Kapitel 30

"Ich willl hier rausss!!!", schrie ich und umfasste mit meinen Händen die Gitterstäbe. Die Wachen schenkten mir nichts ausser ein paar gelangweilte Blicke.

" Hallo!!??", rief ich erneut. Das war jetzt nicht ihr Ernst oder? Bestimmt mehr als 30 Gefängniszellen die unbesetzt waren und genau ich musste, ..pardon durfte meine Zelle mit Fay teilen. Der Fay die bis vor kurzem noch ein wichtiger Teil meines Lebens gewesen war. Bis sie sich kurzwrhand entscheiden hatte auf der Seite von Raban zu stehen. Nur was machte sie in dem Gefängnis.

"Kiera..."

"Nein!", zischte ich und drückte mein Gesicht gegen die Eisenstangen. Langsam schloss ich meine Augen und hoffte das alles war nur ein böser Traum. Bald würde ich aufwachen und dann...und dann? Was dann? ..

" Kiera.."

"Nein, nein und immer noch Nein! Ich rede nicht mit dir."

"Tust du gerade..", flüsterte sie.

Langsam wandte ich meinen Kopf in ihre Richtung. Das hell rote Haar hing wirr von ihrem Kopf und selbst ihre Augen wirkten leblos wie nie zuvor.

" Willst du dich entschuldigen? Sagen das das alles nie so war? ", fragte ich und verschrenkte meine Ärme.

Sie schüttelte kurz den Kopf ehe sie sprach: " Ich dachte einfach ich hätte dich eh schon verloren. Du hast mir nochts mehr  erzählt und auch immer seltener haben wir voneinander gehört. Und dann war Raban da ,er half mir und war auch wirklich bereit alles zu tun , das es mir besser ging. Er nahm sich die Zeit für mich, die du nie für mich hattest in den letzten Tagen.."

Ich lies die Worte eine Weile auf mich wirken. Sie hatte Recht, aber auch Fay hatte Fehler gemacht.

"Deswegen willst du mich also tôten?", fragte ich nach einer Weile. Wieder Kopfschütteln ..

" Nein, ich habe das nur gesagt, weil es das war was er hören wollte. Du bist immer noch meine beste für mich egal was passiert und egal auf was für Seiten wir stehen. Und vielleicht erfreut es dich zu hören, dass ich begriffen habe was für ein Arsch Raban ist.", murmelte sie und fuhr sich über die Haare. Nach ihren Worten musste ich ein wenig Lächeln, aber ich war darauf bedacht das sie das nicht sah.

"Okay..", war das einzige was ich hervor brachte. " Und bei dir und wie hiess er noch gleich Scar? Alles gut?", kam es leise aus der Ecke.

"Fay, kein Themawechsel. Ich möchte gerne wissen wie man hier raus kommt.", sagte ich heftiger als ich es eigentlich wollte. Sie zuckte kurz zusammen und nickte dann.

" Gut also es gibt einen Weg nur man kommt nicht weiter weil die Wachen oben das Tor bewachen. Aber wen du mir vertraust, dann helfe ich dir."

Grüne Augen sahen mich fordernd an.

Was blieb mir anderes übrig?

"Gut also?", ich hockte mich vor ihr hin.

" Warten wir bis es Dunkel wird."

Lächelnd sah sie mich zwischen ihren zerzausten Haarsträhnen an.

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James

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Noch immer hielten sie sich in den schatten der kahlen Mauern um nicht gleich entdeckt zu werden. Jerdt Blickte unsicher zu ihm herüber. Bald wurde es Dunkel und von Scar und dem Rest seiner Männer fehlte noch immer jegliche Spur.

Er schüttelte den Kopf. Sich zu trennen ,war die dümmste Idee überhaupt gewesen. Aber Scar war sturr und daran lies sich nichts ändern, er konnte nur hoffen, sie würden einen Weg finden.

Leises schaben von Rüstungen verriet ihnen, das die Wachen einen Rundgang starteten. Sie würden jeden Winkel durchsuchen. Er gab seinen Männern ein paar Handzeichen, das sie sich aufteilen und verstecken sollten. "Komm."! raunte er Jerdt zu. Der Ältere nickte und geduckt schlichen sie den Mauern entlang. Die Dunkelheit die langsam eintrat, war nicht wirklich hilfreich. Nur dank den sich immer nähernden Geräuschen, wusste er und Jerdt wo sich die Wachen aufhielten.

Ihr Plan war es raus zu finden wo die Gefangenen waren. Das alles erwies sich als Unmöglich, da niemand sich an den Wachen vorbei traute und diese überall standen.

Jerdt zog ihm am Arm und drückte ihn rasch gegen eine Mauer. Ganz knapp lief einer der Wachen dort durch, wo er sich bis vor kurzem noch aufgehalten hatte.

Er schluckte und nickte Jerdt dankend zu. Wen die Wachen sie gesehen hätten, wäre das ihr sicherer Tot gewesen. Den hier galt, wen sie sich trennten immer verstecken. Der kühle Nachtwind blies durch sein Haar. Dichte Wolken schoben sich vor den hellen Mond und die Geräusche der Nacht traten langsam ein.

Er ging in die Hocke und und schlich so um die Ecke. Dort blieb er vor einem rotbraunen , kleinen Haus stehen. Die Fenster waren überwuchert von dichtem Efeu und die Haustüre hing lose in den Angeln. Im Obersten Stock brannte das flackernde Licht einer Kerze. Seufzend stand er auf. Weiter hinten ertönte erneutes scheppern der Rüstungen.

"Jerdt..", flüsterte er, aber der alte Mann war verschwunden. Vergeblich suchte er in der anbahnenden Dunkelheit nach Jerdt.  Ein erneuter Seufzer entfuhr ihm, als er nichts ausser die dunklen Umrisse der alten, kargen Mauern entdeckte.

Jerdt war verschwunden, genau so wie seine anderen Männer. Er war alleine gefangen in der Dunkelheit. Das Scheppern der Rüstungen kam immer näher. Mit schnellen Schritten war er bei dem roten Haus angelangt und schob mit einer Leichtigkeit die Tüte beiseite. Der Efeu der sich ebenfalls um den Türrahmen schlängelte, raschelte hörbar laut, als er die Türe wieder langsam dagegen lehnte.

Das Scheppern war verstumt. Er kniff die Augen zusammen und sah sich einen Moment lang um. Es ging eine Weile bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Nur langsam wurden die Konturen von den Möbel sichtbar.

Wie ein Löwe, der sich an seine Beute ran pirschte, schlich er gekonnt um die Gegenstände herum und versteckte sich in einem alten Holzschrank, der neben einem der von Efeubewachsenen Fenstern stand.

Schaben an der Türe, ein klopfen..dann eine wütende Stimme und ein lauter Befehl. Die Türe fiel mit einem krachen zu Boden.

Ganz langsam und ihne eine grosse Bewegung zu machen, Blickte er durch den feinen kleinen Schlitzt  in der Mitte der beiden Schranktüren, um einen Blick auf die Eindringlinge zu erhaschen.

Kerzen wurden angezündet und auf einmal war der Raum in ein helles Licht getaucht. 5 Wachen standen neben der rausgerissenen Türe und blickten sich um. Er sah sie an, alle trugen die rot, schwarzen Rüstungen des Schlosses, grosse Schwerter hingen an ihren Hüften und weiter Dolche zierten ihre silbernen Gürtel. 3 Wachen zu besiegen, okay das wäre vielleicht gegangen ,aber gegen 5 hätte er nicht einmal eine leise Chance.

Sein Blick glitt über den dunklen Holzboden. Vor dem Eingang lag ein wenig Moos und Erdverkrustete Fussspuren bei dem Eingang zeigtem sogar einem naiven Ritter auf, das sich jemand aus dem Wald hier befand. Moos gab es nicht in dem Dorf..Schon seit langem wuchs hier nicht mehr als ein paar Steinpilze und Unkraut.

Anscheinend hatten auch seine Angreifer die Spuren entdeckt. Wenigstens hörten die Fussabdrücke kurz vor einem kleinen Tisch auf. Sie fingen an zu suchen, der grösste von ihnen schrie einen Befehl, den er nicht ganz verstand.

Langsam näherten sich 2 der Wachen dem Schrank. Sein Herz klopfte und verzweifelt drückte er sich gegen die Schrankwand. Er schloss die Augen.

Auf einmal hielten die Wachen inne. Langsam öffnete er wieder seine Augen und wagte einen kurzen Blick in die Wohnung. Eine weitere Stimme war hinzu gekommen. Doch es war die Stimme einer Frau.

"Ich bitte euch recht freundlich zu gehen, der kleine hat Angst, ansonsten werde ich das umgehend dem König melden!", rief eine aufgebrachte Stimme. Suchend sah er sich um, entdeckte aber niemanden.

" Und Sie sind wer?", fragte der grösste der Wachen, bestimmt ihr Hauptmann. Die anderen bauten sich hinter ihm auf.

"Mein Name ist Gwen, ich bin die Chefköchin des Königs und stehe unter seinem persönlichen Schutz schon seit Jahre!", sprach sie.

Erst jetzt fiel ihm die etwas rundliche Frau mit den dunklen Locken auf. Sie hatte die Ärme aufgebracht in ihre Hüften gestemmt. Hinter ihr versteckte sich ein kleiner Junge..Bill..

" Verzeihung, nur wir haben hier eine Spur zu verfolgen, einer der Rebellen könnte sich hier aufhalten.", sagte der Hauptmann nun ein wenig freundlicher.

"Hier ist keiner dieser Abgründigen, das versichere ich euch. Ich würde jeden von ihnen sofort dem König ausliefern!", ihre Stimme war fest und überzeugend.

Von einem Dilema in das nächste..

" Und diese Moosspuren hier?", fragt der Hauptmann und zeigt mit seiner linken ausgestreckten Hand auf das verblibende Moos , das noch immer verstreut bei dem Eingang lag.

"Der Junge hat gespielt im Wald, darum liegt hier alles so herum."

Sie sah den Hauptmann an. Dieser schien einen Moment lang zu überlegen, bis er nur mit den Schultern zuckte.

"Sagen sie dem Jungen, er soll sich vor dem Wald vernhalten, verstanden? Kommt Männer..", seine Stimme verstarb langsam unter dem Schaben der Rüstungen. Die Wachen liefen durch die Türe, naja Türe konnte man das herausgerissene Ding nicht mehr nennen.

Er richtete sich langsam wieder auf in seinem unbequemen Schrankversteck. Wieso hatte sie gelogen?

" Und du, komm gefälligst aus dem Schrank, ich rede nicht gerne mit Einbrechern durch meine Möbelstücke!", rief sie ohne sich in seine Richtung zu drehen. Erschrocken zuckte er zusammen und konnte gerade noch verhindern, dass er aus dem Schrank fiel. Er lehnte sich gegen die Schranktüre in der Hoffnung nach Halt, diese ging langsam auf. Mit einem entsetzlichen Laut fiel er auf den harten Fussboden.

"Na so was, ich hätte mir ja eher einen hässlichen Unrat erwartet, der sich hier in den Schränken herum treibt. So etwas sagt man zumindest über die Rebellen.", forsch sah sie ihn an. Er wagte es nicht aufzustehen und blieb flach liegen.

" Danke für das euserst charmante Kompliment , Ma'am. Es tut mir wirklich Leid , wegen all dieser..", er unterbrach als er ihre Hand sah die sie zu ihm hielt.

"Steh auf und rede mit mir normal, ich bin Gwen und du?", fragend sah sie ihn an.

Dankend nahm er ihre Hand und stand auf. Sie war deutlich kleiner als er bestimmt 2 Köpfe. " James, ich bin einer der Rebellen.", sprach er und sah sie an. Das er der Anführer war, musste sie ja nicht gleich wissen. Bill zeigte vergnügt auf ihn und schrie.

"Sehana Freund! Sehana Freund!"

James verdrehte die Augen und hielt sich den Finger vor die Lippen.

"Schhh Bill!", zischte er und kniete zu dem kleinen Jungen, der sich noch immer hinter dem langen, dunklen Rock von Gwen versteckte.

" James, anscheinend kennt er dich.", sagte sie kopfschüttelnd.

"Ja, er ist der Bruder von Kiera."

"Sehana!"., rief der kleine erfreut.

".. und Sehana..", fügte er knurrend hinzu.

Bill versteckte sich noch mehr hinter Gwens Rock.

" Ihr wisst nicht per Zufall wo die Gefangenen sind?", fragte er.

"Und wieso habt ihr mir geholfen?"

Erstaunt sah er sie an.

Sie lächelte und fuhr Bill behutsam über den Kopf.

"Ich diene dem König, aber das heisst noch lange nicht, das ich auf seiner Seite stehe. Ich weis , das Kiera zu euch gehört und ich weis auch das ihr nur helfen wollt. Die Gefangene  befinden sich in einem Lager gleich bei der grossen Wiese vor dem Schloss, aber es ist alles gut versteckt, also werded ihr Mühe haben alleine dort hin zu gelangen."

Er nickte. "Und wo halten sich Raban und der König auf?", fragte er.

" Raban ist auf dem Schloss und der König auch, aber er befindet sich so weit ich weis in einem der leeren Kellerräume. Ich habe keine Ahnung, was sie vor haben."

Wieder nickte er und sah kurz zu Bill.

"Sie passen auf ihn auf oder?"

"Ja, sicher nur geht es der Kleinen gut?"

Er musste einen Moment lang überlegen bis ihm bewusst wurde, wen sie meinte.

"Ich weis es nicht, Scar und ich haben sie im Lager gelassen dort sollte sie Sicher sein." , sprach er und warf einen Blick zu dem offenen Türeingang.

"Scar?", überrascht hob sie eine Augenbraue.
Oh verflucht..

" Ehm nein, Daar...nicht Scar. Gwen du hast mich falsch verstanden."

Mühsam versuchte er sich ein Lächeln aufzuzwingen. Misstrauisch sah sie ihn an.

"Daa bin ich mir sicher.."

Noch nie war ihm das ausgerutscht, wieso jetzt? Niemand wusste davon..

"Ihr solltet besser verschwinden, die Wachen kommen sicher bald wieder.". meinte sie nach einer bedrückten Schweigeminute. Er nickte abermals und machte sich auf dem Weg.

" Danke, Gwen!",rief er noch.

"Bitte, ach und Sie hat gesagt ich soll dir helfen, darum habe ich es getan."

"Wer?", fragte er und drehte sich noch einmal um. Doch Gwen lächelte nur und Bill winkte ihm nach.

komisch..

Bei der nächsten Abzweigung sties er gleich auf Jerdt. Dieser sah ihn fragend an. " Ich erkläre dir alles nacher..", flüsterte er, ehe sie sich wieder in der Dunkelheit davon stahlen.

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"Ich würde sagen, es ist dunkel..", sagte ich nun schon zum 20igsten Mal. Fay hatte bereits aufgehört jedesmal aufzustehen und nachzusehen.

" Sicher?", fragte sie einfach.

Ich nickte ."Ganz sicher!"

Langsam stand sie auf und streckte ihre Glieder. Müde brachte sie ein gähnend hervor. "Also..wie gesagt du vertraust mir oder?", sie sah mich an.

" Ja, ich muss ja wohl..", sprach ich und wandte meine Blick von ihr ab.

Fay seufzte und lief zu den Gitterstäben. Und tatsächlich wie sie mir vorhin erklärt hatte, gingen die Kerkerwachen sobald es dunkel  wurde raus auf den Hof um dort einen Rundgang zu machen.

"Gut ich erkläre es dir schnell. Du musst irgendwie in die Küche gelangen und von dort aus..", plötzlich hielt sie inne.

" Ja? Durch die Klappe am Fenster?"

"Genau, das Wort hatte ich gesucht. Jedenfalls schleich dich dort hinaus."

Ich nickte und warf einen Blick über den Kerlergang. "Das klingt so einfach, aber was ist mit dir?"

"Ich halte dir den Rücken frei, wichtig ist, dass du es hinaus schaffst und den anderen hilfst."

Wieder nur wortloses Nicken.

Fay zeigte mit dem Daumen nach oben, stumm erwiederte ich ihre Geste. Das war immer unser Zeichen gewesen, wen wir einen Plan ausführten.  gewesen.
beste Freunde gewesen...

Sie zog aus ihrer Frisur eine Stecknadel hervor. Eine kleine, feine silbrige die im Mondlicht schimmerte. Langsam began sie sich daran zu machen, das Schloss zu knacken. Angestrengt mit offenem Mund konzentrierte sie sich voll und ganz auf das kleine Schloss vor ihr. Nach einer Weile ertönte entlich das lang ersehnte "klick". Das Schloss war offen.

Fay legte einen Finger über ihre Lippen. Ich sollte still sein.. klar, als ob ich hier gleich herumgeschrien hätte wie in einem Zirkus..

Sie öffnete ganz leise das Gefängnistor und schlich sich hinaus, ich folgte ihr in einem dichten Abstand. Von den Wachen fehlte wirklich jede Spur. Flackernde Fackeln an den Mauerwänden züngelten hin und her und beleuchteten nur spährlich die eng aufeinander folgenden Treppenstufen.

Ich folgte ihr noch immer , aber sah mich dabei unauffällig um. Bald hatten wir das Ende der Treppe erreicht. Da lag er vor uns der lange Gang, den ich nun schon zu gut kannte. Fay schlich weiter, von oben drangen aufgebrachte Stimmen herunter. Immer schneller lief ich ihr nach. Die Gemälde starrten auf uns herab, nur das des Königs blickte wie immer. Und dann geschah es und ganz ehrlich ihr könnt mich gerne für verrückt halten aber es ist tatsächlich passiert! Ich glaube weder an Magie noch an Hexenzauber , aber das ..beim Teufel..

Das Bild ganz rechts aussen, auf dem die ehmalige Königin und auch die einzige von Darkswed abgebildet war, wankte. Die Königin hatte den Mund zu einem stummen Schrei verzogen, langsam glitt das riesige Gemälde aus den Angeln, mit denen es gehalten wurde. Es krachte mit einem lauten Scheppern vor mir und Fay auf den Boden. Der Laut schien kaum zu überhören. Fay und ich sahen uns beide an. Seit so vielen Jahren in denen ich hier arbeite, ist das noch nie nie nie nie passiert!

Und obwohl das Gemälde veelehrt herum mit der Bildseite auf dem Boden lag, bekam ich dieses Bild von der Königin kit dem Mund so weit geöffnet als ob sie schreien würde, nicht mehr aus meinem Kopf.

Es ging vielleicht 1 oder 2 Sekunde und die Wachen stürmten von der Treppe herunter. Ich und Fay rannten was das Zeug hielt , die Wachen dicht hinter uns. Meine Füsse schlugen hart auf dem glatten Marmorboden auf und so lang wie jetzt war mir der Gang in meinen vielen Jahren hier, nie vorgekommen.

Immer schneller kamen die Wachen näher, bald hatten sie uns schon eingeholt.

"Kiera!", rief Fay neben mir.

" Jaaa?", rief ich zurück.

"Du schaffst das, ich glaube an dich! Versprich mir einfach das dus Raban zeigst!"

Ich hielt ine und sah zu ihr. Wie in Zeitlupe nickte sie mir noch einmal zu, dann wandte sie sich blitzschnell und zog einen Dolch aus ihrem Schuh. Wie ein Blitz stellte sie sich den Wachen in den Weg, die ebenfalls stehen blieben.

"Fay!!!"

"Kiera , tu mir diesen einen Gefallen und renn! Verdammt!", schrie sie.

Ich wandte meinen Blick ab und tat was sie verlangte, ich rannte. Ich rannte als ob der König höchstpersönlich hinter mir her wäre. Ich rannte über den Marmorboden und verdrängte alles aus meinen wirren Gedanken...Fay, Scar, die Gemälde, Bill..ja sogar Gedanken an James lies ich nicht zu..ich rannte..

Die schwere Holztüre kam bald in mein Sichtfeld. Ich schmiss mich dagegen und drückte rasch den Türgriff nach unten. Mit einem Schwung ging die Türe auf, einen kurzen Moment lang verlor ich das Gleichgewicht und knallte auf den Boden.

Schnell erhob ich mich und lief zu der Klappe ohne ein Blick zurück zu werfen. Ich riss sie auf, zwängt mich hoch, schnitt mich dabei an einer scharfen Kante und kroch dem Gras entlang, bis wirklich mein ganzer Körper Draussen war.

Alles tat mir weh und der Schnitt an meinem Knie brannte höllisch. Verzweifelt versuchte ich die Tränen zurück zu halten..ich musste weiter nur nicht aufgeben!

Mühsam stemmte ich mich hoch, mein ganzer Körper zitterte vor Anstrengung. Ich rannte weiter nur wohin?

Ich schloss meine Augen und rannte blindlings durch die Wiese, bergab.

Bis ich gegen etwas hartes gedrückt wurde. Ich wurde zu Boden gerissen und jemand knallte neben mir in das hohe Gras.

" Kiera!", zischte eine Stimme neben mir.

Ich öffnete meine Augen und rieb mir schmerzverzehrt die Stirn. Ich hatte es in letzter Zeit ziemlich mit ''''ich laufe gerne gegen Leute''''. Ich starrte eine Weile in die Dunkelheit, bis ich mich allmälich daran gewöhnte.

"Scar?", überrascht sah ich den Prinzen an, der elegant aufstand. Er streckte mir eine Hand hin und zog mich hoch.

" Was tust du hier?", fragte er und sah mich mit seinen blauen Augen an.

"Das selbe könnte ich dich auch fragen und wo ist der Rest?"

"James und die anderen sind im Dorf, ach und ein Teil ist mir gefolgt aber ich habe sie abgehenkt, ich darf nicht auffallen. Und jetzt du?"

Seufzend massierte ich mir mein blutendes Knie.

"Ich bin euch gefolgt, von deinem Bruder festgenomen worden und dieser hat mich an deinen anderen Bruder mit der lieblichen Narbe am Auge übergeben. Ich bin im Gefängnis mit Fay gelandet und jetzt komme ich direkt aus einem erfolgreichen Fluchtveruch..naja bis auf das, das Fay noch dort Drinnen ist.", sprach ich und senkte meinen Blick.

" Sanse?", war das einzige was er fragte.

Ich nickte und sah ihn wieder an.

"Du wirst mir helfen Kiera oder?"

Er fasste mit seinen Händen meine beiden Schultern und sah mir tief in die Augen. Wieder began mein Herz bescheuert hin und her zu hüpfen wie auf einer Rennstrecke.

"Kommt darauf an bei was..", sagte ich misstrauisch und entzog mich seinem Griff.

" Es war James Idee dich zurück zu lassen, sie haben sogar meine Hände verbunden und mich mitgerissen, als ich dich nicht alleine lassen wollte.."

Er zeigte mir seine Hände auf denen sich noch leichte Striemen befanden die man sogar in dem schwachen Mondlocht erkannte.

"Schon gut, du musst dich nicht immer rechtfertigen, erzähl mir lieber bei was ich helfen muss."

Jetzt war er es, der nickte.

"Wir müssen in den Uhrenturm. Ich habe etwas entdeckt, allen Anschein hat deine Schwester wirklich einen guten Plan gegen den König gehabt.", sprach er und warf einen Blick zu dem Schloss, das nur wenige Meter von uns entfernt stand.

Er hat gesagt gegen den König nicht gegen seinen Vater...wieso auch immer..

" Also los, lass uns keine Zeit verlieren!", rief ich und streckte siegessicher die Hand hoch. Scar lachte und zog mich mit sich die Wiese hoch.

....

....

Vielleicht würde sich jetzt alles ändern...oder auch nicht..es kann nicht immer alles gut ausgehen ..irgendjemand bezahlt immer für die Fehler anderer...

und so wird es auch hier sein..

Sooo also tut mir leid panemismylife das das Kapitel erst jetzt gekommen ist..
aber dafür lange..hoffe es geht dir bald wieder besser!

und den anderen lieben dank für
Voten, kommentieren, lesen ect. !! :)

Und ich habe es nicht überarbeitet also tut mir leid..wen es vor Fehlern fusselt

lg honey

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