3. Sterbender Wald
Mit nichts weiter außer ihrem Rucksack und einer selbstgemalten Karte der Gegend, machte Isa sich auf den Weg. Um sich besser zu orientieren, hatte sie sich den Weg der Sonne darauf eingezeichnet. Sie würde nie einer der erfahrenen Abenteurer werden, deren Geschichten sie liebte. Aber sie würde ihr eigenes Abenteuer erleben. Vielleicht fand ihre kurze Reise ja den Weg ins Netz. Vorausgesetzt, sie hatte die Möglichkeit, sie einzuspeisen. Wahrscheinlicher war, dass man sich aus einem anderen Grund an sie erinnerte. Als die Erste, die der Seuche zum Opfer gefallen war. Als eine der wenigen, die vom Tempel verstoßen worden waren.
Seufzend suchte sie das Blätterdach nach einer lichten Stelle ab. War sie noch auf dem richtigen Weg? Da ihre Zeit begrenzt war, konnte sie es sich nicht leisten, sich zu verlaufen. Normalerweise wäre sie sich nicht zu fein gewesen, auf die Bäume zu klettern. Die Krankheit hielt sie davon ab. Nicht, dass sie aus Versehen einen von ihnen infizierte. Sie hatte genug schwarze Bäume gesehen. Hinzu kam, dass sie nicht allein war. Ein Unheil verfolgte sie, unverständliche Worte vor sich hin wispernd. Obwohl sie zu undeutlich waren, war Isa sich sicher, dass sie nichts Gutes bedeuteten.
Der Weg bis zum Rand des Heiligen Hains war nicht beschwerlich. Sie kannte das Gelände und mied die unwegsamen Stellen. Es war anstrengender als sonst. Das war ihrem Zustand geschuldet. Das magische Wasser hielt die Krankheit in Schach – nicht mehr und nicht weniger.
Als sie die unsichtbare Grenze zum Gebiet des Lords übertrat, verschwand die Ruhe, die im Hain allgegenwärtig war. Stattdessen erklang eine Vielzahl neuer Geräusche. Sie hörte Vögel zwitschern und Äste knacken, als Tiere durchs Unterholz rannten. Selbst der Wald war anders. Im Hain war der Boden frei von Zweigen und Blättern. Es gab keine kleinen Kräuter oder andere Pflanzen.
Ein Blick in den Himmel sagte ihr, dass sie den falschen Weg gegangen war. Sie hatte geplant, weiter östlich aus dem Hain zu treten.
Ihre schlechte Orientierung verfluchend, schlug sie die richtige Richtung ein. Der Einbruch der Nacht hielt sie nicht auf. Ein Schluck vom magischen Wasser und ihre Lebensgeister erwachten zu neuem Leben. Wenn sie sparsam war, kam sie ein wenig länger damit aus als geplant.
Kurz darauf war sie dennoch gezwungen, anzuhalten. Sie hatte vergessen, sich darüber zu informieren, wie der Mond wanderte. Als sich auch noch Wolken davor schoben, sah sie fast gar nichts mehr. So war sie gezwungen, auf einen Baum zu klettern und zu versuchen, ein wenig zu ruhen. Gerne hätte sie sich mit dem Baum verbunden. Doch dann riskierte sie, diesen zu infizieren. Die Vorsteherin war der Meinung, dass sie sich bei ihrem Ursprungsbaum angesteckt hatte. Wie war die Krankheit in den Baum gekommen? Lauter Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum. Keine davon konnte sie beantworten.
Kurz bevor es hell wurde, verließ sie ihren Ast. Sie war zu unruhig, um zu schlafen. Ein langer Weg lag vor ihr. Als die Sonne zum zweiten Mal unterging, hatte sie das Meer bereits im Blick.
Gegen Mitternacht am Folgetag schlug ihr die erste salzige Brise ins Gesicht. Ihr Herz begann wild zu pochen und sie verfiel in einen Laufschritt. Keuchend betrat sie den Strand. Im silbernen Mondlicht funkelte der Sand wie ein Meer aus Edelsteinen. Isa sah auf. Ihr stockte der Atem. An den Strand schloss sich ein ruhiges, den Himmel spiegelndes Meer an. Mitten darin lagen große, glitzernde Inseln: die Gärten des ewigen Eises.
Da ihre Beine drohten, nachzugeben, ließ sie sich an Ort und Stelle in den Sand sinken. Die feinen Körner unter ihrer Hand waren eine willkommene Abwechslung zum harten Erdboden.
Ein Gefühl des Glücks keimte in ihr auf. Sie hatte es geschafft. Sie hatte es ans Meer geschafft! Mit einem Jubelschrei schleuderte sie ihre Schuhe von sich. Im Hain trug niemand diese Teile. Aber in der Außenwelt war der Boden anders. Dort gab es zahlreiche Möglichkeiten, sich zu verletzen.
Isa vergrub ihre Zehen im Sand. Sie wollte das Gefühl auskosten, es verinnerlichen. Das hier war ihre Zeit. Ihr Leben. Ihre wenigen Tage und Stunden der Freiheit.
Nachdem sie es sich im Sand bequem gemacht hatte, kramte sie eine Flasche aus ihrem Rucksack. Es blieben nur noch vier.
Die Nacht war kurz. Um auf die Inseln zu gelangen, musste sie an ein Boot kommen. Schwimmen konnte sie nicht. Vielleicht versuchte sie sich einmal daran, wenn sie die Inseln erreicht hatte. Sie war ihrem Ziel so nahe, dass sie sich nicht davon abbringen lassen wollte, dorthin zu gelangen. Die Gärten des ewigen Eises bestanden aus drei verschieden großen Inseln. Auf die kleinste sah sie gerade.
Mit einem letzten sehnsüchtigen Blick auf den Sandstrand zog sie ihre Schuhe an. Den Rest ihres Weges musste sie die befestigte Strecke nehmen. Auf dieser kamen ihr zum ersten Mal andere Wesen entgegen. Die meisten von ihnen waren Menschen. Ihren Gesichtern war anzusehen, dass das Leben nicht leicht war. Gen Mittag kam sie an einem Rasthaus vorbei. Die vergangenen Tage hatte sie sich fast keine Pause gegönnt und das rächte sich nun.
Der Wirtsraum war klein und warm. Eine Gruppe wild aussehender Männer saß an einem der drei Tische und unterhielt sich lautstark. Die Wirtin, eine kernige Frau mit begrüßte sie mit einem Lächeln. „Kindchen, du siehst hungrig aus." Sie deutete auf den Platz nahe am Tresen. „Setz dich, du bekommst eine große Portion von meinem Eintopf."
Isa bedankte sich mit einem Lächeln. Essen war etwas, was sie nicht kannte. Im Heiligen Hain brauchten sie so etwas nicht. Da erhielten sie die nötige Energie, wenn sie sich mit Rankenbäumen verbanden.
Der Eintopf, den die Frau ihr vorsetzte, war heiß und brannte in ihrer Kehle. Hustend legte sie den Löffel beiseite.
„Langsam", lachte die Wirtin und schob ihr ein Glas mit Wasser hin. „Hier, trink das."
Aber Isa wusste, dass das Wasser ihr nicht helfen würde. Sie spürte die Schwäche der Krankheit immer stärker. Entweder hatte sie sich mehr verausgabt, als gut für sie war, oder das magische Wasser wirkte im Heiligen Hain besser.
Das war die vierte Flasche. Blieben noch drei.
Sie legte gerade den Löffel in den leeren Teller, da beugte sich die Wirtin zu ihr vor. „Du bist nicht von hier, was, Kind?"
Sie verneinte. Dabei entging ihr der Blick nicht, den die Frau den Männern am anderen Tisch zuwarf. „Ist etwas?"
„Es ist besser, du gehst gleich." Die Frau bedeutete ihr, ihr zu folgen. „Komm", sprach sie deutlich hörbar, „ich zeige dir, wo du dich frisch machen kannst."
Im Flur hinter dem Wirtsraum drehte sie sich um und starrte Isa eindringlich an. „Halte dich von den befestigten Straßen fern. Nimm die Wege daneben und pass auf, dass dir niemand folgt. Nicht alle hier sind freundlich."
Die Warnung irritierte die junge Rankenfrau. „Ich bin nur auf der Durchreise." Sie kramte ein paar Geldmünzen aus ihrer Tasche, um die Wirtin zu entlohnen. „Habt Dank, gute Frau."
Sie bemerkte den besorgten Blick nicht, den die Frau ihr zuwarf, bevor sie zurück in die Stube ging.
Bald, sagte sich Isa, als sie zurück auf den Weg trat. Bald war sie in den Gärten. Von Vorfreude erfasst, setzte sie ihren Weg fort.
Hätte sie die Warnung der Wirtin ernst genommen, und auf ihre Umgebung geachtet, hätte sie das aufziehende Unglück vermeiden können. So jedoch bemerkte sie nicht, dass die Kerle aus dem Wirtshaus ihr gefolgt waren. Ihre fremdländische Kleidung und die kunstvoll verzierte Trinkflasche hatten die Aufmerksamkeit der Männer erregt. Und ihre Gier. Wer von weit her kam und solch gut erhaltene Kleidung trug, führte mit Sicherheit viel Geld mit sich.
Die Gauner warteten, bis sich Dunkelheit über das Land legte. Unter ihrem Schutz traten sie der jungen Frau in den Weg.
Isa bemerkte den Mann vor ihr erst, als er ihr den Weg versperrte.
„Hast du dich verlaufen, Mädchen?" Seine Stimme klang kratzig, als würde er oft schreien.
Sie runzelte ihre Stirn. Sah sie verloren aus? „Nein, danke der Nachfrage", entgegnete sie knapp. Sie machte einen Schritt zur Seite, um an ihm vorbei zu gehen. Der Fremde spiegelte ihre Bewegung.
„Eigentlich", kam es gedehnt von hinter ihr, „war das keine Frage."
Isa wirbelte herum und sah sich einem weiteren Mann gegenüber. Wie sein Kumpan, so ragte auch er einen Kopf über sie hinaus. Am Rande ihres Sichtfeldes nahm sie zwei weitere Bewegungen wahr. Sie war umzingelt. Ihr Herz begann zu rasen. Das hier war eine andere Bedrohung als ihre Krankheit. Das hier konnte das vorzeitige Ende ihrer Reise sein.
„Was wollt ihr von mir?" Vielleicht half es, wenn sie ihnen gab, was sie begehrten.
Die Gauner lachten. „Na was wohl? Dein Geld und alles Kostbare, was du bei dir trägst, Püppchen."
Isa zögerte. Sie brauchte das Geld, um auf die Inseln zu gelangen. Wie sonst sollte sie an ein Boot kommen?
Einem der Männer ging es nicht schnell genug. Er griff sich den Rucksack und zerrte ihn ihr von den Schultern. Isa wehrte sich. Das war alles, was sie hatte.
Eine schwielige Hand packte sie grob am Oberarm und zog sie zurück.
Hart schlug sie auf dem Boden auf. Dabei drangen kleine Steinchen in ihre Haut. „Hey!" Sie wollte sich aufrichten und ihre Tasche zurückerobern, doch der nächste stieß sie wieder in den Schmutz.
Mit Tränen in den Augen musste sie zusehen, wie die Männer ihre gesamte Habe durchwühlten.
Das Splittern ihrer Trinkflasche ließ ihr Herz gefrieren. Die Gauner nahmen keine Rücksicht auf ihren wertvollsten Besitz. Ihr Leben.
„Nur ein paar lausige Münzen?", grunzte einer von ihnen. „Das hätten wir uns sparen können."
Jemand warf Isa ihre Tasche zu. Als diese auf dem Grund aufschlug, ging wieder etwas zu Bruch.
Die Männer zogen davon. Zurück blieb eine am Boden zerstörte Isa. Tränen rannen über ihre Wangen, als sie im spärlichen Mondlicht nach den Flaschen suchte. Eine leere hatte überlebt, die anderen waren allesamt zerbrochen.
Unter erbitterten Schluchzern sammelte sie jeden Tropfen heiligen Wassers zusammen, den sie finden konnte. Es war ihr Leben, das nun den Boden tränkte.
Dem Verzweifeln nahe, kugelte sie sich am Wegesrand zusammen und weinte. Wie hatte es nur dazu kommen können?
Während sie dalag und den Schock über das Erlebte verarbeitete, hörte sie die Stimme erneut. Dieses Mal sprach sie eine Sprache, die sie verstand.
Arme, kleine Isa. Bist so allein. Verloren.
Sie erstarrte. Sie hatte sie bereits im Heiligen Hain vernommen. „Wer bist du?" Ihre Worte waren ein angespanntes Flüstern.
Ich kann dir helfen. Komm zu mir, dann bist du nicht allein.
Energisch schüttelte sie ihren Kopf. Nein. Sie war so weit gekommen. Auf den letzten Metern aufzugeben, war nicht ihr Stil.
Von neuer Entschlossenheit erfasst, rappelte sie sich auf. Ihre Hände brannten und ihre Glieder waren schwer. Erschöpfung machte ihre Bewegungen langsam. Aber sie würde es schaffen. Musste es schaffen.
Am Rande eines Zusammenbruchs schleppte sie sich an den Strand. Bei Sonnenuntergang hatte sie gesehen, dass dort ein paar Boote lagen.
In der Bucht zwischen den Inseln und dem Festland versuchten einige Fischer hin und wieder ihr Glück. Zwar hatte Isa geplant, einen der Einheimischen zu bezahlen, damit er sie auf die Insel brachte, doch hatte sie nach dieser Nacht nichts mehr anzubieten.
Zu erschöpft, ein Boot zu borgen, ließ sie sich gegen das Holz sinken. Das Herz tat ihr weh, als sie den letzten Rest heiligen Wassers trank, das ihr geblieben war.
Danach musste sie eingeschlafen sein, denn das nächste, was sie wahrnahm, war, dass jemand sie weckte.
„Junges Fräulein?"
Müde blinzelte sie in das wettergegerbte Antlitz des Fischers über ihr. Eine wulstige Narbe an der Wange verunzierte sein Gesicht. Der Mann half ihr beim Aufsetzen. „Sie sehen krank aus."
Ich fühle mich auch so, dachte Isa und lächelte den Fremden an. „Bitte, wie komme ich in die Gärten?"
Zweifel traten in die braunen Augen des Fischers. „Sie sollten sich ausruhen. Reisen können Sie immer noch."
„Nein", widersprach sie heftig. „Ich muss dorthin. Bitte, es ist wichtig."
Der Fischer betrachtete sie eine Weile, dann bot er ihr seine Hand an. „Ich fische heute zwischen den Inseln. Wenn Sie darauf bestehen, setze ich Sie auf der großen Insel ab." Er verbarg nicht, dass er das für keine gute Idee hielt.
Die Erleichterung zwang Isa beinahe in die Knie. „Danke." In ihr keimten Schuldgefühle auf. Dieser Mann war so nett. Und vor gar nicht allzu langer Zeit hatte sie überlegt, ihm sein Boot zu stehlen.
Die Überfahrt dauerte nur wenige Minuten. Als der Fischer ihr aus dem Boot half, überreichte sie ihm ihre letzte Flasche. Die, in der ihre letzten Schlucke gewesen waren. „Bitte. Es ist nicht viel, aber ich habe nichts, was ich Ihnen sonst geben kann. Neben Sie den Rucksack und die Flasche. Sie stammen vom Tempel der Erinnerung."
Gütig, wie der Mann war, wollte er ablehnen. Für ihn war es eine Frage der Ehre, der jungen Frau zu helfen. Doch in diesem Punkt gab Isa nicht nach. Sie benötigte die Sachen nicht länger. Vielleicht konnte der Fischer damit ein paar Münzen verdienen. Bei ihm waren sie besser aufgehoben als bei ihr.
Sobald das Boot aus ihrem Sichtfeld verschwunden war, schlang sie ihren Mantel enger um sich. Sie war angekommen. Um sie herum glitzerte das Eis im Sonnenlicht. Das Faszinierende an dieser Insel war, dass es hier nicht kalt war. Eis entstand bei Kälte. Doch in den Gärten des ewigen Eises herrschten normale Temperaturen.
Schwäche bemächtigte sich erneut ihrer Glieder. Sie setzte sich auf den eisigen Boden, um sich ein wenig Erholung zu gönnen.
Isa. Du wirst immer schwächer.
Die Stimme ließ ihr Herz wilder schlagen. Sie gewann an Kraft, je mehr sie verlor. Woher kam sie? War es das Unheil, das ihr zu folgte? Oder war sie in ihrem Kopf? Wenn sie wählen könnte, würde sie sich für die erste Variante entscheiden. Allerdings sagte ihr etwas, dass das Stimmchen in ihrem Kopf saß. „Verschwinde."
Ein gespenstisches Lachen wehte durch ihre Gedanken. Gib dich mir hin, ich kann dir helfen.
Abrupt stand sie auf. Sie musste etwas tun. Wozu war sie sonst hergereist? Also machte sie sich daran, die größte der drei Eisinseln zu erkunden.
Im Netz hatte sie Geschichten gelauscht, in denen davon berichtet wurde, dass einst der Clan der Phönixe hier gelebt hatte. Das war etwas Besonderes, denn keine andere Art hatte einen Lebensraum, der exklusiv für sie war. In einigen Tempeln wurden gewisse Arten bevorzugt, weil sie über die nötigen Fähigkeiten verfügten. Beispielsweise gab es im Tempel der Erinnerung nur Rankenwesen. Keine andere Art konnte Geschichten sammeln wie die Isas. Hin und wieder gab es Berater anderer Arten. Das war eher selten der Fall. Die meisten anderen Tempel waren nicht so exklusiv.
Mit schweren Gliedern kletterte Isa über Anhöhen und rutschte kleine Abstiege hinunter. Sie fragte sie gerade, wie die Kinder der Phönixe mit dem bergigen Boden klargekommen waren, da erreichte sie den Fuß einer Ebene.
Quäl dich nicht, Kind. Du kannst es leichter haben. Komm zu mir. Ich sorge dafür, dass es dir besser geht.
Ihr Instinkt warnte sie davor, der Stimme zu glauben. Etwas an ihr war faul. Sie hörte sie erst, seit sie erkrankt war. Für sie bedeutete es, dass die Stimme aus mit der Infektion aufgetaucht war. Auch wenn sie gerne wüsste, was das fremde Wesen von ihr wollte, würde sie ihr nicht folgen. Denn das hieße, aufzugeben. Ihren Traum und damit ihre letzten Atemzüge vergeben. Sie hatte hart gekämpft, so weit zu kommen. Aufgeben war keine Option.
Leider fehlte ihr die Kraft, ihren Traum weiter zu verfolgen. Sie musste sich eingestehen, dass die Krankheit sie in die Knie zwang.
Schwer atmend legte sie sich auf den Rücken. Der Blick in den Himmel war einmalig. Sie hatte es geschafft. Sie war in den Gärten des ewigen Eises. Es mochte eigenartig wirken, doch hatte Isa sich noch nie so lebendig gefühlt.
Isa. Das Wispern der Stimme begleitete sie in die Tiefen der Dunkelheit. Ohne magisches Wasser breitete sich die Seuche rasend schnell in ihr aus.
Isa, du musst nicht sterben.
„Sei still", murmelte sie. Und zu ihrer Verwunderung wurde es still.
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