. „Du bist der Lord von Winterfell. Und dein Bruder war in Gefahr. Es gibt nichts was du falsch gemacht hast."

Er sah ihr in die Augen und fühlte wie die Last von seinen Schultern wich. „Ich habe eine von ihnen verschont."

Margaery nickte. „Theon hat sie mir übergeben. Sie wird gebadet, eingekleidet und in Eisen geschlagen. Sie wird die Nacht in den Kerkern verbringen. Morgen werden wir eine Aufgabe für sie finden.", sie umfasste seine Gesicht mit ihrer Hand. „Du hast alles Richtig gemacht. Es waren wilde und Deserteure. Und sie wollten unserer Familie Schaden."

Robb verflocht seine Finger mit ihren. „Ich muss zu Maester Luwin. Es müssen Raben losgeschickt werden. Zur Mauer, zum Letzten Herd, Königsmund..."

Margaery ließ ihn nicht ausreden, sonder küsste ihn.

Robb gab sich dem Kuss hin und für einen Moment, vergaß er die Welt um sich herum.

„Das alles muss erledigt werden, doch noch nicht jetzt. Jetzt, gehörst du ganz mir.", sie zog ihn auf die Beine und begann seinen Wams aufzuschnüren. „Theon ist bei einer Hure und Loras betrinkt sich. Jeder hat seine Art, mit so etwas umzugehen. Ich zeige dir meine."

Als sie bei seiner Hose angekommen war, hielt Robb ihre Hände fest. „Warte. Was wenn jemand kommt?".

Margaery lächelte ihn an, wie nur sie es konnte. Und dann stieß sie ihn in den Teich.

Das Warme Wasser nahm ihm kurz die Sicht, dann schoss sein Kopf durch die Oberfläche. „Margaery!"

Sie lachte und stieg aus ihrem Kleid. „Ich habe den Götterhain verschließen lassen. Niemand wir in nächster Zeit hier sein.", sie stieg zu ihm in den Teich. „Und jetzt sei Still und liebe mich."

Dieser Aufforderung kam Robb nur zu gerne nach.

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