Tod und Verzweiflung

Aiden POV.

,,Lydia? Lydia!" meine Stimme durchbrach das Wirrwarr in meinem Kopf doch ich konnte sie zwischen all dem Staub und Schutt nicht finden, erneut schrie ich nach ihr, spürte die Sorge um sie und dann die Erleichterung als ich sie endlich fand, am Leben. Schnell lief ich auf sie zu, kletterte über Trümmer und stieß unbewusst Stiles aus dem Weg, um sie zu erreichen und an mich zu ziehen. ,,Ich ... ich lebe, es ist alles gut, Aiden!" ihre Stimme klang brüchig, als hielte sie die Tränen zurück. ,,Geht es allen gut?" Scotts Stimme halte durch die Trümmer des Lofts und checkte die Lage ab. ,,Das war Liza, sie hat Ethan dazu gebracht, siehst du jetzt endlich wie gefährlich deine Schwester ist Aiden?" Dereks wütende Stimme durchbrach meine Kopfschmerzen und sickerten tief in mein Inneres, ich wollte gerade auf ihn zu rennen und meine Krallen in ihn bohren, als ich spürte wie mich langsam die Kraft verließ, schwach, müde und verwundet musste ich mich kurz setzen.

,,Derek, sie ist meine Schwester und sowohl Ethan als auch ich würden alles tun damit es ihr gut geht!" jedes einzelne Wort tat weh und meine Zunge fühlte sich an als wäre sie mit Zement bedeckt. ,,Das Gift tut langsam seine Wirkung, es muss doch irgendwas geben! Können wir nicht Deucalion um Rat fragen? Du und er scheinen die einzigen zu sein die etwas von der Rose wissen, vielleicht weiß er ja wie man es aufhalten kann!" Alison wand sich an Derek und dessen Blick verdunkelte sich sofort.

,,Wenn ihr unbedingt sterben wollt, dann bitte wendet euch doch an Deucalion! Herr Gott, ich verstehe ja, dass Liza eure Freundin ist, aber sie würde euch bestimmt nicht hinter ihr eigenes Wohl stellen und manchmal, da muss man nun mal einfach Opfer bringen. Wir befinden uns gerade im Krieg und da gibt es nun auch mal Kollateralschäden!" ,,Das sagst du doch nur, weil du Liza nicht kontrollieren kannst und Angst vor dem Tod hast! Sie ist und bleibt unsere Freundin, Derek du warst einst ein Alpha, doch du wurdest ein einzelner Wolf, weil du nicht verstehst eine Familie zu sein. Wir sind alle ein Teil, wir sind ein Rudel und wenn du dich gegen einen von uns stellst, dann stellst du dich gegen alle von uns!" Liam erhob sich und seine Stimme wurde von Mal zu Mal lauter, hauchte uns neue Kraft ein und zeigte seine Wirkung in Dereks Gesicht.

,,Na gut, dann versucht eine Lösung zu finden bis heute Abend, falls Aiden bis dahin nicht schon tot sein sollte!" mit diesen Wort wand er sich von uns ab und ging gefolgt von Erica die Wendeltreppe zu ihren Schlafräumen hoch.

Der untere Bereich des Lofts war durch die Explosion fast völlig zerstört, doch darum sollte sich Derek selbst kümmern, wir hatten momentan anderen Sorgen im Kopf. Kurz besprachen wir unser weiteres Vorgehen. Alison würde die Jäger um Rat bitten, während Scott, Stiles, Liam und Jackson zu Deucalion gehen würden, sollte etwas passieren würden sie uns Informieren. Kira, Lydia und Malia würden versuchen noch weitere Verstärkung zu organisieren und ich sollte mich ausruhen und meine Kräfte schonen, doch auch wenn ich Lydia versprach mich zuhause auszuruhen machte ich mich gleich, nachdem die Restlichen von uns zu Deaton aufbrachen, auf die Suche nach meinen Geschwistern und sollte ich heute Abend sterben, dann würde ich nicht eher aufgeben, bis ich meine Liza wiederhätte!

Isaac POV.

Der Abend rückte immer näher und näher und so langsam merkte ich auch wie nervös ich selbst eigentlich war, vielleicht würde ich heute sehen, wie meine Liebe des Lebens ihren eigenen Bruder tötete. Ich hatte wie durch ein Wunder überlebt, doch Aiden musste sie gezielt umbringen, wobei er ja sowieso schon im Sterben lag, durch das Gift welches langsam sein Herz einnehmen würde. ,,Isaac, bist du bereit?" Boyds Stimme drang in meinen Kopf und meine Gedanken ein und ich fragte mich ob ich je für einen Kampf gegen Liza bereit sein könnte. ,,Beenden wir es heute!" murmelte ich und folgte Boyd auf den Parkplatz wo die anderen schon auf uns warteten, laut ihrer Miene konnte ich erahnen, dass sie nichts herausgefunden hatten. ,,Isaac, wie geht es dir?" Kira betrachtete mich ruhig, als hätte sie Angst mich zu verschrecken.

,,Gut soweit! Ich vermute mal, ihr habt nichts weiter herausfinden können?" schuldbewusst senkte Scott seinen Kopf zu Boden. ,,Tut mir leid! Deucalion war auch nicht mehr da, das Versteck ist ausgeräumt und all ihre Sachen sind weg, als wären sie nie dort gewesen." erklärte mir Stiles daraufhin. Stummnickend wand ich mich an Alison doch auch diese schüttelte nur bedauernd den Kopf.

,,Wir konnten uns noch das Mondrudel zur Hilfe holen und die Stormrider, sowie einige Jäger, doch es läuft bis jetzt alles darauf hinaus, dass Liza heute ..." Kiras Stimme brach ab.

,,Als würde sie heute sterben oder uns alle mit einmal töten!" beendete ich ihre Worte. ,,Schon gut, ich komme damit klar!" Die Wahrheit war, dass ich damit nicht klarkam, aber wir waren ein Rudel. Also würden wir das auch gemeinsam durchstehen. ,,Isaac, du musst nicht mit, wir ... wir würden das alle verstehen!" Scotts Blick durchstach mich und versuchte irgendeinen Wiederspruch zu finden, doch ich war bereit, irgendwie. Zumindest versuchte ich mir das einzureden.

,,Nein, sie ist meine Freundin und wenn es sein muss, ... dann werde ich sie aufhalten oder dieses Mal wirklich in ihren Armen sterben. Wir treten ihr als Familie und Freunde gegenüber, als ein Rudel, dass was sie immer wollte." ernst schaute ich meine Freunde an, welche alle nur stumm nickten und dann machten wir uns los, es gab nur einen Ort wo sie heute Nacht sein würde.

Liza POV.

Ethan und ich hatten es uns gerade auf der Lichtung bequem gemacht, als ein schwarzes Motorrad quitschend vor uns hielt und sein Fahrer abstieg. ,,Wow Aiden, du hast uns also gefunden, ich hätte nicht damit gerechnet wenn ich ehrlich bin!" meine Stimme triefte nur so vor Spott und ich sah die Wut, sowie Verletzung in seinen Augen. ,,Du hast mich also vergiftet, du rächst dich lieber an mir, deinem Bruder als an dem Mann, den du seit Jahren über alles hasst?" mit jedem Wort kam er wütend näher, dabei sah ich wie schwach er schon durch mein Gift war.

Mein kaltes lachen wurde von den Bäumen zurückgeworfen und ich kam ihm bedrohlich entgegen, bis wir fast Nase an Nase standen. ,,Mein lieber Bruder, du scheinst da etwas zu vergessen, man hebt sich doch immer das Beste zum Schluss auf und ich hasse dich nicht, ich verabscheue dich, wobei ... eigentlich bist du ehr zum leidtun, du merkst noch nicht einmal, was du alles hast und wie du es zerstörst!" langsam um meinen Worten Nachdruck zu geben, fuhr ich mit meinen Krallen über seine Haut.

,,Oh Liza, was hab ich dir nur angetan, wo ist meine Süße kleine Schwester, die ich nur beschützen wollte!" murmelte er. Wütend packte ich ihn am Kragen und zog ihn zu mir hinab: ,,Du hast die süße, kleine Schwester schon vor langer Zeit vergrault und heute, wenn der Mond am höchsten steht, werde ich dir dein kleines, schlagendes Herz aus der Brust reißen, mal sehen ob du dann noch so große Töne spucken wirst!" Mit einem wütenden Schrei schleuderte ich ihn von mir und hörte wie er stöhnend zu Boden ging, ohne seine zweite Hälfte war Aiden so wehrlos wie ich früher, doch mein Gift hatte die beiden entfremdet und nun standen sich Bruder und Bruder im Kampf gegenüber.

vom 18.Februar 2019

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