kapitel 32
Vielleicht sollten wir manchmal kämpfen nie aufgeben...um die Menschen die wir verloren haben. Vielleicht sollten wir einfach all unserem Mut beweisen uns aufraffen und allen zeigen wer wir sind! Vielleicht ist das einfach erst ein neuer Anfang und noch gar nicht das Ende..ein neues Kapitel eine neue Chance..Schmerz tut weh..jemanden zu verlieren auch..aber wenigstens hat man es versucht , versucht zu Kämpfen..
Gib nie auf nutze deine Chancen ,alles hat seine Gründe auch wen wir sie erst später kapieren <3
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Kapitel 32
"Scar, vorhin als ich gegen dich gelaufen bin hast du doch gesagt, du hast etwas entdeckt..was war das?", fragte ich und starrte immer noch misstrauisch zu der offenen Türe. Er stand dicht hinter mir und hatte mir seine Hände auf die Schultern gelegt, auch er spannte sich an als er den Raum vor sich sah.
" Nicht entdeckt, eher es ist mir wieder etwas eingefallen..zuerst wollte ich dir nicht wirklich glauben das Sehana so oft hier oben war, aber dann fiel mir wieder ein wie oft sich die anderen Wächter über sie aufgeregt hatten, weil sie nur immer in das Schloss ging um in den Turm mit der Uhr zu gelangen."
Ich seufzte. Und zeigte auf den Raum vor uns. "Ich hoffe das war nicht ihr Werk..."
Ganz langsam betratt ich den Raum. Was mich so erschreckt hatte, war weder die Wände die aus purem Gold zu bestehen schienen, noch die grosse Turmglocke die ober einem klaffendem Loch baumelte das tief in die Erde führte. Es war das ,was sich darum herum befand. An den Wänden standen Regale mit Büchern. Aber die Hälfte davon lag zerissen auf dem Boden. Andere Bücher hatten verruste Buchrücken ,als ob jemand versucht hätte etwas zu verbrennen.
Nicht nur dir Bücher sahen so demoliert aus..auch die leeren Bilderrahmen die ab und zu an den Wänden lehnten oder vereinzelt und zerstückelt wild verstreut auf dem Boden lagen. Leeres weisses Papier befand sich in ihnen. Ein paar der Bilderrähmen hatten bunte Striche von fast fertigen Zeichnungen darauf. Farbe lag auf dem Boden und ein Wasserglas lag umgekipt neben dem klaffenden Loch. Die Grosse Glocke auch Turmuhr genannt , baumelte sanft hin und her. Kein Laut ertönte.
"Es ist noch nicht so lange her, da war jemand hier oben..nur was ist passiert ..? Als ob jemand versucht hätte in aller Eile etwas zu vernichten oder verbergen..als ob dieser jemand wenig Zeit gehabt hätte.", flüsterte ich. Scar betratt ebenfalls den Raum und hob ein paar der Bücher auf , sah sie kurz an und warf sie dann wieder achtlos auf einen Haufen.
" Alles nur Bücher über Kräuterkunde und Geschichte.." nachdenklich kratzte er sich am Hinterkopf. Sein dunkles Haar war in alle Richtungen verteilt. Seufzend rollte er mit seinen hellen, blauen Augen und lächelte mich schief an. Ich war froh ihn zu haben. Ich stand nicht hier oben alleine..ich hatte ihn und er würde mich nicht im Stich lassen, das wusste ich. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Nannte man das Liebe? Wenn man wusste man würde nie mehr ohne diese Person auskommen? Wenn man 24h an diesen jemand dachte? Ich wollte ihn nicht verlieren, ich wollte überhaupt nie mehr jemanden verlieren der mir so Wichtig war. Aber ich musste jetzt klar denken!
"Warte!", rief ich und warf einen Blick auf die Bücher. Erstaunt sah er mich an.
"Meine Schwester, als ich sie im Wald gesehen habe ,so fern es sie war..hat mir etwas gesagt in der Nacht in der..", ich brach ab und seufzte.
" In der Nacht in der du umgeben von bösen Riesen und Schmettelingen warst?", meinte er lächelnd. Ich funkelte ihn wütend an.
"Haha..wirklich witzig..war ja nicht meine Schuld. Nun ja also sie hat mir irgend etwas gesagt von ich müsste in den Turm zu der Uhr um...um..ah..ich.. warte..um..", nachdenklich sah ich mich um. Mein Blick fiel auf die Wände aus Gold.
" Um..dort das Gold und ein Buch zu finden...also das Gold sehe ich aber das Buch? Es hat hier bestimmt tausende..und lesen können wir schlecht eines nach dem anderen.", sagte ich und lehnte mich seufzend an eines der Regale.
"Und jetzt?", fragte er.
" Was für ein Buch könnte sie gemeint haben?", murmelte ich und blickte mich nachdenklich um.
"Gibt es irgendetwas mit dem sie uns darauf hinweisen könnte welches Buch? Hat sie noch etwas gesagt..oder irgendwelche Codewörter zwischen dir und ihr aus der Kindheit..irgendwelche Farben..Gerüche..was weiss ich .", seufzend sah er auf den Haufen Bücher vor uns.
" Gerüche?", fragte ich und sah ich verwundert an.
"Irgendwas halt..uns läuft die Zeit davon..", genervt fuhr er sich wieder durch sein Haar. Er lies den Kopf ein wenig hängen und vergrub die Hände in seine Hosentasche.
Ich nickte nur, nahm eines der Bücher auf und betrachtete es. Die Seiten waren heraus gerissen , Farbe war quer über den Buchrücken verteilt und der Klapptext auf der Rückseite war heraus gebrannt worden. Das einzige ,bis auf ein paar kurze Textzeilen, das noch erkenntlich war, war der Buchtitel.
Das Leben im Paradies.
Ich legte es auf die Seite und widmete mich dem nächsten Buch.
Dieses sah nicht minder schlimmer aus als das Erste. Alles bis in das Unerkenntliche zerkratzt, zerstrichen, übermalt, herausgerissen usw.
Das einzige das man gut erkennen konnte, war wieder der Titel
Stille versprechen..
"Scar!!", rief ich ohne den Blick von dem Buch zu nehmen. Rasch legte ich es hin, zog ein weiteres aus dem Stapel hervor, auch dort das selbe. Zerrissen, übermalt usw. bis auf den Buchtitel.
Ich schreckte hoch als ich bemerkte das Scar schon die ganze Weile neben mir stand. " Hast du was entdeckt?"
"Ja, sie dir das einmal an , was fällt dir auf?", ich drückte ihm 3 Bücher in die Hände. Stirnrunzelnd wendete er die Bücher ein paar Mal , schlug die Seiten auf und drehte und wendete das ganze noch einmal. Bis er die ganze Tortour mit allen von den 3en durch hatte.
" Die Titel...", flüsterte er kaum hörbar.
"Genau, wir müssen uns also auf die Titel konzentrieren ,nur welchen?", sagte ich mehr zu mir selbst als zu ihm.
Scar hockte sich neben mich und schien zu überlegen.
" Ganz spontan, fällt dir kein Buchtitel ein? "
Ich überlegte einen Moment.
"Hmm vielleicht heisst eines der Bücher ja James?"
Scar schüttelte den Kopf.
"Wen ich ehrlich bin denke ich weniger das der Buchtitel etwas mit dem Liebesleben deiner Schwester zu tun hat. Eher etwas gewöhnliches immerhin hat sie das Buch ja wohl kaum selber geschrieben."
Ich nickte er hatte Recht.
"Naja am ehnsten Dinge über Magie oder Hexerie das interessiert sie.", flüsterte ich. Ein kurzes Ziehen in meiner Brust machte sich bemerkbar.
" hatte...", verbesserte ich mich schnell.
" Aha!", rief er."
"Was?", verwundert sah ich ihn an.
" Weisst du noch im Wald als wir uns das 2te Mal traffen? Ich habe dich gefragt ob sie eine Hexe wäre und du hast nein gesagt."
"Sehana ist..ich meine war keine Hexe. Sie hat sich einfach für all das alte Zeug aus dem Mittelalter interessiert. Hexenverbrennungen ect. Mehr nicht, Hexen gibt es nicht!"
Wütend schlug ich eines der Bücher zu.
"Nun gut dann legen wir alles was irgendetwas damit zu tun hat auf einen Stapel einverstanden?", fragte er besänftigend. Ich nickte und nahm das nächste Buch.
Und so ging es bestimmt einige Stunden bis wir einen grossen Teil der Bücher aussortiert hatten. Nicht vieles handelte um Hexen oder Magie, genau 5 Buchtitel. Das wunderte mich auch nicht gross. Der König duldete allgmein keine Bücher über solche Sachen , vor langer Zeit hatte er eigentlich alle einmal eingesammelt und verbrennen lassen aber anscheinend hatten diese es hier überlebt.
5 Buchtitel..
" Also wir haben..Hexenvergangenheit, Zauberkraft, Mittelalter und Magie, Zauber der Vernunft und die Magie der Welt.", las Scar laut jeden der Buchtitel einzeln vor.
"Warte..wie hiess das letzte?", fragte ich ehe er etwas sagen konnte.
"Zauber der Vernunft?"
"Nein! Das andere..."
"Ehm..die Magie der Welt."
Ich streckte ihm meine offene Hand entgegen, langsam gab er mir das Buch. Seine Miene war voller Fragezeichen.
" Das ist es , wen wir Glück haben..".
"Wieso ..?", fragte er.
" Warte kurz..", unterbrach ich ihn.
Ich schlug das Buch auf und suchte nach den Kapiteltiteln.
Meine Finger wanderten Kapitel für Kapitel hinunter. Beinahe entäuscht wollte ich es schon aufgeben, da fand jch das gesuchte.
"Hier! Versinkt in ihrem eigenen Chaos!", ich hielt ihm das Buch unter die Nase.
" Was wieso? Erklär mir jetzt endlich wieso du weisst welches Buch und welches Kapitel! Sonst glaube ich langsam echt an Magie!", zischte er und nahm mir das offene Buch aus der Hand.
"Die Magie der Welt, versinkt in ihrem eigenen Chaos und ohne es zu wollen wachen wir auf in unseren eigenen Alpträumen., kommt dir das bekannt vor?", fragte ich leicht zögerlich.
" Irgendwoher ja..."
"Das steht auf dem Spiegel in deinem Zimmer, ich wusste ich erkenne diese Schrift überall, deswegen habe ich mir das auch gemerkt. Sehana hat das geschrieben!"
"Wan warst du in meinem Zimmer?", fragte er.
" Als das Zeug mit den..Schmetterlingen ect. war und ich aufgewacht bin, habe ich das auf dem Spiegel gelesen. Und als du die Buchtitel vorgelesen hast, fiel es mir wieder ein. Der erste Satz ist der Buchtitel
die Magie der Welt , dann kommt das Kapitel versinkt in ihrem eigenen Chaos!
und wen wir Glück haben sollte das Gesuchte mit den Worten
ohne es zu wollen wachen wir auf...
anfangen irgendwo in dem Kapitel und mit in unseren eigenen Alpträumen enden..", sprach ich schnell. Ich lächelte, das war es also die Lösung!
"Nicht schlecht , nicht schlecht
...hoffen wir ,das wir Glück haben, nur was suchen wir genau?", fragte er und blätterte zu dem angegebenen Kapitel.
" Ich glaube...", zögernd hielt ich inne. Scar hatte sich zu der Türe gewant, die Hand auf den Schwertgriff. Ich wollte schon fragen was er hatte, als mir die Schritte und das klappern der Rüstungen auch auffiel.
Scar und ich sprangen beinahe gleichzeitig auf und rannten zu der Türe. Meine Finger glitten zu dem Schlüssel und drehten ihn schnell um. 2-mal, das auch wirklich alles verschlossen war. Keinen Moment zu früh wie sich bald heraus stellte. Laute Stimmen drangen zu uns, gepolter und fluchen als sie merken das die Türe verschlossen war.
Ängstlich wandte ich mich zu Scar. Dieser nahm meine Hand und zog mich zu einem Regal. "Wir müssen die Türe versperren, so gewinnen wir mehr Zeit!", sprach er ganz leise und lies dabei die Türe nicht ausser Augen. Ich nickte und drückte die verzweifelte Angst in meinem Kopf nieder.
Adrenalin machte sich in mir breit und meine Hände zitterten als wir vereint das schwere Regal vor die Türe stiessen. Jemand warf sich mit voller Wucht gegen die Türe, ich schloss die Augen und schickte ein stilles Gebet an die Götter, das die Türe wenigstens noch ein wenig stand hielt. Ich wollte mir gar nicht ausmahlen was passieren würde ,wen sie uns entdeckten.
Scar schüttelte mich ganz leicht bis ich die Augen wieder öffnete.
" Kiera? Alles okay? Wir schaffen das, ich bringe dich wieder heil Nachhause, versprochen."
Ich schloss meine Augen ganz kurz wieder.
"Nachhause? Was ist schon Nachhause? Mein Vater steckt fest in seiner eigenen unrealen Welt wartet vergebens auf meine Mutter die irgendwo da Draussen bestimmt eine bessere Familie gefunden hat...mein kleiner Bruder , wer passt auf ihn auf wen mir etwas passiert? Und meine Schwester sie ist..", meine Stimme brach ab , als Scar mich wie aus dem nichts küsste. Nur ganz kurz, dann blickte er mir wieder in die Augen.
" Du hast einen Vater, der wenigstens nicht gerade dabei ist Leute umzubringen, dein kleiner Bruder braucht dich , also kämpfe für ihn. Und ich brauche dich auch, egal was alle anderen denken. Wir machen das nicht für uns.", langsam erreichte seine Stimme mein Inneres. Er hatte Recht. Wir machten das nicht für uns.
Ich nickte. "Gut, also viel Zeit haben wir nicht mehr.", langsam zeigte ich auf die Türe die knarrte unter dem Gewicht der Wachen die sich gegen die verschlossene Türe warfen. Auch Scar nickte und lief zu dem noch immer aufgeschlagenen Buch.
Er hob es hoch und suchte das Kapitel.
Das Regal zitterte, Wütende Stimmen drangen zu uns, trozdem versuchte ich mich zu konzentrieren. Scar reichte mir das Buch und zeigte auf eine Textstelle. Langsam überflog ich Zeile für Zeile.
Ohne es zu wollen wachen wir auf, wachen auf und stellen uns der Verantwortung. Es ist ein einfacher Zauber. Er malt die Seelen auf eine vorhergesehen Leimwand. Bild auf Bild. Das einzige was zählt ist der Glaube, die Stärke und der Spruch. Böses wird verbannt und für lange Zeit der Geist in das Bild gefertigt. Berühre mit der Hand die Hand des Vorhergesehenen, die andere liegt flach auf der Leimwand. Sage 3mal ich verbanne dich ti-so nima, sesa terra. Und der Zauber ist vorbei. Das Böse gibt es nur noch in unseren eigenen Alpträumen.
Ganz langsam blickte ich zu Scar, gab ihm das Buch und wartete bis er gelesen hatte. " Hexenmagie..aber das gibt es nicht.", zischte ich entäuscht. Alles für nichts..all die Hoffnung war mit einem Male dahin. Die Türe splitterte und Holz brach ab. Das Regal schob sich leicht von der Türe.
"Und was wen doch?", fragt er , das Buch noch immer offen in seiner rechten Hand. " Gehst noch? Glaubst du echt mit so was einfachem kann man jemanden in ein Gemälde bannen? Einen Spruch? Ganz genau.."
"Es geht darum die Seele zu bannen nicht die Person.", er klappte das Buch zu und stand auf. Er hielt mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie und er zog mich hoch.
Schon wieder krachte es an der Türe und Splittert verteilten sich auf dem Boden.
" Ich glaube nicht an so was."
"Erinnerst du dich an die Gemälde im Gang? Die , die leben? Sie verändern ihre Gesichtszüge nur nicht das des Königs..was wen dort auch die Seelen der bereits gewesenen Könige leben?"
Ich schüttelte leicht den Kopf.
"Das ist einfach unmöglich..aber wen es das letzte ist was es uns ermöglicht, das ganze hier zu beenden okay..", meinte ich und blickte auf den Boden. Ich konnte ihm jetzt nicht in seine Augen sehen.
Und dann nahm ich allen Mut zusammen und sprach das aus, was mir schon seit dem Weg zu der Turmuhr durch den Kopf geschossen war:
" Scar , es ist dein Vater. Die Frage ist ob du bereit bist ihn zu verlieren.."
Er schwieg. Auf einmal schienen sogar die Wachen Draussen vor der Türe ine zu halten.
"Es hat nie jemanden interessiert, zu was ich bereit bin. Also wird das hier auch niemanden interessieren. Ich habe mich schon damals entschieden, als ich zu den Rebellen in den Wald ging, auf welcher Seite ich stehe. Er ist mein Vater ja, nur erkenne ich ihn in dem Monster nicht mehr. Wie schon gesagt, es geht hier nicht um uns."
Ich nickte. Am liebsten hätte ich ihn umarmt, einfach an mich gezogen..aber das schien in solch einem Moment unangebracht. Zumal die Stimmen von Draussen wieder tobten und sich wütende Menschenkörper gegen die Türe schmissen.
"Und jetzt? Wir können unmöglich mir nichts, dir nichts hier hinaus spazieren..", fragte ich.
" Hast du Höhenangst?"
"Nein..."
"Traust du dich zu springen?", fragte er mit einem leichten Grinsen.
Misstrauisch sah ich ihn an.
" Scar? Was genau hast du vor?."
Er lief zu der Turmuhr und warf einen Blick nach unten. Mit dem Daume nach oben machte er mir bemerkbar, das er überzeugt war von seinem Plan.
"Es geht einige Meter in die Tiefe, aber da unten ist der Teil des Stadtflusses der durch die Burg fliesst.
" Du willst springen? Was wen wir uns alle Knochen brechen?", fragte ich und tratt neben ihn. Tatsächlich ein wenig weiter unten sah man das leichte Wellenschlagen des Flusses.
Wieso baut man eine Glocke ober einem Fluss?
"Man hat den Fluss erst nach dem Bau entdeckt. Nach der Entdeckung lies mein Vater diesen Weg durch die Burg bauen und hier das Loch machen, falls die Seile das Gewicht der Glocke nicht mehr standhielten wäre es nur eine kleine Katastrophe.", sprach er, als ob er meine Gedanken gelesen hätte.
Das Regal sties auf die Seite. Ein Schwert durchbohrte die Türe.
" Sanse und ich sind auch schon früher einmal hier herunter gesprungen. Es funktioniert glaub mir."
Ich nickte und setzte mich auf den Rand. Scar tat es mir nach. Die schwere Turmglocke ober uns. Ganz sachte baumelte sie hin und her. Dunkle Schwärze des Abgrundes vor uns. Ganz fahl war das plätschern des Flusses zu hören. Hoffentlich war er genug tief.
Geistedabwesend ergriff ich Scar's Hand und umklammerte sie fest.
Eine weitere Schwertspitze fand ihren
Weg und die Türe wurde in zwei geteilt.
Holz splitterte. Schnell lies ich Scars Hand los, hechtet noch zu dem Buch
die Magie der Welt., umklammerte es fest und rannte wieder zu Scar.
Wachen stürmten in den Raum rannten mir nach und schrien. Scars Augen waren verzweifelt aufegerissen. Ich hatte Angst, ich war noch nie von so hoch gesprungen..aber was blieb mir anderes übrig?
Ich hielt nicht einmal vor dem Loch an, ich rannte einfach mit geschlossenen Augen, die Wachen hinter mir, das Buch fest umklammert in der Hoffnung Scar würde auch springen.
Meine Füsse fanden keinen Halt mehr, ich fiel. Mein Herz rutschte nach oben, meine Luft hielt ich an. Die Augen noch immer verschlossen, die Hände verzweifelt um das Buch geklammert. Ich nahm all meinen Mut zusammen.
Und trozdem schrie ich, als eisiges Wasser über mir zusammen schlug. Neben mir durchbrach etwas anderes die Wasseroberfläche. Ich wollte nach oben schwimmen, aber die tosenden Wassermassen ober mir drückten mich nach unten. Meine Lungen brannten und schrien verzweifelt nach Luft. Verzweifelt riss ich die Augen auf. Dunkelheit kam mir entgegen. Nichts als Schwärze tat sich vor mir auf. Das Wasser drückte mich noch immer hinunter.
Kleine schwarze Punkte erschienen vor meinen Augen und mein Geist schien wie weit weg. Irgendetwas zog mich schliesslich an meinen Armen nach oben. Zwei Hände legten sich um meine Hüften und sorgten dafür das ich nicht gleich wieder unter die dunklen Wassermassen gedrückt wurde.
Das kalte Wasser fühlte sich wie flüssiges Eis auf meiner Haut an. Gierig schnappte ich nach Luft und füllte meine Lungen damit. Mein Blick wurde langsam wieder klarer. Ich klammerte mich verzeifelt an Scars Griff fest. Ich war froh darüber, das er auch gesprungen war. Hoffentlich folgten sie uns nicht.
Und so trieben wir eine Weile in der Dunkelheit bis sich hellichkeit bemerkbar machte. Anscheinend brach der Tag wieder ein. Vor uns kam eine Steintreppe in Sicht.
Mit vereinten Kräften zogen wir uns daran hoch. Müde und erschöpft lag ich auf dem Rücken. Ich hatte keine Kraft mehr, Scar erging es nicht besser. Wasser tropfte von unseren durchnässten Kleidern. Mein ganzer Körper zitterte.
Das rauschen des Flusses hallte von den dichten Steinwänden.Licht drang aus der Öffnung der Mauern, allen Anschein war die Burg weiter vorne zu Ende und das Dorf began.
"Das Buch..", war das einzige was ich hervor brachte. Ich hatte es bei dem waghalsigen Sprung in die dunklen Wassermassen verloren..
--
James
Jerdt folgte ihm mit leisen Schritten. Bis zu der Burg war es nicht mehr weit. Sie mussten nur noch über die grosse Wiese. Dann sollten nach Gwen ihrer Auskunft die Gefangene irgendwo dort sein.
Jerdt war nicht von der Idee begeistert gewesen, vorallem da sich ihre Männer noch immer irgendwo in dem Dorf herum trieben, aber was blieb ihnen anderes übrig? Die Zeit war knapp.
Mit leisen Schritten schlichen sie sich durch das hohe Gras. Noch immer hatten sie keine Spur dieses vermeindlichen Lagers entdeckt. Und er hatte immer noch keine Ahnung wo Scar war. Wahrscheinlich hielt er sich irgendwo bei Kiera im Lager der Rebellen auf. Dort wo Sirrande , Sasis und der kleine Rest warteten.
Er hatte seiner Schwerster befohlen zu bleiben. Er durfte sie nicht verlieren.
Er blickte gedankenverloren durch die Dunkelheit. Schatten lagen vor ihnen, unebenmässig und in der Dunkelheit zum Schutze vor dem Mondlicht. Er lächelte. Es waren dunkle Zelte wie sie der König oft benutzte. Das also war das Lager. Von weitem hätte man keine Chance gehabt es zu erkennen. Es war Still verdächtig Still..
Jerdt hatte es auch entdeckt und lief schneller.
"Und dein Plan?", zischte er ihm in der Dunkelheit zu.
" So weit hatte ich noch gar nicht überlegt. Ich würde sagen rein und mit den Gefangenen wieder hinaus."
"Du machst dir alles so einfach..", flüsterte Jerdt.
"Du machst dir alles so einfach James.."
Ganz langsam griff sie nach seiner Hand. Vereinzelte Wolken bildeten sich am Himmel. Es würde bald ein Gewitter aufziehen.
" Wieso? Es wäre ja auch einfach. Du haust ab von Zuhause und wohnst bei mir. Ich Liebe dich verstanden?"
Sie nickte nur. Ganz behutsam strich er ihr eine lange blonde Haarsträhne zurück.
"Verlass mich einfach nicht, nie hörst du?", sprach sie und klammerte sich fester um seine Hand.
" Ich habe Sie verlassen..". meinte er mehr zu sich selbst als zu Jerdt. Dieser knurrte auf in der Dunkelheit.
"Fängt das wieder an?", fragte er, aber James ignorierte seine Frage. Sie hatten definitiv keine Zeit für ''Der Ältere teilt dem Jüngeren Ratschläge aus" -Disskusionen.
Ab hier fingen die Zelte an. Gross und bedrohlich standen sie vor ihnen. James griff nach seinem Schwert.
" Na dann Jerdt, rein in das Vergnügen."
So neues Kapitel :) Danke fürs Voten, kommentieren ect.
das ich das Kapitel noch hochgeladen habe, lag daran das es schon vorgeschrieben ist und weil ich selber ganz gerne weiterschreibe trotz der Zeitknappheit :D
Naja so lange geht dir Story nicht mehr, aber evt . plane ich eine Fortsetzung.
Ein Buch das ich noch gerne empfehlen würde ist das von
HimlischeElbe
und es heisst Omega
Es lohnt sich wirklich zu lesen :) Es geht um Werwölfe und beginnt damit das Asher ein neuer in der Schule auftaucht und sich langsam mit Lila anfreundet. Doch irgendetwas stimmt ganz und gar nicht. Seltsame Mordfälle und auch sein Verhalten ist auf dauer ganz komisch. Auf alle Fälle ist es super spannend geschrieben und ich denke jeder der gerne Fantasy liest, wird gefallen daran haben!
und falls ihr Zeit habt und eich evt
Wonderland, just a game ansehen könntet wäre auch total lieb ;)
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