"Elea" Bewertung Prolog und Kapitel 1

Bewertung „Elea" von @QueenLulu14 

Wer die gestern erschienene Bewertung gelesen hat, hat bestimmt auch am Ende gelesen, dass ich mich nach den ersten fünfzehn Kapiteln von „Find Me, Help Me, Love Me" parallel den nächsten Büchern auf der Warteliste wende. Zwar hatte ich ein Konzept erstellt, nach dem ich bewerten wollte und grundsätzlich versuche ich auch dieses einzuhalten, aber da ich mich momentan noch in einer Art „Probierphase" befinde und schaue, wie ich mich am besten und intensivsten mit euren Büchern befassen kann, habt bitte ein wenig Verständnis dafür, dass ich noch dabei bin, mein perfektes Konzept zu finden. Aber keine Angst, auf jeden Fall bekommt jedes eurer Bücher eine gründliche Bewertung.

Die nächste „Teilnehmerin" auf meiner Warteliste ist QueenLulu14 mit dem Buch „Elea". Dann beginnen wir auch einmal mit deiner Bewertung:

Starten wir wie immer mit der äußeren Erscheinung deines Buches. Dein Cover gefällt mir grundsätzlich sehr gut, darauf zu sehen ist alles, was auch im Klappentext beschrieben wird. Ich nehme an, das Schiff ist das Schiff, auf dem „Sie" als Schiffsjunge anheuert, oder? Die Mischung aus hellem Blau und dem leichten Rosastich auf deinem Cover, verleiht ihm einen mysteriösen Charakter, der einerseits ein wenig ins düstere geht (durch das Blau) aber andererseits auch etwas Beruhigendes an sich hat. Auch das Mädchen, dass mit dem Rücken zum „Foto" steht und auf das Meer schaut, erweckt zusammen mit dem Klappentext den Eindruck, als wolle zieht sie dieses Schiff an, oder auch nur die Möglichkeit, die es ihr schenkt. Unten in der Ecke ist ein Anker, der das Schiffs- und Reisemotiv natürlich noch einmal in den Köpfen der Leser verfestigt. Das einzige, was vielleicht nicht zu hundert Prozent mit dem Charakter und der Ausstrahlung des Covers zusammenpasst, ist die Schrift. Einerseits passt es, dass „Elea" so großgeschrieben ist, das sollte immer so sein bei kurzen Titeln, aber in meinen Augen wirkt sie ein wenig zu verspielt. Es ist nichts, was das Cover in irgendeiner Weise weniger schön macht, aber wäre eine elegante oder schlichte Schrift an dieser Stelle vielleicht ein wenig schöner? Alles in allem ist es aber ein sehr schönes Cover, dass auf jeden Fall Lust macht, das Buch zu lesen!

Jetzt kommen wir zum Klappentext. Im ersten Satz: „Sie hat keinen Namen, niemand hat einen Namen in Elea" schreibst du zweimal „Namen". Dies ist eigentlich eine überflüssige Wortwiederholung. Du könntest das zweite „Namen" einfach streichen und schreiben: „Sie hat keinen Namen, niemand hat einen in Elea". Dann musst du natürlich darüber nachdenken, ob du im zweiten Satz noch einmal „Namen" hinter „einen" klemmen möchtest, in meinen Augen ist das aber keine Notwendigkeit. Außerdem überleg nochmal das Komme im ersten Satz zu streichen und durch einen Punkt zu ersetzen, da du den Klappentext dann mit zwei kurzen und prägnanten Sätzen einleiten könntest. Im letzten Satz des Klappentextes schreibst du: „Bald ist sie verwickelt in Intrigen und Geheimnissen, bei denen sie selbst eine viel größere Rolle spielt, als sie selbst jemals geahnt hatte". Aus dem „Geheimnissen" musst du glaube ich ein „Geheimnisse" machen und du schreibst zweimal „sie selbst". Lass doch einfach das zweite „selbst" im letzten Satz raus. Außerdem würde ich dir raten, das „hatte" (also das letzte Wort) zu einem „hätte" umzuwandeln. Außer diesen kleinen formalen Anmerkungen, gefällt mir dein Klappentext wirklich sehr gut! Er ist kurz, aber man erfährt trotzdem, worum es in deinem Buch geht, ohne dass man schon dem Klappentext entnehmen kann, was genau passiert. Vor allem der letzte Satz ist einer, mit dem man mich persönlich locken kann, da du mit diesem, vielversprechende Geheimnisse und Offenbarungen über die Hauptperson versprichst.

Bewertung Prolog

Ich weiß nicht, wie viele meiner Bewertungen du dir schon durchgelesen hast, aber meist beginne ich mit den formellen Anmerkungen (Flüchtigkeitsfehler, Grammatikfehler, unverständlicher Satzbau) und liste dir diese auf, bevor ich dir meine Meinung zum Inhalt mitteile.

Im ersten Satz: „Der nächste", Erklang es kalt und ohne Emotionen" musst du das „erklang" kleinschreiben, da dies noch zum Satz der wörtlichen Rede mitdazugehört. Und „ohne Emotionen" ist eigentlich das gleiche wie „emotionslos", vielleicht würde dieses Wort ein wenig schöner klingen an dieser Stelle. Aber es ist kein Muss, da „ohne Emotionen" weder schlecht klingt noch in irgendeiner Weise falsch ist, ich wollte dir nur eine Alternative bieten, falls du mal über eine nachdenken solltest.

Die Anmerkung gerade, war auch die einzig formelle, die ich zum ganzen Prolog zu machen habe, da er sonst einwandfrei ist. Nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Es ist der perfekte Prolog für eine gute Fantasy-Geschichte. Wieso? Beginnen wir einmal vorne: erst einmal gefallen mir deine Andeutungen: „[...] und es war von ihnen". Damit zeigst du auf, dass deiner Hauptperson etwas genommen wurde, was ihr unfassbar wichtig ist. Dann erwähnst du „Elena" und in den wenigen Sätzen, in denen sie vorkommt, ist sie ein Charakter, der als „stark" beschrieben wird und der wohl, trotz seines Todes noch eine Rolle spielen wird. Auch die Namen, die du aufzählst, zeigen noch einmal, wie nah deine Hauptperson diesen Menschen stand und was ihr genommen wird. Du leitest die Geschichte also mit einem Ereignis ein, auf das später wohl viel Rückgriff genommen werden wird, da es die Wut deiner Protagonistin auf die Regierung schürt.

Zusammengefasst ist dein Prolog also kurz, mysteriös und doch emotional. Die perfekte Länge und der perfekte Einstieg ins Buch, etwas anderes kann ich da nicht sagen.

Bewertung Kapitel 1

Eine sehr gute und passende Idee, die Persönlichkeit der Frau mithilfe eines ihrer äußeren Merkmale zu beschreiben, in diesem Fall ihr Dutt.

Das Wort „erwiederte" nach dem „Jawohl?" wird „erwiderte" geschrieben.

„Sie hasst mich, ich hasse sie." Hier springst du kurz in die Gegenwart. Da der Rest im Präteritum steht müsstest du wohl auch hier „Sie hasste mich, ich hasste sie" schreiben. Auch fehlt am Ende des Satzes ein Punkt.

Die beiden Abschnitte: „Wie lange arbeitest du eigentlich schon hier [...]", fauchte sie" und „Mitkommen", befahl sie unwirsch" könntest du zu einem zusammenfügen, da du in beiden „sie" schreibst. Vielleicht: „Wie lange arbeitest du eigentlich schon hier? Man müsste meinen, dass du irgendetwas gelernt hast, in den Jahren, aber es sieht leider anders aus!", fauchte sie und befahl: „Mitkommen". Dann drehte sie sich um und stapfte in Richtung Haupthaus." Dies ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die Sätze zusammenzufügen und vielleicht hast du ja noch eine viel bessere Idee, aber zusammenfügen würde ich sie auf jeden Fall!

Auch im Satz: „Mann könnte sagen, dass ich die Zofe bin, aber ich putze auch regelmäßig den Boden oder hackte Holz" hast du die Verben: „bin" und „putze" in der Gegenwart stehen. Mache einfach „war" und „putzte" daraus, dann ist alles richtig!

Im Abschnitt: „Lach nicht! Du hast besseres zu tun [...], um die Gäste in ihr Reich zu bringen!" Ordnete sie an" musst du das „ordnete" kleinschreiben und ein Komma davorsetzen, da es sich um den Begleitsatz der wörtlichen Rede handelt.

„Ich bezug noch die Betten frisch [...]" Hier musst du ein „bezog" aus dem „bezug" machen, dies ist die korrekte Konjunktion des Verbes „beziehen" in der Vergangenheit der ersten Person.

Bei „Ich schrack zusammen" musst du das „c" aus dem „schrack" entfernen.

„Tut mir leid." Er guckt beschämt zu Boden. Hier ist das „guckt" wieder im Präsenz. Mach einfach „guckte" daraus.

Im Satz: „Ich wollte fragen, ob du morgen mit mir den ersten Tanz machst?" Fragte er [...]" musst du das „Fragte" wieder kleinschreiben und wieder ein Komma davorsetzen. Außerdem überlege einmal, ob „einen Tanz machen" wirklich eine so schöne Ausdruckweise ist. Wäre: „Schenkst du mir morgen den ersten Tanz?" oder „[...] ob du morgen den ersten Tanz mit mir tanzt?" vielleicht ein wenig schöner?

Das Wort „drinn" im Satz: „Also schon, es standen zwei Throne drinn" wird mur mit einem „n" geschrieben.

Du hast einen Buchstaben vergessen im Satzteil: „[...] und ging zu Eingangstor." „Zum" Eingangstor wolltest du wohl eigentlich schreiben, oder?

Auch im Satz: „Hierlang geht's!", rief ich, als einer der Männer zu Stall lief" hast du „zu" statt „zum" geschrieben. „Hierlang" schreibt man auseinander.

Alles in allem ist dir dieses Kapitel gut gelungen! Es beinhaltet viele Dialoge, die das Lesen einfach und flüssig gestalten. Du verrätst noch nicht alles über die Personen, aber das was man wissen muss, zum Beispiel in Bezug auf die Herren der Hauptperson. Man weiß, dass der Herr sehr „neutral" zu sein scheint und die Herrin die „Schlimme" in der Geschichte ist. Bei den Seefahrern musste ich wirklich schmunzeln („Kloooo").

Über die Protagonistin erfährt man noch nicht ganz so viel und dies ist auch völlig in Ordnung im ersten Kapitel, du überforderst deine Leser noch nicht mit zu vielen Informationen. Du bringst ein paar Personen ins Spiel, die man später bestimmt noch genauer kennenlernen wird, zumindest gehe ich bei den Seefahrern stark davon aus.

Du hast verschiedene Arten von Dialogen miteingebaut: der etwas unfreundliche zwischen 327 und ihrer Herrin, der wohl die Stellung der Protagonistin im Haus aufzeigen soll. Dann noch das einigermaßen nette Gespräch mit dem Stallburschen und schließlich die Seefahrer am Ende. Trotzdem erfährt man noch einiges von den Gedanken der Hauptperson, eine sehr gute Mischung!

Achte noch einmal auf die Zeitformen in deinem ersten Kapitel!

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