Margaery III


Die beiden Tyrell Geschwister betraten den Götterhain. Wie immer wenn sie den Hain betrat, wurde Margaery etwas unruhig. Sie kannte Götterhaine aus dem Süden. Doch diese waren eher ein Ort der Entspannung und des Friedens und nur Selten fand man einen Echten Herzbaum. Doch hier im Norden, im Götterhain von Winterfell, konnte sie die Blicke der Alten Götter förmlich spüren.

Stimmen erlangen vor ihnen. Margaery erkannte die Stimmen von Robb und seiner Mutter Catelyn. Sie schienen zu Streiten.

„Ich kann nicht fassen, das du sie ebenfalls zu diesem Treffen eingeladen hast." rief die Lady Stark erzürnt. „Sie sind ebenso Intrigant wie die Lennister."

„Ich vertraue ihnen. Loras hat mir und Theon geholfen den Brand zu löschen. Und Margaery. Wenn wir wirklich vermählt werden sollen, dann muss ich ihnen Vertrauen." erklärte Robb.

Margaery und Loras kamen nun in Sichtweite der Gruppe. Neben Lady Catelyn und Robb standen auch Ser Rodrick Cassel, Theon Graufreud und Maester Luwin neben den beiden.

Catelyn stand Robb gegen über. Ihre Hände waren mit Verbänden umwickelt, dort wo sie den Dolch Abgewehrt hatte. Unwirsch zeigte sie auf Robb. „Du bist doch ein Verliebter Narr. Robb. Und bestreite e nicht. Jeder kann es sehen."

Margaery hörte Theon kichern und beschloss ein zu greifen. Robb hatte Recht gehabt. Vertrauen war wichtig. „Ob ein Mann nun Verliebt ist nicht. Er bleibt ein Mann. Vor allem wenn er ein Lord ist." sagte sie.

Die Köpfe der Anwesenden führen Herum. Margaery beobachtet wie in Robbs Augen Freude und in denen von Lady Stark Überraschung und Verlegenheit zu erkennen war.

Margaery stellte sich neben Robb und machte einen Knicks. „Lord Stark." sagte sie, ganz so wie es ihre Großmutter ihr beigebracht hatte. Und dann noch einen Knicks vor Catelyn. „Lady Stark."

Zufrieden beobachtete sie die Reaktionen der beiden. Robb wirkte glücklich sie zu sehen, während Lady Stark eher unzufrieden war. Loras stellte sich neben Theon.

Lady Catelyn besah Margaery mit einem misstrauischem Blick, den diese Ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte.

„Was ich euch jetzt sage, muss unter uns bleiben." begann Catelyn. Eindringlich sah sie die anwesenden an. „Ich glaube nicht das Bran von dem Turmgefallen ist. Ich glaube er wurde gestoßen."

Diese Nachricht schlug ein. Robb sah seine Mutter entsetzte an, doch er sagte nichts, um sie nicht zu unterbrechen. „Der Junge ist immer schon Trittsicher gewesen." bestätigte Maester Luwin.

„Jemand hat zweimal versucht ihn Umzubringen. Wozu? Warum ein Unschuldiges Kind ermorden? Es sei den, er hat etwas gesehen, was er nicht sehen durfte." fuhr Catelyn fort.

„Zum Beispiel Mylady?" fragte Theon Graufreud und seine Stimme klang besorgt.

„Ich weiß es nicht." gab Catelyn zu. „aber ich bin überzeugt die Lennister haben ihre Hand im Spiel. Wir haben Grund genug an ihrer Loyalität zur Krone zu zweifeln."

Margaery sah besorgt zu Loras. Er war lange am Königshof gewesen und kannte die meisten aus der Familie der Königin. Sein Gesicht war ernst. Offenbar nahm er es sehr Ernst was Lady Catelyn sagte.

„Habt ihr den Dolch bemerkt den der Angreifer bei sich führte?" fragte Ser Rodrick. „Die Klinge ist aus Valyrischem Stahl, der Griff aus Drachenknochen. Eine viel zu Feine Waffe, für so einen Schurken. Den hat ihm jemand zugespielt."

Margaery sah zu Loras. Dieser hatte den Blick gehoben. „Dürfte ich den Dolch einmal sehen?" fragte er.

Cassel sah ihn Misstrauisch an. „Warum?" fragte er.

„Während meiner zeit in Königsmund, habe ich einen Dolch gesehen, der auf diese Beschreibung Zutrifft. Vielleicht ist er das Ja."

„Es könnte uns Helfen den Auftraggeber zu Identifizieren." gab Margaery zu bedenken. Cassel war Lady Stak einen blick zu. „Gebt Ser Loras den Dolch, Rodrick." sagte diese, nach Kurzem Überlegen.

Mit einem Missmutigem Blick reichte Ser Rodrick Loras den Dolch. Dieser nahm ihn dankbar an. Mit Fachmännischem Blick untersuchte er den Griff und zog ihn dann, mit der Gewandtheit eines Ritters, aus der Scheiden. Er schwang den Dolch ein paar mal und gab ihn dan zurück an Ser Rodrick.

Gespannt auf die Ergebnisse, sahen alle zu Loras. Dieser sah sich um. „Ich kenne den Dolch. Er gehört Petyr Baelish"

„Was!?" fragte Lady Catelyn entsetzt.
„Bist du dir sicher?" fragte Robb. Er sah überrascht aus. Loras nickte. „Ich habe ihn in Königsmund mehrmals gesehen. Der Meister der Münze hat ihn während einer Wette bei Prinz Joffrey 12. Namenstag verwettet und verloren."

„An wen?" fragte Fragte Robb und seine Stimme war Kalt wie der Norden. Loras runzelte die Stirn. „Ich bin mir nicht ganz sicher. Entweder an König Robert, oder an Tyrion Lennister."

Robb atmete ein. Margaery war beunruhigt von der Kälte in seinem Blick. „Sie kommen in unser Haus und versuchen meinen Bruder zu Ermorden." sagte er. „Wenn es Krieg ist den sie wollen..."

„Falls es dazu kommt, kannst du auf mich zählen." versicherte Theon Robb.

„Was? Soll es hier im Götterhain eine Schlacht geben?" fragte Maester Luwin und mäßigte die beiden. „Viel zu schnell, werden aus kriegerischen Worten Kriegerische taten." Er wand sich an die Runde. „Wir kennen die Wahrheit nicht." er sah zu Lady Catelyn. „Lord Stark muss davon erfahren."

„Solche Worte würde ich keinem Raben anvertrauen." gab Catelyn zu Bedenken. Ihre Stimme war Fest und doch konnte Margaery sehen wie aufgewühlt sie war.

„Ich reite nach Königsmund." sagte Robb entschlossen. Margaery konnte nicht anders. Seine Worte trafen sie. Wollte er sich etwa vor ihrer Hochzeit aus dem Staub machen?

Doch Lady Catelyn beruhigte ihre Gefühle. „Nein. Es muss immer ein Stark auf Winterfell sein."

„Und ausredendem. Was würdest du deinem Vater sagen?" warf Margaery ein. „Wie haben keine beweise. Der Doch könnte auf alle möglichen wehe in die Hand des Attentäters gekommen sein. Loras hat gesagt, er wüsste nicht wer den Dolch gewonnen hat. Entweder der König oder Lord Tyrion. Und Robert würde wohl kaum den Sohn seiner Hand und besten Freud Töten."

„Außerdem war Tyrion mit auf de Jagd. Er hatte gesagt er wolle sehen wie die Hohen Herren von ihren Pferden fallen, wenn sie Schweine Jagen." ergänzte Loras.

„Dann bleibt uns nur eine Möglichkeit." sagte Lady Catelyn. „Ich Reite nach Königsmund und werde deinem Vater von unserem Verdacht berichten." sagte sie in Robbs Richtung.

„Und Lord Baelish ist des Königs Meister der Münze. Wenn ihr auch mit ihm Reden könntet Mylady..." schlug Loras vor.

„Dann könnten wir die Wahrheit von ihm erfahren, an wen er den Dolch verloren hat." schloss Lady Stark.

Margaery warf Loras einen Unsicheren blick zu. Aus seinen Erzählungen wusste sie, das Kleinfinger selten die Wahrheit sprach.

Doch Robb war schien die Vorstellung nicht zu gefallen. „Mutter du kannst nicht einfach..."

„Ich muss." sagte sie.

Margaery bewunderte Lady Stark. Sie wusste genau so gut wie sie, das Catelyn ihre Söhne verlassen musste, wenn sie nach Königsmund reitet.

„Ich schicke Hal, mit einem Trupp Gardisten, als Eskorte." sagte Ser Rodrick. Doch Catelyn schüttelte den Kopf. „Eine große Gesellschaft zieht Aufmerksamkeit auf sich. Die Lennisters sollen nicht wissen das ich komme."

„Dann lasst wenigstens mich euch begleiten. Der Königsweg kann für eine Frau allein Gefährlich sein." blieb der alte Ritter standhaft. Und Lady stark nahm sein Angebot an.

„Was ist mit Bran?" fragte Robb. Er schien nicht gewillt seine Mutter einfach so los ziehen lassen.

Catelyn sah ihren Sohn an. „Ich bete zu den Sieben, nun schon seit über einem Monat. Sein leben, liegt jetzt in ihren Händen." sagte sie und Trauer klang in ihrer Stimme mit.

Die Sieben haben hier im Norden keine Macht, dachte Margaery fröstelnd.

„Dann ist es beschlossen. Ich reise in Begleitung mit Ser Rodrick nach Königsmund. Aber wir werden nicht den Königsweg nehmen. Wir werden nach Weißwasserhafen reiten und ein Schiff nehmen. Mit Schnellen Pferden und einem Guten Wind, sollten wir noch vor Ned in Königsmund sein."

„Dann ist es Beschlossen." sagte Robb. „Ich mache die Pferde bereit." sagte Theon. „Ich werde euch etwas Salbe und neue Verbände geben, für eure Hände Mylady." erwiderte Maester Luwin.

„Und ich gehe mein Schwert einpacken." sagte Rodrick , verwegen lächelnd.

Sie machten sich daran den Götterhain zu verlassen, doch Lady Stark hielt sie zurück. „Robb. Lady Margaery. Bleibt bitte noch." Erstaunt blieb Margaery stehen. Loras sah sie besorgt an. „Geh nur." meinte Margaery. Noch immer skeptisch verschwand Loras.

Margaery sammelte sich kurz, dann sah sie zu Lady Stark. Robb stand neben ihr.

Lady Stark begann zu sprechen und zu Margaerys erstaunen wirkte sie Fast beschämt. „Was ich euch jetzt vorschlage, wirkt sehr Politisch und nichts läge mir Ferner, als euch Schaden zu zufügen." Sie verstummte kurz. „Wenn wirklich, Die Lennister, Petyr, oder, die Götter bewahren, König Robert für das Attentat auf Bran verantwortlich sind, dann müssen wir uns auf einen Krieg vorbereiten."

Margaery ahnte worauf Robbs Mutter anspielte. „Wenn es zum Krieg kommt Lady Stark, dann wir Haus stark auf die Unterstützung von Haus Tyrell zählen können." Sagte sie mit Fester Stimme.

Lady Stark gestattete sich ein Lächeln. „Und ihr wisst was dieses Bündnis stärken würde Lady Margaery?"

Margaery lächelte ihr Gewinnendes Lächeln. „ihr wollt Vorschlagen, das wir unsere Hochzeit vor ziehen, oder Lady Stark?"

Catelyn sah betreten zur Seite, lächelte aber. „Du hast eine Kluge Frau an deiner Seite Robb." sagte sie.

„Ja, das habe ich." erwiderte Robb. Er sah Margaery liebevoll an. Diese erwiderte den Blick.

Kurz sahen sie sich an, dann wanden sie sich wieder an Lady Stark. Auch diese lächelte. „Wann soll die Hochzeit denn stattfinden?" fragte sie dann. Robb überlegte. „Vater und Lady Olenna wollten eigentliche eine sechsmonatige Verlobungszeit. Aber unter den gegebenen Umständen..."

„Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind. In etwa einem Monat." legte Margaery fest und überraschte sich damit selbst.

„Dann in einem Monat." sagte Robb. Er sah zu seiner Mutter. „Ich wünsche dir eine Gute Reise. Grüß Vater und die Mädchen von mir."

Er wand sich ab und wollte gehen. Dann schien er es sich jedoch zu überlegen und sah zu Margaery. „Wollt ihr mich begleiten Lady Margaery? Es ist schließlich auch eure Hochzeit, die wir vorbereiten müssen."

Margaery lächelte. „Ganz wie ihr wollt, Lord Robb." sie nahm seine Hand und gemeinsam verließen sie den Götterhain und ließen Lady Stark zurück, allein mit ihren düsteren Gedanken.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top