Ich war immer wieder froh wie aufmerksam und einfühlsam Tate war, doch in diesem Moment besonders. Die Fahrt verbrachten wir in einvernehmlichen Schweigen, weil ich von den Eindrücken und vor Allem von Mels Ausbruch noch so gelähmt war. Tate ließ mir meine Ruhe und wie immer schien er zu wissen, was ich gerade brauchte. Nur seine Hand landete immer wieder auf meinem Oberschenkel, ohne jedoch sich unter meinen Rock zu stehlen.
Tate brachte mich nach Hause, obwohl er eigentlich arbeiten musste und als ich Anstalten machte mich nach dem Betreten der Wohnung auszuziehen, indem ich begann die Bluse aufzuknöpfen, fing er meine Hände ein und schüttelte nur sanft lächelnd den Kopf. Ich schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln, sagte leise "Danke Sir" und ließ die Hände sinken.
Meine Gedanken kreisten noch immer um Mels Worte und sie wiederholten sich in Dauerschleife in meinem Kopf.
Konnte ich gut genug sein? Doch dann schoben sich Tates Worte davor...er sprach vom Verliebtsein und allein bei dem Gedanken stieg mir eine zarte Röte in die Wangen und ich sah lächelnd zu Boden.
Tate schob seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hob mein Gesicht an, damit ich ihm in die Augen sah. Er forschte in meinem Gesicht, sein Blick sprang zwischen meinen Augen hin und her und fragte "Alles in Ordnung, Herz?".
Wie schon zuvor flatterten in meinem Magen ein paar Schmetterlinge auseinander, als ich diesen Kosenamen von ihm hörte und ich nickte.
"Worte, Kleines" sagte Tate sanft aber bestimmt und sah mich auffordernd an.
Ein Lächeln zupfte an meinen Mundwinkeln und ich antwortete "Ich glaube schon, Sir".
Tate zog mich an sich und küsste mich auf die Stirn. "Lass uns duschen und dann ins Bett gehen" bestimmte er weiter und dirigierte mich in Richtung seines Schlafzimmers und des angrenzenden Bades.
Im Bad zogen wir uns aus. Tate öffnete meine Manschetten und legte sie beiseite. Die Metallbänder hatten Striemen an meinen Handgelenken hinterlassen. Mit den Fingern der rechten Hand, strich ich über die Striemen am linken Handgelenk und konnte nicht anders als leise zu lächeln. Es waren Zeichen dafür was ich war und zu wem ich gehörte.
Tate trat zu mir und nahm mein Handgelenk in seine Hand. Kurz sah er sich die rötlichen Striemen an und führte nacheinander die Gelenke an seine Lippen, um sie zu küssen.
Als ich ihn ansah, sah ich wieder diesen Funkeln in seinen Augen, das wie Stolz aussah und mein Lächeln wurde breiter.
Ich hatte noch nie dieses Gefühl gehabt, dass ich jetzt hatte. Ich wollte unbedingt, dass Tate stolz auf mich war. Und ich wollte mehr von diesem Blick.
Tate beugte sich zu mir und küsste mich innig. Unsere Zungen spielten miteinander und ich seufzte leise in den Kuss.
Als Tate sich von mir löste, atmete er tief ein und aus. Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und meinte "Bis Mel auftauchte, war der Abend perfekt. Sie wird Dir nicht nochmal zu nahe kommen. Ich hab sie rausgeschmissen und ihr Hausverbot erteilt. Im Sin und im Dark Sin" erklärte er. Mein Blick flog zu seinen Augen und ich nickte. Ja, ich war erleichtert darüber, denn ihre Worte hatten mich getroffen und ich wollte nicht nochmal mit sowas konfrontiert werden.
"Lass uns duschen" lenkte ich vom Thema ab. Vielleicht könnte ich Mels Worte mit dem heißen Wasser einfach abwaschen.
Gemeinsam stiegen wir unter die Dusche und ein schmerzerfülltes Zischen kam über meine Lippen, als der Wasserstrahl die wunde Haut an meinem Hintern traf. Die Spuren von Tates Versohlen waren noch deutlich zu spüren. Bei meinem Geräusch lachte Tate leise und mit einer erhobenen Augenbraue und einem amüsierten Funkeln in den Augen fragte er "Bereust Du Deine Bitte nach Versohlen gerade?".
Ich musste ebenfalls grinsen und antwortete ehrlich "Eigentlich nicht....Sir". "Gut" gab Tate zurück und begann damit mich einzuseifen. Ich genoss seine zarten Berührungen und stöhnte leise, als er meine Schultern ein wenig massierte.
Tate stand hinter mir und wusch vorsichtig meinen Hintern, während er mir einen Kuss auf die Schulter drückte.
"Warum hast Du vorhin um die Schläge gebeten?" fragte er sanft.
Ich musste kurz nachdenken, denn es kam mir vor, als sei dies lange her. Doch schließlich antwortete ich "Ich wusste, dass es das Einzige war, was mich runterbringen konnte..." und meine Stimme klang leise und unsicher, obwohl ich den Grund so gut kannte.
Vorsichtig sah ich über meine Schulter zu Tate und fragte "Machen meine Worte Sinn?" und zog dabei die Stirn in leichte Falten.
"Ja. Macht es." antwortete Tate und küsste mich.
Ich drehte mich wieder zu ihm um und strich mit den Fingerspitzen über seinen muskulösen Brustkorb. Schließlich war eine Regel auch, dass ich ihn anfassen sollte, wenn mir danach war.
"Denk an dieses Gefühl. Das Gefühl, dass Dich nur das Versohlen wieder runter bringen und Erden kann, wenn Du an Deiner Neigung zweifelst" sagte Tate und nahm mich in den Arm.
Wie so oft schien es so, als hätte mein Dom meine Gedanken gelesen und genau die richtigen Worte gefunden.
Stumm nickte ich und vergrub meinen Kopf an seiner Brust. "Woher weißt Du immer was Du sagen musst?" fragte ich leise ohne aufzublicken.
Tates Brust bebte unter meiner Wange, weil er leise lachte. Er strich über meinen Rücken und sagte "Das ist mein Job als Dein Dom".
Ich sah zu ihm auf und mit kraus gezogener Nase sagte ich "Du machst einen guten Job...Sir" und konnte wieder lächeln.
Gemeinsam stiegen wir aus der Dusche, trockneten uns ab und gingen nackt ins Bett.
Tate zog die Decke über uns und schaltete das Licht aus.
"Jetzt wo es dunkel ist: Du erzählst mir, was Mel gesagt hat, dass Dich so verunsichert hat. Und danach bekommst Du noch eine kleine Aufgabe, wenn Du bereit dafür bist." sagte Tate, während er mich im Arm hielt.
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