Margaery IV
„Vetter Leo,
Ich weiß, es ist schon eine ganze weile her, das ich dir Geschrieben habe. Doch ich brauche deine Hilfe. Du hast Zugang zu den Büchern und Schriften der Zitadelle.
Wie du vielleicht weißt, bin ich mit dem zukünftigen Lord von Winterfell, Robb Stark, verlobt.
Sein kleiner Bruder, Brandon Stark, ist von einem Turm gefallen und hat sich das Rückgrat gebrochen.
Ich möchte, das du für mich in den Archiven der Zitadelle forscht, ob es eine Heilung gibt, oder zumindest Hilfe, damit der Junge Bran wieder ein gutes leben Leben kann.
Grüße, Margaery aus dem Haus Tyrell."
Mit einer eleganten Unterschrift schloss Margaery den Brief. Sie rollte ihn zusammen, ließ etwas goldenes Wachs über ihn laufen und drückte dann, eine Rose in das Wachs. Schließlich überreichte sie den Brief einer ihrer Dienerinnen. „Sorge dafür, das der Brief, so schnell wie möglich zu Maester Luwin kommt." befahl sie.
„Ja, Mylady." antwortete die Dienerin gehorsam und verschwand.
Seufzend lehnte Margaery ihren Kopf, auf ihre Hände.
Einige Zeitlang verweilte sie so, dann hörte sie wie sich die Tür öffnetet. In der Annahme, es sei die Dienerin, richtete sie sich wieder auf und versuchte Würdevoll auszusehen. „Hast du den Brief dem Maester gegeben?" fragte sie im Strengen Ton.
„Hat sie." erklang eine Männliche Stimme.
Margaery drehte den Kopf. Robb stand im Türrahmen. Sein Gesicht wirkte Reumütig.
„Hallo. Robb." Sagte Margaery. „Darf ich reinkommen?" fragte er.
„Es ist deine Burg."
Zögernd betrat Robb den Raum. „An wen ging der Brief?" fragte er.
„An meinen Vetter, Leo Tyrell. Er ist Novize in der Zitadelle. Ich habe ihn gebeten, die Schriften durch zusehen, um herauszufinden, ob es eine Möglichkeit gibt Bran zu Helfen."
Robb seufzte und schloss kurz die Augen. „Es tut mit Leid, ich hätte dich nicht so anfahren dürfen."
Margaery verschränkte die Arme. Männer beherrschen die Welt, aber Frauen beherrschen die Männer, hatte ihre Großmutter immer gesagt. So leicht würde sie Robb nicht davonkommen lassen. Wenn sie verheiratet waren würden sie für immer aufeinander hocken und Margaery war entschlossen, sich nicht Einschränken zulassen. Schweigend hörte sie Robb zu.
„Aber als Bran von dem Turm Gestürzt ist, da ist eine Welt zusammen gebrochen verstehst du?"
Margaery sagte immer noch nichts.
Robb Atmete einmal tief aus. „Mein Vater ist weg. Meine Schwester ebenfalls. Jon hat mich alleine gelassen und selbst Mutter ist nicht mehr hier. Theon ist ein Guter Freund und Loras inzwischen auch, aber ich habe trotzdem Angst vor dieser Aufgabe." Seien Stimme Zitterte. Magaery bekam Mitleid mit dem Jungen Stark, doch sie ließ ihn weiter zappeln.
Robb rieb sich unsicher die Hände. „Ich will mich bei dir entschuldigen. Was ich gesagt habe, war nicht richtig. Ich hoffe du vergibst mir."
Margaery stand auf, die Feder mit der sie Geschrieben hatte noch immer in der Hand. Kurz ging sie ihre Möglichkeiten durch. Sie könnte ihn noch weiter zappeln lassen, doch das wäre nicht gerecht. Margaery verschenkte die Arme und sah ihn streng an. „Robb. Unsere Hochzeit wird unsere Häuser vereinen, doch das bringt nichts, wenn wir entzweit sind." Sie nahm die Feder und legte sie auf Robbs Mund und verhinderte so, das er sie unterbrach. „Ich mag nur eine Frau sein, doch ich deine Frau. Und als diese will ich das du mich respektierst."
Robb ging auf die Knie und nahm ihre Hände. „Der Norden ist hart. Und die Menschen hier sind es auch. Doch ich bin zur Hälfte ein Südländer. Ein Tully. Ich verspräche dir, das ich dich immer respektieren werde. Was immer auch kommt."
Margaery sah ihn nachdenklich an. „Ich werde dir vergeben. Und ich hoffe, das die Starks es mit ihrer Ehre tatsächlich so Ernst nehmen wie alle sagen."
Robb lächelte. „Die Ehre, ist den Starks das Heiligstes. Ich werde dir immer Vertrauen und deinen Worten Gehör Schenken. Das schwöre ich die, bei den Alten Göttern und den neuen."
Margaery lächelte ihn sanft an. „Ich danke dir für dein Vertrauen."
Robb richtete sich auf und wollte sie Küssen, doch ein Klopfen an der Tür hielt ihn davon ab.
„Ja." fragte Robb mürrisch.
Ein Diener betrat den Raum. Mylord. Mylady. Tyrion Lennister ist eingetroffen. Er will mit euch sprechen."
Robb senkte den Kopf. Und als er ihn wieder hob, sah Margaery, das sich seine Augen verdunkelt haben.
„Bringt ihn in die Große Halle. Bring Bran mit. Und die Wölfe." Er sah Margaery Hilfesuchend an. „Kommst du mit?"
Margaery stand vom Bett auf und stellte sich neben ihn. „Natürlich."
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Halle von Winterfell.
Die Wölfe waren bereits in der Halle, gemeinsam mit einem Dutzend Gardisten. Robb strich Grauwind durch das graue Fell. Dann nahm er sein Schwert und legte es sich über die Knie. Margaery musterte ihn nachdenklich. Sanft fuhr sie ihm mit der Hand über die Schulter. „Ich glaube es wäre Klüger, das Schwert wegzulegen. Wir haben schließlich keine Beweise dafür, das es wirklich die Lennister waren, die Bran vom Turm gestoßen haben."
Robb runzelte die Stirn, steckte dann aber das Schwert Weg. „Ich vertraue dir." sagte er leise. „Bringt ihn herein."
Die Tür öffnetet sich und Tyrion Lennister betrat die Halle. Misstrauisch sah er sich um. „Lord Stark. Lady Tyrell. Ich bin froh euch zu sehen."
Grauwind knurrte leise. Struppel schloss sich ihm an. „Ruft eure Wölfe zurück Junge." sagte Tyrion vorwurfsvoll.
„Wenn ihr mir sagt wer meinen Bruder vom Turm gestoßen hat."
Margaery hätte Robb am liebsten einen Klaps gegeben, für seinen Vorwurfsvollen Ton.
Tyrion wollte gerade etwas erwidern, da polterten Hodors schwere Schritte die Treppe hinunter.
„Robb. Was willst du von mir?" fragte Bran mit abwesender Stimme.
Tyrion sah Bran mit Ungläubigem Blick an. „Es ist also war." sagte er leise. „Bran. Kannst du dich an etwas erinnern?"
Bran wand den Blick an. „Ich weiß nichts." sagte er mit gebrochener Stimme.
Tyrion nickte.
„Warum seid ihr hier Lord Tyrion?" fragte Margaery, die Spürte das sich Robb verkrampfte.
„Lady Margaery. Ihr seid so schön wie eh und je. Eine Blume in all dem Eis." begann Tyrion, doch Robb unterbrach ihn.
„Hört auf mit eurer Schmeichelei, sagt uns was ihr hier wollt."
Tyrion sah Robb verärgert an. „Ihr solltet euren Ton mäßigen Junge." Er Hob eine Schriftrolle und gab sie Maester Luwin.
„Was ist das?" fragte Robb.
Luwin studierte die Pergamente und runzelte die Stirn. „Es sind Pläne für einen Sattel Mylord. Ein spezieller Sattel, mit Hoher Lehne. Damit Könnte der Junge Bran zumindest wieder Reiten."
Margaery sah den kleinwüchsigen Lennister erstaunt an. „Warum tut ihr das Lord Tyrion?"
Tyrion lächelte Schakalhaft. „ich habe mit Starks Bruder gesprochen. Vielleicht hab ich einfache eine Schwäche für Krüppel, Bastarde und Zerbrochenes."
„Ich bin kein Krüppel!" rief Bran laut.
„Dann bin ich kein Gnom, mein Vater wird Stolz sein." Er drehte sich um und ging zur Tür. „Ich empfehle ein einjährige Stute. Die sind am besten dafür."
Er wollte gehen, doch Margaery hielt ihn zurück. „Lord Tyrion. Ich danke euch für eure Hilfe." Sie legte Robb erneut die Hand auf die Schulter. Dieser nickte leicht. Margaery lächelte ihn herzlich an. „Der dank Winterfells ist mit euch. Wir werden euch gerne eine Unterkunft und Brot und Salz geben."
Tyrion lachte Trocken. „Ich denke nicht das ich hier willkommen bin Lady Tyrell. Ich werde mir lieber einen Ort suchen, wo ich nicht mit Wölfen schlafen muss." Tyrion verließ die Große Halle.
Robb ließ den Kopf nach hinten sinken und umfasste Margaerys Hand mit der seinen. „Ohne dich wäre das hier wohl schlimmer ausgegangenen."
Margaery lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Du solltest mir Häufiger danken."
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