𝐻öℎ𝑒𝑛𝑎𝑛𝑔𝑠𝑡
Wendys Augen weiteten sich. Sie erkannte das 'thwip'. Sie konnte gar nicht zählen, wie häufig sie es bei Handymirkphonen, Kameras gehört hatte. All dies hatte eine Gemeinsamkeit, den Versuch den Mann in rot und blau auf Bildschirmen festzuhalten. Ihr Herzschlag setzte für einen Moment aus während sie ihren Kopf hob, um den mysteriösen Helden zu suchen. Die Collegejungen mussten es ebenfalls gehört haben, da sich ebenfalls ihre Köpfe erhoben hatten. Die größere Lederjacke hob seine Fäuste, bereit für den Kampf.
Das 'Thwip' erklang erneut, aber lauter. Die ganze Truppe duckte sich instinktiv. Danach, innerhalb eines Augenblicks, landete er in der Mitte des unperfekten Kreises. Er trug einen neuen Anzug, welcher wie eine zweite Haut wirkte. Seine Augenbrille wurde durch schwarz-weiße Gläser ersetzt, welche in Verbindung zu seinen Augenlindern standen. Dieser neue Anzug war definitiv ein Upgrade.
Wendys konnte nicht anders als festzustellen, dass dieser Anzug seinen Hintern hervorragend stand.
Spider-Man drehte sich zu ihr um, die Augen zusammengekniffen. "Wow! Das sieht nicht sehr freiwillig aus!" Wendys wollte sich befreien, aber größere Lederjacke hatte nicht vor, sie gehen zu lassen.
Ihr zweiter Versuch sah so aus, als würde sie sich ihre Handgelenke verdrehen. Es klappte. Freude durchrauschte ihren Körper. Aber nicht lange, größere Lederjacke packte sie grob und Wendy wimmerte vor Schmerzen.
"Wir haben nur ein bisschen Spaß." NYU Shirt kicherte. "Alles okay, Mr. Spider-Man."
Wendy fand endlich ihre Stimme wieder. "Hilf mir. Bitte." Spider-Man winkte ihr kaum merklich zu und schoss eins seiner Netze in das Gesicht von größerer Lederjacke. Er stolperte zurück während er probierte das Netz von seinen Gesicht zu bekommen, worauf es noch fester klebte. NYU Shirt und Poloshemd rannten los, um ihren Freund zu helfen, aber bevor sie sich bewegen konnten, wurden sie an die Wand gesponnen. Kleine Lederjacke wollte fliehen, Spider-Man verhinderte es. Jetzt hing er an der hohen Stehlampe. Der letzte, wollte sich davon schleichen. Stattdessen war er jetzt an der Wang gegenüber gefangen.
Wendy hatte all das mit einer Mischung aus Faszination und Scheuheit an. Spider-Man beim Kämpfen zu beobachten, war ein Erlebnis. Es schien so leicht für ihn. Sie fragte sich, wie er wohl trainierte, um so ein Level erreichen zu können. Als alle Männer gefangen waren und er eine Nachricht hinter lassen hatte, kehrte er zu ihr zurück.
"Bist du verletzt?" Spider-Man sah sie aufmerksam an. Wendy schüttelte den Kopf, sie konnte nicht sprechen. Er strich ihr eine Strähne ihres Haars hinter das Ohr. "Wie heißt du?"
"Wendy.", murmelte sie mit zitternder Stimme während sie probierte nicht aufzuschluzten. Ihre Sicht verschwam, egal wie sehr sie probierte ihre Tränen weg zu blinzeln. Ein Schluchtzen verließ ihre Kehle ehe sie sich in Spider-Mans Arme warf. Er legte seine Arme um sie und drückte sie.
"Du bist in Sicherheit.", flüsterte er. Er hielt sie, bis ihre Tränen versiegten. Seine gesamte Schulter war nass. Ihre Wangen röteten sich ehe sie sich räusperte. All ihre Tränen und Rotz, lagen jetzt auf ihrem Lieblingshelden. Heute Abend war wirklich unglaublich.
Spider-Mans Hände ruhten weiterhin auf ihrer Schulter. "Soll ich dich nach Hause bringen?" Sie nickte leicht mit dem Kopf. All ihre Gefühle liefen gerade Amok. Sie konnte kaum denken. Naja, es gab nur einen wirklichen Gedanken; Heilige Scheiße!
"Halt dich fest.", wieß er sie an. Wendy wartete nicht, sie legte ihre Arme um seine Hüfte. Dann traf sie die Erkenntnis, Spider-Man war muskulös. Sie konnte seinen Muskeln durch den Anzug spüren.
Langsam realisierte Wendy, dass er auf ein 'okay' wartete. Sie lächelte ihn an ehe sie ihren Griff festigte. "Ich halte mich fest." Sie wunderte sich, wie wohl sein Gesicht unter dieser Maske aussah. Über was er nach-
HEILIGE SCHEIßE! SIE FLOGEN!
Ein Keuchen verließ ihren Mund. Sie drückte sie an ihn und versteckte ihr Gesicht in seiner Schulter. Das war eine schreckliche Idee gewesen. Wendy hatte Höhenangst. Spider-Man hielt sie fest während er durch die Luft schwang. Während sie weiter schwangen, fielen Wendy noch mehr Probleme ein.
Zum Beispiel war es absolut eiskalt und alles, was Wendy anhatte, war ihre Cheerleader-Uniform. Es war auch ekelerregend. Wenn sie nach Hause kam, würde sie sich mit ziemlicher Sicherheit aufwärmen müssen. Außerdem war es wie auf einer Achterbahn. Sie hasste Achterbahnen. Sie sagte sich, wenn sie diese Reise überlebte, war das der Beweis, dass sie nichts zu befürchten brauchte. Sie beschloss, dies als extreme Therapie zu betrachten.
"Äh, wo muss ich hin?" Spider-Man musste praktisch schreien, um den Wind zu übertönen.
"Brooklyn.", schrie sie zurück. "Drei Blöcke südlichen von der Midtown High." Sie sammelte all ihren Mut zusammen und sah nach unten. Die Straßen kamen ihr tatsächlich bekannt vor.
Ein Lachen erklang aus ihrer Kehle. Sie warf den Kopf in den Nacken und stieß einen undeutlich Laut aus, trotzdem konnte man erkennen, dass er ihr tatsächlich Spaß machte. Spider-Man schloss sich ihren seltsamen Geräuschen an, bis sie bei ihrem Block ankamen.
Er landete auf dem Dach eines Backsteingebäudes, welches einer privaten Anwaltskanzlei gehörte. Sie keuchte leise auf, als ihre Füße den Boden berührten. Ihr Haar war komplett zerzaust und sie war sich sicher, dass ziemlich viele Leute ihre Unterhose gesehen hatten.
Sie fragte sich ob es wahnsinnig klingen würde, wenn sie noch eine Ehrenrunde um den Block machen wollte.
"Welches Gebäude?", fragte Spider-Man. Sie deutete auf die gegenüberliegende Straßenseite, auf eine Gebäude, dass kaum Platz zwischen dem Café und der Apotheke hatte.
"Es gibt eine Feuertreppe vor meinen Schlafzimmer, im zweiten Stock.", sagte sie und konnte nicht anders als zu Grinsen. Es dauerte nicht lange, bis sie sich wieder festhielt. Innerhalb von zwei Schwüngen standen sie auf der Feuertreppe.
Wendy trat ein bisschen von dem rot-blau gekleideten Mann weg und setzte sich auf ihr Fensterbrett. "Danke, Spider-Man. Ich weiß nicht, wie ich es wieder gut machen kann."
"Du musst es nicht wieder gut machen." Er kicherte leicht. "Ich bin ein Held, sowas machen wir. Aber weißt du was? Du kannst mir einen Gefallen tun."
"Was?" Sie sah ihn aufmerksam an. Sie war extrem dankbar, aber sie würde ihm keinen blasen, wenn es sein Wunsch wäre.
Er berührte ihre Schulter. "Gerate nicht in Schwierigkeiten."
"Es ist jetzt nicht so, dass ich Schwierigkeiten will.", argumentierte sie und verdrehte ihre Augen.
"Ich weiß, aber vielleicht ist mitten in der Nacht an dunkeln Orten zu sein, nicht die beste Idee." Er klang fast schon schüchtern beim Reden. Sie musste irgendwas verpasst haben, weil er leise über seinen Kommentar gluckste. Es war nicht einmal lustig. Vielleicht ist ihr nur endlich klar geworden, wie absolut absurd das war, dass sie gerade von einem Mann in einem Strampler gerettet wurde und über Spinnennetzte nach Hause gebracht wurde.
"Pass auf dich auf, Spider-Man." Ihre Stimme war so leise, sie wusste nicht mal, ob Spider-Man sie verstand hatte. Er lachte als Antwort auf. Ein bisschen schüchtern senkte Wendy den Kopf, um ihre roten Wagen zu verstecken, und innerhalb einer Sekunde, war er verschwunden.
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