(12) 10. Tag - Mittwoch
Jack
Als ich in der Früh aufwache, merke ich, dass Dennis noch schläft. Ich hebe mein Gesicht an und schaue in seines.
Er sieht so süß aus, wenn er schläft ...
Ich hebe meine linke Hand und stütze sie ganz langsam, ohne ihn zu wecken, auf seine Brust ab und führe sie zu seinem Gesicht.
Er merkt immer noch gar nichts. Ich bin gerade dabei, mit meinem Daumen über seine Lippen zu streichen, als mein Magen anfängt, laut zu knurren.
Plötzlich wacht Dennis davon auf und somit schreckt meine Hand nach unten. Jetzt liegt sie zwar auf seiner Brust, aber eine Frage lässt er trotzdem nicht aus: "Was hast du gemacht?", fragt er ganz ruhig in seiner Morgenstimme.
"Oh." Ich sehe verlegen weg.
"Baby ... komm. Schäm dich nicht."
Er nimmt mein Gesicht in seine rechte Hand und schiebt es zu sich hin, sodass wir uns jetzt in die Augen sehen.
"Ich, ich hab nur deine Lippen berührt, das ist alles."
Er lächelt. Dann lacht er laut auf.
"Du lachst mich aus?", sage ich spielerisch, weil ich selber merke, wie lächerlich das klingt, aber so war es eben nun mal.
Als er zur Ruhe kommt, spricht er: "Nein, ich könnte dich niemals auslachen. Aber, wozu hast du das gemacht?"
Ich hatte mich aufgesetzt, als er sich fast lachend aus dem Bett gekippt hatte.
"Weil du so süß geschlafen hast ..."
"Was ... ich schlafe süß?"
"Ja, wie ein kleines Baby.", ärgere ich ihn.
"Was hast du gesagt?" Nun lacht er und hebt sich an, sodass er sich mit beiden Armen an meiner Matratze abstützt.
"Du hast mich genau verstanden. Ich weiß es."
"Hmh. Das wagst du nicht." Lachend stürzt er sich auf mich und kitzelt mich zu Tode.
"Dennis!"
"Ja?" Er hat die Oberhand.
"Hör auf. Ich bekomme schon keine Luft mehr!"
"Ja, das sehe ich. Du bist schon ganz rot."
Aber dann lässt er mich trotzdem aus.
Wie heißt es so schön: Was sich liebt, das neckt sich?
Oh jaaaaaa ...
Ich setze mich wieder aufrecht hin, worauf er immer näher kommt und mich so hinleitet, dass ich nun auf dem Rücken liege. Er ist direkt über mir und kommt immer näher heran, worauf er mich sanft küsst.
Nach Sekunden will er sich wieder lösen von mir, doch ich will mehr.
Sofort greife ich ihn am Nacken und presse wieder seine Lippen auf meine, worauf ich ihn ganz wild küsse. Ich dränge mich nach oben und nun sitzen wir uns, nah einander, gegenüber. Wir küssen uns weiter, bis er mich unter dem Arsch an sich heran zieht, sodass ich jetzt auf seinem Schoß sitze.
Dennis
Oh Mann. Sie ist so süß. Warum wollte ich nochmal aufhören?
Ach ja, damit ich sehen kann, ob sie mehr will.
Nach langer Zeit lösen wir uns wieder und dann sage ich: "OK. Wir haben nicht mehr lange Zeit. Ich mach dann mal das Essen."
"Nein. Ich will nicht."
"Jack. Wir müssen in die Schule. Schau mal auf die Uhr."
Es ist halb 8.
Wie besoffen löst sie sich aus einem Traum und steht auf.
"Oh Gott. Stimmt. Du hast recht." Sie stürmt aus dem Zimmer.
"Hä???", sagt sie im Gang.
"Jack, deine Sachen sind hier! Wir haben heute bei dir übernachtet."
Sie kommt wieder zurück, holt lachend ihre Sachen aus dem Schrank und verschwindet dann im Bad.
Ich kriege mich vor lauter Lachen nicht mehr ein.
Zum Schluss steige ich auch aus dem Bett und gehe rüber in mein Zimmer, um auch meine Klamotten zu holen.
Dann marschiere ich ins Bad und schon steht sie schreckhaft drin, als käme ein Vergewaltiger.
"Ruhig, ich bin es doch bloß!", rege ich mich auf.
"Sorry."
Sie nimmt sich ein Handtuch und verdeckt sich mal wieder.
"Jack, wie oft denn noch. Wir sind zusammen."
"Das weiß ich doch!"
"Aha. Und was willst du dann mit dem Handtuch? Bestimmt nicht abtrocknen."
Sie sieht mich nur regungslos an. Dann gehe ich auf sie zu, ziehe meine Boxershorts vor ihr aus, schaue ihr in die Augen und währenddessen nehme ich ihr das Handtuch ab und lasse es auf den Boden fallen.
"Na siehst du. Geht doch."
Sie will die Arme vor ihre Brust legen, doch ich ziehe sie wieder weg und halte sie in meinen Händen.
Sofort küsse ich sie, worauf wir uns näher kommen und ich ihre Brüste an meinem Oberkörper spühre. Mein Herz klopft immer schneller, worauf ich ihr an den Arsch packe und sie deswegen noch näher an mich herandrücke.
Oh Mann ey ...
Gerade spühre ich, wie ich eine Erektion bekomme und sie genau an Jack anstößt. Deswegen stöhnt sie auf.
Wir küssen uns immer weiter und Jack hebt ihre Hände und zieht an meinen Haaren. Danach lässt sie sie wieder sinken und an meinem Rücken entlangwandern, bis sie an meinem Arsch angelang ist.
Oh Gott. Wie ich das liebe.
Später schreckt sie zurück und sagt: "Oh Gott, Dennis. Beeilung, wir haben doch Schule."
Sofort lache ich, worauf ich sie anstecke. Dann ziehen wir uns gemeinsam an, gehen runter in die Küche, essen geschwind und dann auf zur Schule, wo wir dort von unseren Freunden erwartet werden.
Wir ratschen, was das Zeug hält und dann setzten wir uns nach dem Gong in Bewegung, um zu unseren Räumen zu gehen.
✴
Wir haben jetzt Chemie. Herr Krieg wartet schon ungeduldig auf den Rest. Ein paar kamen zu spät und durften erst nach der Ausfrage eintreten. Dann mussten sie sich aber was anhören.
✴
In der 3. und 4. Stunde haben wir Frau Resch in Deutsch. Sie ist die erste Lehrerin bis jetzt, wo ich Deutsch und Geschichte kapiere.
Nachdem wir uns begrüßt hatten, redet sie gleich los: "Am Freitag werden wir einen Wandertag nach Markt Schwaben machen müssen, da für uns dort die 11. Klasse eine Vorführung machen wird. So, wie wir da hin kommen, ist das Thema. Am Freitag soll es sehr schön werden und da wir eigentlich auch mit der Bahn hinfahren könnten, aber wieder Geld einsammeln müssten, habe ich mir gedacht, dass wir mit unseren Fahrrädern dort hinfahren."
Sofort jubelten alle los und das Gemurmel beginnt.
"Leute! Seit doch noch für einen Moment ruhig. Vielleicht haben noch ein paar Fragen." Das sagt sie, da ich mich melde und Jack ebenfalls.
Nachdem es still wird, werde ich aufgerufen.
"Also, am Freitag kommen wir alle mit unseren Rädern, treffen uns in unserem Homeroom und fahren dann gemeinsam dort hin. Aber warum?"
"Dennis. Die halten einen Vortrag über das Leben nach der Schule. Sie machen das aber spielerisch, indem sie eine Famile spielen werden. Ich habe dort vor kurzem rein gehört und fand es ganz cool. Eigentlich bin ich total intressiert, was sie sich so einfallen haben lassen. Das spielt eine ganze Klasse vor, die sich das ohne dazutun von Lehrern selber ausgedacht haben. So etwas könnten wir doch auch einmal machen, wenn es euch gefällt, oder?"
"Ja, können wir.", sprach ich darauf. Meine Frage wurde beantwortet.
Jacks Hand ist gesunken. Wahrscheinlich hatte sie genau die gleiche Frage wie ich. Ich brauche immer eine Erklärung neu dazu, bis ich überhaupt checke, um was es geht. Manchmal ist es sogar so lustig, dass sich sogar viele darüber lustig machen. Jetzt darüber lustig machen eigentlich nicht, eher lachen sie, weil sie meine Fragerei zum lachen finden.
Egal ... war das jetzt überhaupt Deutsch? Ha ha. Ich lache sogar selber über meine Scheiße ...
Jack sieht mich nur doof an, als ich plötzlich in der Stille zum lachen anfange. Sogar die ganze Klasse frägt sich schon, was mit mir abgeht. James sieht mich nur verwirrt von der Seite mit einem leichten Lächeln an und sogar Frau Resch frägt sich bestimmt, was ich heute wieder gefrühstückt hab. Eigentlich nur eine Schüssel mit Müsli! War da etwas falsches drin?
✴
Auf jeden Fall bekommen wir einen Zettel für den Ausflug, den wir den Eltern heute abgeben sollen, um ihn für morgen mit Unterschrift mitzubringen.
✴
Der Tag ging eigentlich total lustig, aber leider viel zu schnell, vorbei.
In den Pausen und in der Klasse sind wir eine viel zu große Clique geworden, die jetzt aus Nick, Luis, Andreas, Leon, Marvin, Jake, Nico, Kevin, Jack, James, Izzy, Laura, Jana, Emmi, Vanni, Lena, Thabea und der andere Junge, der eigentlich ganz OK ist: Lenni. Jeder weiß aus unserer Klasse, dass er auf Vanni steht. Doch sie weiß es nicht und er weiß es nicht, dass es die ganze Klasse weiß.
Früher wollte meine Clique und ich gar nichts von Jack, Izzy, Laura, Jana, Emmi, Vanni, Lena, Thabea und Lenni wissen. Aber jetzt ist das alles anders. Wir sind richtig zusammengeschmolzen zu einem Haufen.
Der Rest unserer Klasse ist auch cool. Aber die sind in ihrer eigenen Gruppe. Da gibt es Luccas, Nilo, Maria, Bennet, Jason, Mona, Juliane, Anetta, Felix, Pascal, David, Nina und Jonathan.
Also sind wir 30 Schüler, die insgesammt nach Markt Schwaben radeln sollen. Aber das wird doch ein totales Chaos. Jeder fährt unterschiedlich schnell und jeder kommt doch nicht gleichzeitig mit den anderen über die Ampel. Das ist doch eigentlich ... total lustig.
Ha ha.
Gut, das ist nicht wirklich witzig. Aber das Beste daran ist, dass wir viel Zeit haben, bis die Aufführung anfängt und dass wir davor noch den Plan haben, Eis essen zu gehen.
Jack sagt, dass es auf dem Weg dort hin, bevor wir zu der Schule einbiegen, eine tolle Eisdiele gibt und dass sie das Schokoladeneis so liebt.
Klasse ... lecker.
✴
Na gut.
Als dann die Schule zu Ende ist, gehen wir Heim. Wir trennten uns mit Lachen von den anderen.
✴
Am Abend kommen unsere Eltern und unterschreiben gleich unsere Zettel.
Toll, jetzt muss der Tag nur noch kommen.
✴
Nach dem Abendessen gehen wir beide hoch in unser Zimmer.
"Jack?", rufe ich nach ihr.
"Ja, was ist?"
"Weißt du, dass ich dich ganz dolle lieb habe?"
Jack
Ich traue meinen Ohren nicht. Dennis steht draußen im Gang und zieht eine traurige Hundeschnute, als ich aus meinem Zimmer herausblicke.
Oh mein Gott. Ihm kommen ja schon fast die Tränen.
Für den süßesten Hundeblick ist er in unserer Klasse bekannt.
Ich gehe auf ihn langsam zu und sofort nehmen wir uns beide in den Arm.
"Ja, das weiß ich. Aber warum sagst du mir das genau so, als ob du noch 4 Jahre alt wärst?"
"Na ja. Ich wollte dich wieder dahinschmelzen sehen."
Ich lache. Er lacht mit.
"Wieso schmelze ich?"
"Keine Ahnung. Das musst du dich selber fragen. Aber ich liebe es, wenn du das tust."
"Aha. Zu doof, dass ich es nicht selber weiß. Aber was ich an dir liebe, ist dein Hundeblick."
Ich löse meine Kopf von seiner Brust und sehe zu ihm auf in seine Augen.
Er hat tatsächlich wegen dem Hundeblick Tränen in die Augen bekommen. Er kneift sie zu und schon kullern sie an seinen Backen hinunter.
Ich streiche sie ihm weg und dann spricht er: "Was, echt?"
"Ja ..." Ich lächle vergnügt.
Dennis
Oh Gott, sie lächelt so putzig, wie ein kleiner Hamster zu mir auf. Zum anbeißen süß.
Wir bleiben noch lange so stehen in dem Flur, bis unsere Eltern heraufkommen und sich fragen, warum solange das Licht im Gang oben brennt.
Als ich sie entdecke, schrecke ich von Jack zurück und verschwinde flüchtend in meinem Zimmer.
Ich hoffe, die haben das nicht gehört ... Fuck!!!
Jack
Was hat der denn jetzt?
Ich drehe mich um, weil ich mich frage, was seine Augen verliehen haben, so groß zu werden. Als ich dann meine und seine Eltern entdecke, bleibt mir der Atem weg. Sie sehen mich nur verdutzt an und da frage ich: "Na, alles im Lot?"
OK. Peinliche Situation.
Sofort verschwinde ich in meinem Zimmer und denke mir: Was war daran jetzt eigentlich so peinlich?
Ich schreibe Dennis eine Nachricht, dass ich dann, wenn Schlafenszeit ist, zu ihm rüber komme. Doch er antwörtet: Nein, schlaf du heute in deinem Bett.
Als ich ihn frage warum, antwortet er mir nicht.
Nach dem Anziehen und vorbereiten fürs Bett, habe ich keinen Bock mehr, hinüber zu gehen. Also lasse ich es gut sein und schlafe dann Sekunden später in meinem Bett ein, als ich mich eingemummelt habe.
Was war jetzt mit ihm los?
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