S wie Sizzy
S wie Sizzy (Eine (fast) ganz normale Woche)
MONTAG:
"Simon",maulte Isabelle,die mit einem Turban auf dem Kopf vor der verriegelten Badezimmertür im Institut stand. "Mach endlich auf, ich muss mir die Haare föhnen und mich schminken".
Sie hörte ein zufriedenes Seufzen und das Plätschern von Wasser und hämmerte noch einmal gegen die Tür.
"Simon", jammerte sie zum gefühlt hundertsten mal. "Was beim Erzengel tust du da drin?".
Es plätscherte wieder.
"Hm?",drang Simons Stimme gedämpft durch die Tür. "Ich nehme ein Vollbad".
Isabelles Kinnlade klappte vor Empörung herunter.
"Du tust was? Komm sofort aus dem Badezimmer, ich muss jetzt da rein."
Simon stieß entnervt die Luft aus.
"An jedem anderen Tag machst du dich in deinem Zimmer mit dem riesigen Schminktisch fertig, Isabelle. Warum nicht heute?".
"Es regnet",sagte Isabelle einfach,als ob das eine vollkommen verständliche Erklärung sei.
"Wie bitte?".
"Wenn es regnet ist das Licht im Bad besser".
Für zwei geschlagene Minuten herrschte Stille. Dann hörte Isabelle das gurgelnde Geräusch der ablaufenden Wanne.
*
DIENSTAG:
"So, mein Süßer, guten Appetit!".
Isabelle stellte schwungvoll eine Schüssel mit dampfendem Inhalt auf den Tisch. Sie nahm Platz und strahlte Simon,der ihr gegenüber saß und gequält lächelte, fröhlich an.
"Was ist das genau?",fragte Simon argwöhnisch.
"Mac and Cheese!",sagte Isabelle stolz und schaufelte ihrem Freund eine ordentliche Portion auf den Teller.
Simon klammerte sich an den letzten Strohhalm,der ihm blieb.
"Du weißt doch,dass ich laktoseintolerant bin",sagte er leicht triumphierend war jedoch etwas verunsichert,als diese Information Isabelles Enthusiasmus kein bisschen schmälerte.
"Ich weiß. Vegane Mac and Cheese!",verkündete sie und Simon musste sich sehr zusammenreißen um keine Grimasse zu ziehen.
"Glutenintoleranz?", versuchte er es hoffnungslos.
"Glutenfrei", raunte Isabelle. Sie spießte einige Nudeln auf ihre Gabel auf.
"Mund auf". Isabelles Lächeln war beinahe sadistisch.
*
MITTWOCH:
Müde kam Simon ins Institut und schlug die Tür hinter sich zu. Das ganze Gebäude war in Dunkelheit getaucht und er seufzte als er sich auf den Weg in sein Zimmer machte. Er war den ganzen Tag bei seiner Mutter gewesen und hatte ihr geholfen die Garage zu entrümpeln und wünschte sich nichts mehr als einfach nur ins Bett zu fallen und zu schlafen. Er seufzte erleichtert auf, als er endlich seine Zimmertür erreicht hatte. Als er sie öffnete klappte ihm die Kinnlade herunter. Sein ganzes Zimmer war über und über mit Star Wars Fan Artikeln dekoriert und ein kleiner Projektor warf Sterne an seine Decke. Doch das beste war Isabelle,die als Prinzessin Leia verkleidet lasziv mitten auf Simons Bett lag. Als sie Simon sah weiteten sich ihre roten Lippen zu einem breiten Grinsen.
"Überraschung",raunte sie. "Ich dachte,wir machen einen kleinen Filmabend".
Simon starrte sprachlos auf das bunte Chaos in seinem Zimmer.
"Magst du es?",fragte sie und ihre Augen schimmerten hoffnungsvoll.
In diesem Moment spürte Simon wie sein Herz sich mit so viel Liebe füllte,dass er dachte es würde platzen.
"Ich liebe es,Iz. So etwas hat noch nie jemand für mich gemacht. Es ist atemberaubend,zauberhaft,ganz toll-".
"Simon",untebrach Isabelle ihn.
"Ja?". "Halt endlich die Klappe und küss mich".
*
DONNERSTAG :
"Isabelle,jetzt rede ich,okay?".
Wütend schloss Simon die Tür hinter sich und drehte sich dann wieder zu seiner Freundin,deren Augen wild funkelten.
"Ich hatte die Situation im Griff!".
"Nein,hattest du nicht. Bist du wirklich wütend weil ich dich beschützen wollte? Das ist mein Job,Simon!".
Ungläubig schüttelte Simon den Kopf.
"Es ist dein Job Mundies zu beschützen und ich bin kein Mundie mehr! Es geht hier um Respekt!".
"Wie soll ich dich respektieren wenn du tot bist?",rief seine Freundin und Simon schnaubte.
"Danke dass du so sehr auf mich und meine Fähigkeiten vertraust".
"Simon der Dämon kam von hinten und ich habe dich gedeckt! Und das hätte ich auch für Jace oder Alec getan! Aber du bist zu stolz um das zuzugeben".
Simon schwieg für einen Moment und seufzte.
"Du hast ja recht",murmelte er.
"Was war das? Geht das auch lauter?".
"Du hast recht!",brüllte Simon und Isabelle lächelte zufrieden.
"Geht doch".
FREITAG:
"Es tut mir leid wegen gestern".
"Ich weiß".
"Ich liebe dich, Isabelle".
"Ich weiß".
SAMSTAG:
"Eine Katze?!",fragte Simon und starrte entgeistert auf das kleine,schwarze Fellbündel,das es sich mitten auf seinem Kopfkissen bequem gemacht hatte.
"Du weißt wie sehr ich Church vermisse",sagte sie und lächelte unschuldig. "Es ist schön,dass es okay für dich ist,wenn wir Isabelle behalten".
"Isabelle? Du hast die Katze nach dir benannt?".
"Welcher Name könnte besser zu solch einem majestätischen Tier passen?".
"Du hast zu viel Zeit mit Magnus verbracht".
SONNTAG:
"Bist du bereit zum Training?",fragte Isabelle und öffnete die Vorhänge in Simons Zimmer.
"Nein".
"Los! Raus mit dir, ein Schattenjäger muss fit bleiben!".
"Nein! Es ist Sonntag und du hast mich die ganze Woche in den Wahnsinn getrieben!".
"Was soll das denn bitte heißen?".
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top